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Der '''Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch''' wurde am 20. Mai 1990 in [[Kaisersteinbruch]], [[Katastralgemeinde]] der [[Großgemeinde]] [[Bruckneudorf]] im [[Bezirk Neusiedl am See]], [[Burgenland]] gegründet. In Kaisersteinbruch war durch die Ereignisse des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieges]], der Absiedlung der Bevölkerung, Errichtung des [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIIA]], [[Besetztes Nachkriegsösterreich#Besatzungszonen in Österreich|der nachfolgenden sowjetischen Besatzung]], so gut wie kein kulturelles Erbe mehr vorhanden. Vieles war zerstört, geplündert oder verkauft worden. Dieser neue Verein wollte in Zusammenarbeit mit dem [[Bundesdenkmalamt]] des Burgenlandes, Herrn [[Landeskonservator]] Franz Bunzl versuchen „maßgeschneiderte“ Lösungen zu finden und verlorene Kulturgüter entweder zu erneuern, zu restaurieren, oder wieder nach Kaisersteinbruch zurückzubringen. | Der '''Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch''' wurde am 20. Mai 1990 in [[Kaisersteinbruch]], [[Katastralgemeinde]] der [[Großgemeinde]] [[Bruckneudorf]] im [[Bezirk Neusiedl am See]], [[Burgenland]] gegründet. In Kaisersteinbruch war durch die Ereignisse des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieges]], der Absiedlung der Bevölkerung, Errichtung des [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Kriegsgefangenenlagers Stalag XVIIA]], [[Besetztes Nachkriegsösterreich#Besatzungszonen in Österreich|der nachfolgenden sowjetischen Besatzung]], so gut wie kein kulturelles Erbe mehr vorhanden. Vieles war zerstört, geplündert oder verkauft worden. Dieser neue Verein wollte in Zusammenarbeit mit dem [[Bundesdenkmalamt]] des Burgenlandes, Herrn [[Landeskonservator]] Franz Bunzl versuchen „maßgeschneiderte“ Lösungen zu finden und verlorene Kulturgüter entweder zu erneuern, zu restaurieren, oder wieder nach Kaisersteinbruch zurückzubringen. | ||
== Vereinsgründung == | |||
Johanna Markowitsch (†) war 1938/39 als junge Frau mit ihrer Familie aus Kaisersteinbruch abgesiedelt worden, sie legte ein Namens-Verzeichnis ihrer ehemaligen Mitbewohner, den so genannten "Alt-Kaisersteinbruchern", samt deren neuen [[Adresse]]n an. So konnte der Museumsverein gegründet werden und hatte von Beginn an die stattliche [[Mitglied]]erzahl von ca. 150 Personen. Die Gründer waren "[[Wien]]er", der Lehrer Helmuth Furch, die Professorin Dr. Brigitte Tschol, [[Rechtsanwalt]] Dr. Erich Roth, der [[Bildhauer]] Christoph E. Exler, sowie der Kaisersteinbrucher [[Ortsvorsteher]] und Gastwirt Josef Hofer. | |||
== Vorstand == | |||
:[[Obmann|Obleute]] 1990-2007 Helmuth Furch, Stellvertreter Eduard Schöps, 1992-2005 Herta Vorderdörfler, 2005-2007 Hilda Burits | |||
::: 2007-2011 Mag. Maria Tripkovits, Stellvertreter Mag. István Bonyhádi | |||
::: seit 2011 Martina Watzek, Stellvertreter Mag. István Bonyhádi | |||
== Vereinsgeschichte, besonders die Anfänge == | == Vereinsgeschichte, besonders die Anfänge == | ||
Für den Verein waren einzelne Persönlichkeiten und Institutionen von großer Bedeutung die hochgesteckten Vereinsziele zu erreichen, einige sollen hier genannt werden: | Für den Verein waren einzelne Persönlichkeiten und Institutionen von großer Bedeutung die hochgesteckten Vereinsziele zu erreichen, einige sollen hier genannt werden: | ||
* Juni 1990 Frau Kulturlandesrätin der [[Burgenländische Landesregierung|Burgenländischen Landesregierung]] Dr. [[Christa Krammer]] in ihrem Grußwort der „400-Jahr Chronik“: | |||
„''Vielleicht ist es deshalb von Bedeutung, dass die Kaisersteinbrucher ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen''“. | |||
* Juni 1990 Steinmetzmeister [[Friedrich Opferkuh]] († 1993) aus [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]] war Berater in allen „Steinfragen“, bereicherte die Museumssammlung, nach seinem Plan wurden die Grabplatten in der Kirche angeordnet (Arkadengang, Elias-Hügel Seitenkapelle), er plante den Sonnenuhr-Pfeiler. | * Juni 1990 Steinmetzmeister [[Friedrich Opferkuh]] († 1993) aus [[Mannersdorf am Leithagebirge|Mannersdorf]] war Berater in allen „Steinfragen“, bereicherte die Museumssammlung, nach seinem Plan wurden die Grabplatten in der Kirche angeordnet (Arkadengang, Elias-Hügel Seitenkapelle), er plante den Sonnenuhr-Pfeiler. | ||
* Juni 1990 Der Kommandant des [[Truppenübungsplatz]]es Bruckneudorf-Kaisersteinbruch Oberst Rudolf Wagnsonner genehmigte den Abtransport von Stein-Denkmalen vom TÜPL in das Ortsgebiet. (Pestkreuz 1648) | * Juni 1990 Der Kommandant des [[Truppenübungsplatz]]es Bruckneudorf-Kaisersteinbruch Oberst Rudolf Wagnsonner genehmigte den Abtransport von Stein-Denkmalen vom TÜPL in das Ortsgebiet. (Pestkreuz 1648) | ||
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* Juni 1994 Fritz Koresch schenkte dem Museum eine komplette (restaurierte) Garnitur alter Steinmetzwerkzeuge. Diese erwiesen sich bei Führungen als Anziehungspunkt und wurden an Ausstellungen verliehen (Wien, [[Schloss Belvedere|Unteres Belvedere]]; Steiermark, [[Stift Vorau]]). | * Juni 1994 Fritz Koresch schenkte dem Museum eine komplette (restaurierte) Garnitur alter Steinmetzwerkzeuge. Diese erwiesen sich bei Führungen als Anziehungspunkt und wurden an Ausstellungen verliehen (Wien, [[Schloss Belvedere|Unteres Belvedere]]; Steiermark, [[Stift Vorau]]). | ||
* Juli 1994 Bürgermeister Franz Schmitzhofer akzeptierte - außerhalb der normalen [[Subvention]] des Museumsvereins - all die Jahre hindurch diverse Rechnungsbeträge, wie die Pfeile des hl. Sebastian. | * Juli 1994 Bürgermeister Franz Schmitzhofer akzeptierte - außerhalb der normalen [[Subvention]] des Museumsvereins - all die Jahre hindurch diverse Rechnungsbeträge, wie die Pfeile des hl. Sebastian. | ||
== Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch == | == Steinmetzmuseum Kaisersteinbruch == |
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