Josef Manner: Unterschied zwischen den Versionen

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Um weiter expandieren zu können, beteiligte Manner Herrn Josef Riedl als [[w:Kompagnon|Kompagnon]] an seinem Unternehmen, der nicht nur Geldgeber war, sondern auch mitarbeitete und so zu einem weiteren Aufstieg der Firma beitrug.  Die Produktionspalette wurde ständig erweitert. Anfang 20. Jahrhundert wurde das Sortiment durch Bäckereien weiter ausgebaut, modernste Maschinen angeschafft, und als Manner auch noch die Preise reduzierte, wurde die Firma zum führenden Süßwarenunternehmen der [[w:Österreichisch-ungarische Monarchie|österreichisch-ungarischen Monarchie]]. In den Jahren 1904 bis 1913 wurden zwei Fabriksgebäude errichtet und die Firma fortschrittlich geführt. Bereits 1911 gab es einen Betriebsarzt, eine Werksküche und Wohnhäuser für die Arbeiter, welche einen bezahlten Urlaub im Ausmaß von maximal 4 Wochen erhielten. Auch existierten Unterstützungseinrichtungen für Pensionisten. Anno 1913 erfolgte die Umwandlung in eine [[w:Aktiengesellschaft|Aktiengesellschaft]] mit rund 1.000 Arbeitern und nur ein Jahr später zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|I. Weltkrieges]] verdreifachte sich der Mitarbeiterbestand.
Um weiter expandieren zu können, beteiligte Manner Herrn Josef Riedl als [[w:Kompagnon|Kompagnon]] an seinem Unternehmen, der nicht nur Geldgeber war, sondern auch mitarbeitete und so zu einem weiteren Aufstieg der Firma beitrug.  Die Produktionspalette wurde ständig erweitert. Anfang 20. Jahrhundert wurde das Sortiment durch Bäckereien weiter ausgebaut, modernste Maschinen angeschafft, und als Manner auch noch die Preise reduzierte, wurde die Firma zum führenden Süßwarenunternehmen der [[w:Österreichisch-ungarische Monarchie|österreichisch-ungarischen Monarchie]]. In den Jahren 1904 bis 1913 wurden zwei Fabriksgebäude errichtet und die Firma fortschrittlich geführt. Bereits 1911 gab es einen Betriebsarzt, eine Werksküche und Wohnhäuser für die Arbeiter, welche einen bezahlten Urlaub im Ausmaß von maximal 4 Wochen erhielten. Auch existierten Unterstützungseinrichtungen für Pensionisten. Anno 1913 erfolgte die Umwandlung in eine [[w:Aktiengesellschaft|Aktiengesellschaft]] mit rund 1.000 Arbeitern und nur ein Jahr später zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|I. Weltkrieges]] verdreifachte sich der Mitarbeiterbestand.


In den Jahren 1910 bis 1914 ließ Manner in Hernalser Bezirksteil Dornbach (Klampflberggasser 2-4) vom Architekten [[w:Peter Paul Brang|Peter Paul Brang]] die „''Manner-Villa''“ in einem Mix aus Heimatstil und [[w:Sezessionismus|Sezessionismus]] im für sich und seine Familie errichten, welche nach dem Tod seines Enkels Karl Manner im Jahre 2017 veräußert und zu einer Luxus-Wohnhausanlage umgebaut wurde. Anno 1911 errichtete er in Perg ein Sägewerk, in dem Kisten für den Versand seiner Produkte hergestellt wurden<ref name=":0" />.
In den Jahren 1910 bis 1914 ließ Manner in Hernalser Bezirksteil Dornbach (Klampflberggasser 2-4) vom Architekten [[w:Peter Paul Brang|Peter Paul Brang]] die „''Manner-Villa''“ in einem Mix aus Heimatstil und [[w:Sezessionismus|Sezessionismus]] im für sich und seine Familie errichten, welche nach dem Tod seines Enkels Karl Manner im Jahre 2017 veräußert und zu einer Luxus-Wohnhausanlage umgebaut wurde<ref>Zeitung: Heute vom 12. August 2021 > [https://www.heute.at/s/manner-villa-anrainer-befuerchten-baummord-in-hernals-100157171 Webseite]</ref>. Anno 1911 errichtete er in Perg ein Sägewerk, in dem Kisten für den Versand seiner Produkte hergestellt wurden<ref name=":0" />.
 


Nach dem ersten Krieg erholte sich die Firma nur langsam, doch avancierte sie unter der Leitung Manner’s zum größten Süßwarenhersteller [[Österreich|Österreichs]]. Der Mitarbeiterbestand in den 1920er Jahren erreichte etwa 1.500 und sank infolge der [[w:Weltwirtschaftskrise|Weltwirtschaftskrise]] bis 1937 auf 800. Der [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] tat sein Übriges, um weitere Rückschläge hinzunehmen.
Nach dem ersten Krieg erholte sich die Firma nur langsam, doch avancierte sie unter der Leitung Manner’s zum größten Süßwarenhersteller [[Österreich|Österreichs]]. Der Mitarbeiterbestand in den 1920er Jahren erreichte etwa 1.500 und sank infolge der [[w:Weltwirtschaftskrise|Weltwirtschaftskrise]] bis 1937 auf 800. Der [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] tat sein Übriges, um weitere Rückschläge hinzunehmen.
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