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Die Brüder Rapoto (V.) und Hadmar (II.) von Falkenberg unterstützten 1295 den Aufstand ihres Verwandten [[Leutold I. von Kuenring|Leutold (I.) von Kuenring]] gegen [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich]] († 1308). Nach dem Scheitern des Aufstandes unterwarfen sie sich diesem. Ihr Überfall auf einen in Kammern (heute Teil der Gemeinde [[Hadersdorf am Kamp]]) gelegenen Wirtschaftshof des [[Stift Zwettl|Stiftes Zwettl]] hatte zur Folge, dass 1299/1300 die Burg Falkenberg von [[Rudolf I. (Böhmen)|Herzog Rudolf (III.) von Österreich]] († 1307) belagert wurde. Nach einer fünfmonatigen Belagerung wurde sie von Rapoto (V.) übergeben und daraufhin geschliffen. Rapoto (V.), dem für die Übergabe der freie Abzug gewährt worden war, zog sich dann auf seinen Sitz nach Hadersdorf zurück. Mit seinem Tod starb die Familie 1355 in "männlicher Linie" aus. Hadmar (II.) von Falkenberg war zu Beginn der Belagerung ins böhmische Königreich geflüchtet, vielleicht in der Absicht, von dort Unterstützung zu organisieren. Er soll 1309 gegen [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]] ("''Friedrich dem Schönen''") († 1330) einen weiteren Aufstand angezettelt haben und dann im Zweikampf gefallen sein.<ref name ="burgen"/> Beerbt wurden die Familie der Falkenberger von [[Jans von Kapellen|Jans (I.) von Kapellen]] († 1354) im Wesentlichen gemeinsam mit der Familie der Wallseer.<ref name ="Raidl102"/> Am 28. September 1368 erlaubte [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") († 1395) in [[Linz]] den Enkeln von Margareta von Falkenberg-Kapellen die Wiedererrichtung der Burg Falkenberg im Straßertal, doch wurde diese nicht realisiert.<ref name ="Raidl103">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen.'' (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2002 S. 103</ref> | Die Brüder Rapoto (V.) und Hadmar (II.) von Falkenberg unterstützten 1295 den Aufstand ihres Verwandten [[Leutold I. von Kuenring|Leutold (I.) von Kuenring]] gegen [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich]] († 1308). Nach dem Scheitern des Aufstandes unterwarfen sie sich diesem. Ihr Überfall auf einen in Kammern (heute Teil der Gemeinde [[Hadersdorf am Kamp]]) gelegenen Wirtschaftshof des [[Stift Zwettl|Stiftes Zwettl]] hatte zur Folge, dass 1299/1300 die Burg Falkenberg von [[Rudolf I. (Böhmen)|Herzog Rudolf (III.) von Österreich]] († 1307) belagert wurde. Nach einer fünfmonatigen Belagerung wurde sie von Rapoto (V.) übergeben und daraufhin geschliffen. Rapoto (V.), dem für die Übergabe der freie Abzug gewährt worden war, zog sich dann auf seinen Sitz nach Hadersdorf zurück. Mit seinem Tod starb die Familie 1355 in "männlicher Linie" aus. Hadmar (II.) von Falkenberg war zu Beginn der Belagerung ins böhmische Königreich geflüchtet, vielleicht in der Absicht, von dort Unterstützung zu organisieren. Er soll 1309 gegen [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]] ("''Friedrich dem Schönen''") († 1330) einen weiteren Aufstand angezettelt haben und dann im Zweikampf gefallen sein.<ref name ="burgen"/> Beerbt wurden die Familie der Falkenberger von [[Jans von Kapellen|Jans (I.) von Kapellen]] († 1354) im Wesentlichen gemeinsam mit der Familie der Wallseer.<ref name ="Raidl102"/> Am 28. September 1368 erlaubte [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") († 1395) in [[Linz]] den Enkeln von Margareta von Falkenberg-Kapellen die Wiedererrichtung der Burg Falkenberg im Straßertal, doch wurde diese nicht realisiert.<ref name ="Raidl103">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen.'' (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2002 S. 103</ref> | ||
== Die Familie der Falkenberger in zeitgenössischen Quellen == | |||
Neben verschiedenen Urkunden, in denen einzelne Mitglieder der Familie genannt sind, wird über die Falkenberger auch in der "[[w:Steirische Reimchronik|Steirischen Reimchronik]]" (Anfang des 14. Jahrhunderts) berichtet, die [[w:Ottokar aus der Gaal|Ottokar aus der Gaal]] († zwischen 1318 und 1322) zugeschrieben wird. In dieser wird nicht nur von der Beteiligung der Familie in der Schlacht auf dem Marchfeld erzählt, sondern auch über die Belagerung und Zerstörung der Stammburg im Winter 1299/1300.<ref name ="Vadeanu10"/> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
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