Hermann von Weißenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Hartrot von Weißenstein, gilt als der erste namentlich fassbare Inhaber der [[Burg Weißenstein|Feste Weißenstein]] (heute Teil der [[Weißenstein (Kärnten)|gleichnamigen Kärntner Gemeinde]]). Diese Feste war im Besitz des [[w:Hochstift Brixen|Hochstiftes Brixen]]. Hartrot dürfte sie von diesem als Lehen oder zur "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> gehabt haben. Seine weiteren Besitzungen lagen zum Teil im [[Herzogtum Kärnten]] und zum Teil in [[w:Friuli|Friaul]], aber auch in der [[Herzogtum Steier|Markgrafschaft Steier]].<ref name ="Hausmann244">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 244</ref> Gemeinsam mit seinem Bruder Ekkebert ist er häufig als Gefolgsmann des Grafen Bernhard in Kärnten und Aquileja nachgewiesen. 1146 scheint Ekkebert dann unter den Ministerialen<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]]</ref> des Patriarchen Pilgrim I. von [[w:Liste der Patriarchen von Aquileia|Aquileja]] auf, 1150 wird er als dessen Schenk bezeichnet.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 245f./ref>   
Hartrot von Weißenstein, gilt als der erste namentlich fassbare Inhaber der [[Burg Weißenstein|Feste Weißenstein]] (heute Teil der [[Weißenstein (Kärnten)|gleichnamigen Kärntner Gemeinde]]). Diese Feste war im Besitz des [[w:Hochstift Brixen|Hochstiftes Brixen]]. Hartrot dürfte sie von diesem als Lehen oder zur "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> gehabt haben. Seine weiteren Besitzungen lagen zum Teil im [[Herzogtum Kärnten]] und zum Teil in [[w:Friuli|Friaul]], aber auch in der [[Herzogtum Steier|Markgrafschaft Steier]].<ref name ="Hausmann244">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 244</ref> Gemeinsam mit seinem Bruder Ekkebert ist er häufig als Gefolgsmann des Grafen Bernhard in Kärnten und Aquileja nachgewiesen. 1146 scheint Ekkebert dann unter den Ministerialen<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]]</ref> des Patriarchen Pilgrim I. von [[w:Liste der Patriarchen von Aquileia|Aquileja]] auf, 1150 wird er als dessen Schenk bezeichnet.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 245f.</ref>   


Hermann von Weißenstein bezeugte 1155 eine Schenkung des steirischen Ministerialen Otto von [[Leoben]] an das Stift in [[Admont]]. 1160 bezeugte er außerdem, gemeinsam mit einer Reihe steirischer Ministerialen, die Stiftung des Spitals am Semmering (heute Teil der Gemeinde [[Spital am Semmering]]) durch den steirischen Markgrafen [[Otakar III. (Steier)|Otakar (III.)]] († nach 1166). Im August 1179 wurde er auf eigenen Wunsch hin von [[w:Heinrich I. (Berchtesgaden)|Bischof Heinrich (III.) von Brixen]] († 1196) mit der Feste Weißenstein belehnt., wofür er diesem einen besonderen Dienst- und Treueeid zu leisten hatte.<ref name ="Hausmann245"/>
Hermann von Weißenstein bezeugte 1155 eine Schenkung des steirischen Ministerialen Otto von [[Leoben]] an das Stift in [[Admont]]. 1160 bezeugte er außerdem, gemeinsam mit einer Reihe steirischer Ministerialen, die Stiftung des Spitals am Semmering (heute Teil der Gemeinde [[Spital am Semmering]]) durch den steirischen Markgrafen [[Otakar III. (Steier)|Otakar (III.)]] († nach 1166). Im August 1179 wurde er auf eigenen Wunsch hin von [[w:Heinrich I. (Berchtesgaden)|Bischof Heinrich (III.) von Brixen]] († 1196) mit der Feste Weißenstein belehnt., wofür er diesem einen besonderen Dienst- und Treueeid zu leisten hatte.<ref name ="Hausmann245"/>
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