Gottschalk VI. von Neitberg: Unterschied zwischen den Versionen

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''Gottschalk (VI.) von Neitberg''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / nach 1338)<ref group="A">Hinweise, vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439</ref>, auch '''Gottschalk Neitberger von Wörth''' und seit 1338 auch Gottschalk Neitberger von Thalheim, war ein angesehener Adliger des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]].  
'''Gottschalk (VI.) von Neitberg''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / nach 1338)<ref group="A">Hinweise, vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439</ref>, auch '''Gottschalk Neitberger von Wörth''' und seit 1338 auch Gottschalk Neitberger von Thalheim, war ein angesehener Adliger des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]].


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Gottschalk (VI.) von Neitberg entstammte dem Familienzweig der steirischen Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der [[Neitberg (Adelsfamilie)|Neitberger]], der sich nach dem Gut in [[Wörth an der Lafnitz|Wörth]] benannte. Er war einer der Söhne von [[Dietrich I. von Neitberg|Dietrich (I.) von Neitberg zu Wörth]] aus dessen Ehe mit Gertrud von Saldenhofen und ein Bruder von [[Gisela von Ochsenburg]] († 1323).<ref name ="Posch439">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439</ref>  
Gottschalk (VI.) von Neitberg entstammte dem Familienzweig der steirischen Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der [[Neitberg (Adelsfamilie)|Neitberger]], der sich nach dem Gut in [[Wörth an der Lafnitz|Wörth]] benannte. Er war einer der Söhne von [[Dietrich I. von Neitberg|Dietrich (I.) von Neitberg zu Wörth]] aus dessen Ehe mit Gertrud von Saldenhofen und ein Bruder von [[Dietrich II. von Neitberg|Dietrich (II.) von Neitberg]] und [[Gisela von Ochsenburg]] († 1323).<ref name ="Posch439">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439</ref>  


Gottschalk (VI.) von Neitberg war mit einer [[Margaretha von Neuberg|Margarete von Puchheim]] verheiratet, vermutlich eine Tochter von [[Pilgrim IV. von Puchheim (gest. um 1341/1343)|Pilgrim (IV.) von Puchheim]] († um 1341/1343) und Halbschwester des Passauer Fürstbischofs [[w:Pilgrim II. von Puchheim|Pilgrim (II.)]] († 1396), verheiratet.<ref name ="Posch439"/> Aus seiner Ehe hatte er zwei Söhne:  
Gottschalk (VI.) von Neitberg war mit einer [[Margaretha von Neuberg|Margarete von Puchheim]] verheiratet, vermutlich eine Tochter von [[Pilgrim IV. von Puchheim (gest. um 1341/1343)|Pilgrim (IV.) von Puchheim]] († um 1341/1343) und Halbschwester des Passauer Fürstbischofs [[w:Pilgrim II. von Puchheim|Pilgrim (II.)]] († 1396).<ref name ="Posch439"/> Aus seiner Ehe hatte er zwei Söhne:  
* Gottschalk (VII.) von Neitberg, genannt 1326-1344 ∞ mit Elsbeth von Schönberg<ref name ="Posch439"/>
* [[Gottschalk VII. von Neitberg|Gottschalk (VII.) von Neitberg]], genannt 1326-1344 ∞ mit Elsbeth von Schönberg<ref name ="Posch439"/>
* Heinrich (I.) von Neitberg, genannt 1326-1333<ref name ="Posch439"/>
* Heinrich (I.) von Neitberg, genannt 1326-1333<ref name ="Posch439"/>


== Leben ==
== Leben ==
Gottschalk (VI.) von Neitberg, urkundlich 1286-1338 genannt , verkaufte gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich (II.) die Güter in Straß aus dem Erbe seiner Mutter Gertrud von Saldenhofen an Friedrich von Pettau.<ref name ="Posch413">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 413</ref> Nach dem Tod seines gleichnamigen Cousins Gottschalk (V.) Neitberger von Thalberg († 1327) beerbten er und sein Bruder Dietrich diesen. Seit 1338 benannte er sich nach der [[w:Burg Thalberg|Herrschaft Thalberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Dechantskirchen]]), die zuvor im Besitz seines gleichnamigen Cousins gewesen war.<ref name ="Posch414">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 414</ref>
Gottschalk (VI.) von Neitberg, urkundlich 1286-1338 genannt , verkaufte gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich (II.) die Güter in Straß aus dem Erbe seiner Mutter Gertrud von Saldenhofen an Friedrich von Pettau.<ref name ="Posch413">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 413</ref> Nach dem Tod seines gleichnamigen Cousins [[Gottschalk V. von Neitberg|Gottschalk (V.) Neitberger von Thalberg]] († 1327) beerbten er und sein Bruder Dietrich diesen. Seit 1338 benannte er sich nach der [[w:Burg Thalberg|Herrschaft Thalberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Dechantskirchen]]), die zuvor im Besitz seines gleichnamigen Cousins gewesen war.<ref name ="Posch414">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 414</ref>


Mit Zustimmung seiner Ehefrau Margarete stiftete Gottschalk (VI.) 1313 in [[Wörth an der Lafnitz|Wörth]] eine eigene Pfarre, die er durch Widmungen an die Mutterpfarre von [[Hartberg]] von dieser löste.<ref name ="Posch414"/>
Mit Zustimmung seiner Ehefrau Margarete stiftete Gottschalk (VI.) 1313 in [[Wörth an der Lafnitz|Wörth]] (heute Teil der Gemeinde [[Rohr bei Hartberg]]) eine eigene [[w:Pfarrkirche Wörth an der Lafnitz|Pfarre]], die er durch Widmungen an die Mutterpfarre von [[Hartberg]] von dieser löste.<ref name ="Posch414"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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