49.712
Bearbeitungen
K (→Leben) |
K (→Leben) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Aber auch seine Ministerialen konnten sich gegen ihn und seine Nachfolger noch recht lange behaupten, da sie am Ende des 13. Jahrhunderts noch Unterstützung bei [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich und Steier]] († 1308) fanden. Ein Teil von ihnen konnte in seinen Dienst wechseln. Noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts geriet die Salzburger Kirche durch ihre Fehden an den Rand des Ruins. Letztlich aber konnten sich Friedrichs Nachfolger durchsetzen, die wichtigen Ministerialenfamilien starben in "männlicher" Linie aus oder verließen das Land. Viele von ihnen, nun mehr verarmt und politisch entmachtet, machten Karriere im erzbischöflichen Diensten. Im Erzstift entwickelte sich im Unterschied zu anderen im heutigen Österreich gelegenen Ländern kein "institutioneller Flächenstaat", sondern ein früh ausgebildeter Beamtenstaat.<ref name ="Österr.Geschichte372"/> | Aber auch seine Ministerialen konnten sich gegen ihn und seine Nachfolger noch recht lange behaupten, da sie am Ende des 13. Jahrhunderts noch Unterstützung bei [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich und Steier]] († 1308) fanden. Ein Teil von ihnen konnte in seinen Dienst wechseln. Noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts geriet die Salzburger Kirche durch ihre Fehden an den Rand des Ruins. Letztlich aber konnten sich Friedrichs Nachfolger durchsetzen, die wichtigen Ministerialenfamilien starben in "männlicher" Linie aus oder verließen das Land. Viele von ihnen, nun mehr verarmt und politisch entmachtet, machten Karriere im erzbischöflichen Diensten. Im Erzstift entwickelte sich im Unterschied zu anderen im heutigen Österreich gelegenen Ländern kein "institutioneller Flächenstaat", sondern ein früh ausgebildeter Beamtenstaat.<ref name ="Österr.Geschichte372"/> | ||
Diese Entwicklung nahm ihren entscheidenden Anfangen unter dem Erzbischof Friedrich von Walchen, der als erster Erzbischof von Salzburg einen ständigen erzbischöflichen Rat besaß, zu welchem neben führenden Vertretern seiner Dienstleute auch zahlreiche Magister, Theologen und mit der Rechtswissenschaft Vertraute angehörten | Diese Entwicklung nahm ihren entscheidenden Anfangen unter dem Erzbischof Friedrich von Walchen, der als erster Erzbischof von Salzburg einen ständigen erzbischöflichen Rat besaß, zu welchem neben führenden Vertretern seiner Dienstleute auch zahlreiche Magister, Theologen und mit der Rechtswissenschaft Vertraute angehörten<ref name ="Österr.Geschichte374">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 374</ref>. Nach seinem Tod wurde [[w:Rudolf von Hoheneck|Rudolf von Hoheneck]] († 1290) zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Salzburg gewählt. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Bearbeitungen