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[[File: | [[File:Izium Salient in 1942.png|mini|Die Karte zeigt den sowjetischen Einbruch in die deutsche Front beiderseits Isjum (Izyum) im Bereich der [[w:Heeresgruppe Süd|Heeresgruppe Süd]], der im Winter 1941/42 durch die sowjetische Gegenoffensive entstanden war.]] | ||
Josef Pöll wurde am 18. November [[1916]] geboren und war wie Adolf Kaipel Angehöriger des Infanterie-Regiments 131, einem Regiment der 44. Infanterie-Division. Er diente als Unteroffizier in der 10. Kompanie, die zum III. Bataillon gehörte. Der Roten Armee gelang im Kriegswinter 1941/42 beiderseits [[w:Isjum|Isjums]] ein tiefer Einbruch in die deutsche Front. Josef Pölls Division hielt den Nordteil des Einbruchsraums bei Balakleja besetzt, dadurch ergab sich für die Wehrmacht eine günstige strategische Ausgangssituation für eine Gegenoffensive im Frühjahr. Aber auch die Rote Armee wollte nördlich und südlich von [[w:Charkow|Charkow]] offensiv werden. Das Regiment von Josef Pöll wurde an den Brennpunkten der Schlacht eingesetzt und half mit den nördlichen Zangenarm des sowjetischen Angriffes zu stoppen. Bei diesen Kämpfen kam Pöll am 17. Mai 1942 ums Leben. | [[File:Map of 1942 Kharkov offensive.png|mini|Die Karte zeigt die Anfangserfolge der sowjetischen Frühjahrsoffensive sowie die deutschen Gegenmaßnahmen. Im Norden der Einbuchtung liegt der Eckpfeiler Balakleja (Balaklov), der von der 44. Infanterie-Division gehalten wurde. Ca. 80 km nördlich davon sieht man den rechten Zangenarm der sowjetischen Offensive, der unter anderem auch durch den Einsatz des IR 131 zum Stehen gebracht wurde.]] | ||
Josef Pöll wurde am 18. November [[1916]] geboren und war wie Adolf Kaipel Angehöriger des Infanterie-Regiments 131, einem Regiment der 44. Infanterie-Division. Er diente als Unteroffizier in der 10. Kompanie, die zum III. Bataillon gehörte. Der Roten Armee gelang im Kriegswinter 1941/42 beiderseits [[w:Isjum|Isjums]] ein tiefer Einbruch in die deutsche Front. Josef Pölls Division hielt den Nordteil des Einbruchsraums bei Balakleja besetzt, dadurch ergab sich für die Wehrmacht eine günstige strategische Ausgangssituation für eine [[w:Schlacht bei Charkow (1942)|Gegenoffensive im Frühjahr]]. Aber auch die Rote Armee wollte nördlich und südlich von [[w:Charkow|Charkow]] offensiv werden. Das Regiment von Josef Pöll wurde an den Brennpunkten der Schlacht eingesetzt und half mit den nördlichen Zangenarm des sowjetischen Angriffes zu stoppen. Bei diesen Kämpfen kam Pöll am 17. Mai 1942 ums Leben. | |||
In der Divisionsgeschichte ist folgender Bericht über die Kämpfe dieser Tage nachzulesen:<ref>Friedrich Dettmer, Otto Jaus, Helmut Tolkmitt: ''Die 44. Infanterie-Division. Reichs-Grenadier-Division Hoch- und Deutschmeister 1938–1945.'' Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-89555-177-5.</ref> | In der Divisionsgeschichte ist folgender Bericht über die Kämpfe dieser Tage nachzulesen:<ref>Friedrich Dettmer, Otto Jaus, Helmut Tolkmitt: ''Die 44. Infanterie-Division. Reichs-Grenadier-Division Hoch- und Deutschmeister 1938–1945.'' Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-89555-177-5.</ref> |