Groß-Siegharts: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Ort Groß-Siegharts gilt als Gründung eines Siegharts. Um 1112 hatte das Stift von [[Herzogenburg]] hier Zehent-Rechte. Seit 1570 bekannte sich der Großteil der hier Ansässigen zur Lehre von [[w:Martin Luther|Martin Luther]]. Als Folge der Gegenreformation wurde der Ort 1619 stark verwüstet. Unter [[w:Johann Christoph Ferdinand Graf von Mallenthein|Johann Christoph  Mallenthein]] († 1749) nahm die Textilindustrie hier ihren Anfang. 1727 wurde Groß-Siegharts zum Markt erhoben. Im 19. Jahrhundert brachte die Bandweberei einen großen wirtschaftlichen Aufschwung für den Markt und seine Umgebung. 1928 wurde Groß-Siegharts zur Stadt erhoben.<ref name ="waldviertlerheimatbuch580">vgl. [[Adolf Kastner]] (Hrsg.): ''Waldviertler Heimatbuch''. Natur, Kunst und Kultur im Erlebnisreich der Überraschungen. Edition Nordwald, Zwettl, 1994. ISBN 3-901287-01-9. S. 580</ref>
Der Ort Groß-Siegharts gilt als Gründung eines Siegharts. Um 1112 hatte das Stift von [[Herzogenburg]], damals noch das Chorherrenstift von [[Sankt Georgen an der Traisen|St. Georgen an der Traisen]], hier Zehent-Rechte.<ref name ="waldviertlerheimatbuch580">vgl. [[Adolf Kastner]] (Hrsg.): ''Waldviertler Heimatbuch''. Natur, Kunst und Kultur im Erlebnisreich der Überraschungen. Edition Nordwald, Zwettl, 1994. ISBN 3-901287-01-9. S. 580</ref> Um 1230 als Dorf mit 22 Häusern belegt, war Groß-Siegharts zu dieser Zeit die größte Siedlung in diesem Teil des heutigen Niederösterreichs. Ein Ritter "Weichart von dem Sighartz" begann 1304 mit dem Bau eines Herrensitzes, aus dem später das noch heute erhaltene Schloss entstand und gilt als Begründer einer Familie "de Sieghartz". Seit 1343 war die Familie der Peuger hier ansässig, seit 1363 gehörte das Gut Siegharts den Brüdern Gottfried und Nikolaus von "Weyzzenbekh". Um 1370 gehörte Groß-Siegharts der Familie der [[Niklas Pillung#Herkunft und Familie|Pillunger]]. Als weitere Besitzer im 15. Jahrhundert folgten dann [[Hans von Greissenegg|Hans von Greiseneck]] († 1428), [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.) von Maissau]] und seit 1438 die Familie der Kattauer.<ref name ="waldviertlerheimatbuch291">vgl. [[Adolf Kastner]] (Hrsg.): ''Waldviertler Heimatbuch''. Natur, Kunst und Kultur im Erlebnisreich der Überraschungen. Edition Nordwald, Zwettl, 1994. ISBN 3-901287-01-9. S. 291</ref>
 
Im 14. Jahrhundert wurde Groß-Siegharts von Hungersnöten, Überschwemmungen und Einfälle aus dem [[w:Böhmisches Königreich|Böhmischen Königreich]] heimgesucht, im 15, Jahrhundert wurde der Ort durch die [[Hussitenkriege]] verwüstet. Eine weitere Notzeit brachte der [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]], besonders die Jahre 1620 und 1645. 1679 wurde der größte Teil der noch vorhandenen Bevölkerung von der Pest hinweggerafft.<ref name ="waldviertlerheimatbuch291"/>
 
Seit 1570 bekannte sich der Großteil der hier Ansässigen zur Lehre von [[w:Martin Luther|Martin Luther]]. Als Folge der Gegenreformation wurde der Ort 1619 stark verwüstet. Unter [[w:Johann Christoph Ferdinand Graf von Mallenthein|Johann Christoph  Mallenthein]] († 1749) nahm die Textilindustrie hier ihren Anfang. 1727 wurde Groß-Siegharts zum Markt erhoben. Im 19. Jahrhundert brachte die Bandweberei einen großen wirtschaftlichen Aufschwung für den Markt und seine Umgebung. 1928 wurde Groß-Siegharts zur Stadt erhoben.<ref name ="waldviertlerheimatbuch580"/>


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
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