Kaspar Ruepp: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Kaspar Ruepp, der ab Ende der 1480er-Jahren häufig genannt ist, war Bürger in Imst und dürfte dort auch ansässig gewesen sein.<ref name ="Wallnöfer380/> Er dürfte mit jenem Gerichtsboten des Gerichts Imst, Kaspar Ruepp, ident sein, der zusammen mit den Gerichtsboten [[Hans Fieger der Mittlere|Hans Fieger]] von Imst, Veit von Gagers, Martin Strauß von [[w:Latsch|Latsch]] und [[Valentin von Tanas]] auf dem Landtag zu Innsbruck am 9. März 1489,von den Landständen zu einem Mitglied des Ausschusses bestellt wurde.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 240f. und S. 379</ref> 1489 siegelte er die Erklärung von Philipp Haymel, damals Bergrichter von Imst, Ludwig Wachter aus Imst unter Eid einvernommen zu haben. 1495 war er Vertreter der Interessen der [[Veit Jakob Tänzl#Herkunft und Familie|Familie Tänzl]] gegen den Steuereintreiber [[Christoph Pläsig#Herkunft und Familie|Hans Pläsig]] von [[Prutz]]. 1498 siegelte er für die Gemeinden Imst und Nassereith ihre gegenseitigen Erklärungen, auf die Einhebung von Zoll auf den von ihnen neu errichten Wegen zu verzichten. 1509 war er Zeuge eines "Rechtspruches" der den Streit um Archen und Weiderechte zwischen Thannrain, Haslach, Staudach, Windfang und Hauland, alle Nachbarschaften von [[Stams]], beendete. 1506 ist er in einer Urkunde, die er selbst gesiegelt hatte, gemeinsam mit Hans Paur, als Vormunde von Adam Heustadl, dem Sohn von Christoph Heustadl, genannt.<ref name ="Wallnöfer380/>
Kaspar Ruepp, der ab Ende der 1480er-Jahren häufig genannt ist, war Bürger in Imst und dürfte dort auch ansässig gewesen sein.<ref name ="Wallnöfer380/> Er dürfte mit jenem Gerichtsboten des Gerichts Imst, Kaspar Ruepp, ident sein, der zusammen mit den Gerichtsboten [[Hans Fieger der Mittlere|Hans Fieger]] von Imst, Veit von Gagers, Martin Strauß von [[w:Latsch|Latsch]] und [[Valentin von Tanas]] auf dem Landtag zu Innsbruck am 9. März 1489,von den Landständen zu einem Mitglied des Ausschusses bestellt wurde.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 240f. und S. 379</ref> 1489 siegelte er die Erklärung von Philipp Haymel, damals Bergrichter von Imst, Ludwig Wachter aus Imst unter Eid einvernommen zu haben. 1495 war er Vertreter der Interessen der [[Jakob Tänzl#Herkunft und Familie|Familie Tänzl]] gegen den Steuereintreiber [[Christoph Pläsig#Herkunft und Familie|Hans Pläsig]] von [[Prutz]]. 1498 siegelte er für die Gemeinden Imst und Nassereith ihre gegenseitigen Erklärungen, auf die Einhebung von Zoll auf den von ihnen neu errichten Wegen zu verzichten. 1509 war er Zeuge eines "Rechtspruches" der den Streit um Archen und Weiderechte zwischen Thannrain, Haslach, Staudach, Windfang und Hauland, alle Nachbarschaften von [[Stams]], beendete. 1506 ist er in einer Urkunde, die er selbst gesiegelt hatte, gemeinsam mit Hans Paur, als Vormunde von Adam Heustadl, dem Sohn von Christoph Heustadl, genannt.<ref name ="Wallnöfer380/>


Kaspar Ruepp dürfte in und um Imst über beachtlichen Besitz verfügt haben, den er durch Käufe nach 1500 erweiterte. Möglicherweise verdiente er seinen Lebensunterhalt teilweise durch Fuhrdienste oder war im Handel tätig. Um 1500 wurde ihm von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] der "Mairhof" zu Dormitz mit dazugehörigen Liegenschaften, darunter ein Baumgarten und ein Zehnt, und Rechten als Erb- und Zinslehen überlassen, für den er Abgaben an das Amt Imst zu leisten hatte. Der Hof hatte ursprünglich den Starkenbergern gehört und war schon zuvor im Besitz seiner Familie gewesen.<ref name ="Wallnöfer380/>
Kaspar Ruepp dürfte in und um Imst über beachtlichen Besitz verfügt haben, den er durch Käufe nach 1500 erweiterte. Möglicherweise verdiente er seinen Lebensunterhalt teilweise durch Fuhrdienste oder war im Handel tätig. Um 1500 wurde ihm von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] der "Mairhof" zu Dormitz mit dazugehörigen Liegenschaften, darunter ein Baumgarten und ein Zehnt, und Rechten als Erb- und Zinslehen überlassen, für den er Abgaben an das Amt Imst zu leisten hatte. Der Hof hatte ursprünglich den Starkenbergern gehört und war schon zuvor im Besitz seiner Familie gewesen.<ref name ="Wallnöfer380/>
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