9.493
Bearbeitungen
K (→Emmerich Hazivar: Korrektur Referenz) |
K (→Emmerich Hazivar: Ergänzung um Josef Lackner) |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
== Emmerich Hazivar == | == Emmerich Hazivar == | ||
[[File:VerbAbz6GebDivW.jpg|thumb|Truppenkennzeichen der 6. | [[File:VerbAbz6GebDivW.jpg|thumb|Truppenkennzeichen der 6. Gebirgs-Division: das gelbe [[w:Edelweiß|Edelweiß]]]] | ||
[[Datei:Plattensee-op.png|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der geplanten Offensive]] | [[Datei:Plattensee-op.png|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der geplanten Offensive]] | ||
[[Datei:Plattenseeoffensive.jpg|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der sowjetischen Gegenoffensive vom 15.-26. März 1945]] | [[Datei:Plattenseeoffensive.jpg|thumb|Übersichtskarte (schematisch) der sowjetischen Gegenoffensive vom 15.-26. März 1945]] | ||
Emmerich Hazivar war während des Krieges an vielen Fronten eingesetzt. Das Jahr 1942 verbrachte er als Angehöriger des | Emmerich Hazivar, geboren am [[6. März]] [[1922]], war während des Krieges an vielen Fronten eingesetzt. Das Jahr 1942 verbrachte er als Angehöriger des Gebirgsjäger-Regimentes 141, das zur [[w:6. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|6. Gebirgs-Division]] gehörte, an der Eismeerfront. Im Mai 1942 versuchte die [[w:Rote Armee|Rote Armee]] diese und noch eine weitere Division zu zerschlagen. Der Angriff scheiterte jedoch am Widerstand der beiden deutschen Divisionen<ref>Karl Ruef: ''Winterschlacht im Mai'',ISBN-13: 978-3702004729 | ||
, Verlag: Stocker Leopold Verlag (Juni 1989)</ref> und Emmerich Hazivar wurde in diesen Gefechten mit dem [[w:Infanteriesturmabzeichen|Infanteriesturmabzeichen]] und mit dem [[w:Eisernes_Kreuz#Zweiter_Weltkrieg|Eisernen Kreuz Zweiter Klasse]] ausgezeichnet. Am 1.12.1942 erhielt er seine Beförderung zum Leutnant der Reserve. | , Verlag: Stocker Leopold Verlag (Juni 1989)</ref> und Emmerich Hazivar wurde in diesen Gefechten mit dem [[w:Infanteriesturmabzeichen|Infanteriesturmabzeichen]] und mit dem [[w:Eisernes_Kreuz#Zweiter_Weltkrieg|Eisernen Kreuz Zweiter Klasse]] ausgezeichnet. Am 1.12.1942 erhielt er seine Beförderung zum Leutnant der Reserve. | ||
Im Jahre [[1943]] wurde er zum | Im Jahre [[1943]] wurde er zum Jäger-Regiment 738 versetzt, das zur [[w:118. Jäger-Division (Wehrmacht)|118.Jäger-Division]] gehörte. Diese Division war im damaligen Jugoslawien als Besatzungstruppe eingesetzt. Im Oktober 1943 wurde ihm das [[w:Verwundetenabzeichen (1939)|Verwundetenabzeichen in Schwarz]] und am 8.12.1943 das Eiserne Kreuz Erster Klasse verliehen. | ||
Als die Rote Armee 1944/45 in Ungarn eindrang, wurde die 118. | Als die Rote Armee 1944/45 in Ungarn eindrang, wurde die 118.Jäger-Division in den Raum südlich des [[w:Plattensee|Plattensees]] verlegt. Dort nahm sie an der letzten deutschen Offensive in Ungarn, dem Unternehmen [[w:Plattenseeoffensive|''Frühlingserwachen'']], teil. Dieses Unternehmen scheiterte und die Rote Armee trieb die deutschen SS-Panzer-Divisionen, welche nördlich des Plattensees kämpften, weit nach Westen zurück, während die Divisionen südlich des Plattensees die Front noch tagelang notdürftig halten konnten, bevor auch sie den Rückzug nach Österreich antreten mussten. | ||
Bei diesen Kämpfen wurde Emmerich Hazivar schwer verwundet. Seine Kameraden nahmen ihn zwar bei dem fluchtartigen Rückzug noch mit, er starb aber an den Folgen der Verwundung und wurde daraufhin unterwegs von seinen Kameraden auf dem Gebiet des heutigen Slowenien an unbekannter Stelle begraben. | Bei diesen Kämpfen wurde Emmerich Hazivar schwer verwundet. Seine Kameraden nahmen ihn zwar bei dem fluchtartigen Rückzug noch mit, er starb aber an den Folgen der Verwundung und wurde daraufhin unterwegs von seinen Kameraden auf dem Gebiet des heutigen Slowenien an unbekannter Stelle begraben. | ||
Zeile 45: | Zeile 45: | ||
Vom 19.XII. bis 10.I.46 bin ich in Innsbruck. | Vom 19.XII. bis 10.I.46 bin ich in Innsbruck. | ||
Würdige Weihnachten wünscht Ihnen Günter ..}} | Würdige Weihnachten wünscht Ihnen Günter ..}} | ||
== Josef Lackner == | |||
Josef Lackner wurde am [[29. September]] 1922 geboren und diente als Gefreiter in der 2. [[w:Kompanie (Militär)|Kompanie]] des Gebirgspionier-Batallions 99, das zur [[w:7. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|7. Gebirgs-Division]] gehörte. Diese militärische Einheit war ab 1942 zusammen mit der [[w:6. SS-Gebirgs-Division „Nord“|6. SS-Gebirgs-Division ''Nord'']] im Mittelabschnitt der Finnlandfront eingesetzt. Im Jahre 1943 gab es im Bereich der 7.Gebirgs-Division ein größeres Angriffsunternehmen, dessen Ziel es war, eine Hügelkette, den sogenannten ''Bunkerrücken'', zu erobern. Bei diesem Angriffsunternehmen ist Josef Lackner gefallen. | |||
Der Divisionsgeschichte der 7.Gebirgsdivision 'Schicksalsweg und Kampf der "Bergschuh"-Division' ist folgender Bericht über die Kampfhandlungen am Bunkerrücken entnommen:<ref>Roland Kaltenegger: ''Schicksalsweg und Kampf der "Bergschuh"-Division : Die Kriegschronik der 7. Gebirgs-Division, vormals 99. Leichte Infanterie-Division'', ISBN 3-7020-0499-8, [[w:Leopold Stocker Verlag|Leopold Stocker Verlag]], Graz/Stuttgart 1985</ref> | |||
{{Zitat|Der Angriff auf den sogenannten ''Bunkerrücken'' durch die Kampfgruppe Schuler zählte 1943 in [[w:Karelinen|Karelien]] zur herausragenden Waffentat. Dieser Bergrücken, der im Abschnitt der sowjetischen 85.Marine-Schützen-Brigade südlich des Kangaschwara lag und den die Sowjets in rund eineinhalbjähriger Schanzarbeit zu einem festungsartigen Stützpunkt ausgebaut hatten, war auch nach der finnischen Offensive im Jahre 1941 in russischen Besitz geblieben. Es war eine Höhe, die mit dichtem Wald bedeckt war. Von ihr aus konnte derjenige, der sie besaß, das ganze Hinterland des Gegners einsehen....}} | |||
{{Zitat|Mit den ersten Vorbereitungen des Unternehmens war bereits im Juni 1943 begonnen worden. Die Sturmtruppen des II./Gebirgsjäger-Regiments 218 unter der Führung von [[w:Hauptmann|Hauptmann]] H. sowie zwei Züge der 16. (Pz.Jg.) Kompanie, zwei Granatwerfergruppen, schwere Panzerbüchsentrupps und die 12./Gebirgsjäger-Regiment 218 unter Hauptmann St. wurden aus der Front herausgezogen und gründlich geschult. Hinzu kamen als weitere Sturmtruppen Gebirgspioniere der 2./Gebirgs-Pionier-Bataillon 99 mit ihren wirkungsvollen Flammenwerfern, Pak und schweren Waffen... | |||
Die Masse des II.Bataillons, verstärkt durch die 2./Pionier-Gebirgs-Bataillon 99 ... hatte...über die ''Landenge'' vorzustoßen und den ''Bunkerrücken'' zu nehmen. Sobald durch die vorderste Kompanie der ''Waldwärter'' ein am Nordhang des ''Bunkerrückens'' gelegener Bunker, der die ''Landenge'' voll beherrschte, genommen war, musste die nächste Kompanie folgen und die Feindanlagen nach rechts aufrollen...}} | |||
{{Zitat|Der Angriffsbeginn war bekanntlich für den [[9. August]] 1943, und zwar um 12.35 Uhr, angesetzt. Die Kompanien erreichten ihre Sturmausgangstellungen vom Gegner unbemerkt und stürmten dann aus ihnen gegen das anvisierte Ziel vor. Dabei musste Bunker um Bunker, ihre Zahl war bedeutend größer, als man ursprünglich vermutet hatte, geknackt und erobert worden. Sie waren von den Russen in dem schlecht einzusehenden Waldgelände so geschickt angelegt worden, dass sie von den Gebirgsjägern erst aus nächster Nähe ausgemacht werden konnten... | |||
In einem beherzten Sprung war die 6.Kompanie an Sukkula herangekommen und brach in den Stützpunkt ein. Die 7.Kompanie überwand in kühnem Anlauf die 'Landenge', unterstützt durch die 2./Gebirgs-Pionier-Bataillon 99 unter der Führung von Oberleutnant Dennerlein, der schon einen Tag später, am [[10. August]] 1943, fiel.}} | |||
Josef Lackner fiel wie sein Kompanieführer am 10. August 1943 auf dem 'Bunkerrücken'. Sein Grab befindet sich auf dem Soldatenfriedhof von Salla. Über die genaue Grablage gibt es aber keine Angaben. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |