Ferdinand von Hardegg: Unterschied zwischen den Versionen

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* ein namentlich nicht fassbarer Sohn (* um 1589/91; † um / vor 1595)<ref name ="Hausmann186">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab'', 1983, S. 186</ref>
* ein namentlich nicht fassbarer Sohn (* um 1589/91; † um / vor 1595)<ref name ="Hausmann186">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab'', 1983, S. 186</ref>


== Familienverhältnisse ==
== Familien- und Vermögensverhältnisse ==
[[File:Hinrichtung1.jpg|thumb|Darstellung der Hinrichtung des Grafen Ferdinand zu Hardegg aus dem Jahr 1615]]
[[File:Luftfoto Burg Kreuzenstein 2014 02.jpg|thumb|Die Burg Kreuzenstein, die Graf Ferdinand zu Hardegg seit Anfang der 1880er-Jahre besaß, heute. Nach seiner Hinrichtung wurde sie, wie sein übriger Besitz von den [[Habsburger|Habsburgern]] eingezogen. In der Nähe dürfte er ursprünglich beigesetzt worden sein.]]
Graf Ferdinand zu Hardegg war noch minderjährig, als sein Vater starb. Erstmals nach dessen Tod in einem Lehnsbrief vom 24. Mai 1562 gemeinsam mit seinen älteren Brüdern [[Bernhard von Hardegg|Bernhard]] († um 1584), [[Siegmund von Hardegg|Siegmund]]  († um 1599), [[Heinrich II. von Hardegg|Heinrich (II.)]] († um 1577) , [[Ulrich II. von Hardegg|Ulrich (II.)]] († vermutlich um 1596) und [[Julius II. von Hardegg|Julius (II.)]]  († um 1593) urkundlich genannt, erhielt er bei der Aufteilung des väterlichen Erbes am 27. Jänner 1567 gemeinsam mit Siegmund die Grafschaft Hardegg, der auch an der Vormundschaft für ihn beteiligt wurde. Seine anderen Vormunde, der älteste Bruder Bernhard und Veit Albrecht von Puchheim zu Horn, verkauften Ferdinands Anteil an der Grafschaft Hardegg bereits am 16. April 1567 an Siegmund ohne Nennung des Kaufpreises. Nachdem Ferdinand volljährig geworden war, versuchte er diesen Verkauf vergebens rückgängig zu machen. Immerhin aber erreichte er, dass am 25. November 1573 ein Vergleich geschlossen und Siegmund ihm zum bereits bezahlten Kaufpreis noch zusätzliche Zahlungen leisten musste.<ref name ="Hausmann184"/> Während das Verhältnis zwischen Ferdinand und Siegmund, der nach dem Tod von Bernhard 1584 Oberhaupt der Familie wurde, danach dauerhaft gestört blieb und dieser Siegmund ihn und seine Familie ausdrücklich in seinem Testament vom 1. Jänner 1586 als Erben ausschloss, hatte Ferdinand ein relativ gutes Verhältnis zu seinen anderen Brüdern.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab'', 1983, S. 184f.</ref>
Graf Ferdinand zu Hardegg war noch minderjährig, als sein Vater starb. Erstmals nach dessen Tod in einem Lehnsbrief vom 24. Mai 1562 gemeinsam mit seinen älteren Brüdern [[Bernhard von Hardegg|Bernhard]] († um 1584), [[Siegmund von Hardegg|Siegmund]]  († um 1599), [[Heinrich II. von Hardegg|Heinrich (II.)]] († um 1577) , [[Ulrich II. von Hardegg|Ulrich (II.)]] († vermutlich um 1596) und [[Julius II. von Hardegg|Julius (II.)]]  († um 1593) urkundlich genannt, erhielt er bei der Aufteilung des väterlichen Erbes am 27. Jänner 1567 gemeinsam mit Siegmund die Grafschaft Hardegg, der auch an der Vormundschaft für ihn beteiligt wurde. Seine anderen Vormunde, der älteste Bruder Bernhard und Veit Albrecht von Puchheim zu Horn, verkauften Ferdinands Anteil an der Grafschaft Hardegg bereits am 16. April 1567 an Siegmund ohne Nennung des Kaufpreises. Nachdem Ferdinand volljährig geworden war, versuchte er diesen Verkauf vergebens rückgängig zu machen. Immerhin aber erreichte er, dass am 25. November 1573 ein Vergleich geschlossen und Siegmund ihm zum bereits bezahlten Kaufpreis noch zusätzliche Zahlungen leisten musste.<ref name ="Hausmann184"/> Während das Verhältnis zwischen Ferdinand und Siegmund, der nach dem Tod von Bernhard 1584 Oberhaupt der Familie wurde, danach dauerhaft gestört blieb und dieser Siegmund ihn und seine Familie ausdrücklich in seinem Testament vom 1. Jänner 1586 als Erben ausschloss, hatte Ferdinand ein relativ gutes Verhältnis zu seinen anderen Brüdern.<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Ferdinand Graf zu Hardegg und der Verlust der Festung Raab'', 1983, S. 184f.</ref>
Um 1582 kaufte Ferdinand von den Grafen Salm die [[w:Burg Kreuzenstein|Burg und Herrschaft Kreuzenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Leobendorf (Niederösterreich)|Leobendorf]]), mit der er am 25. September 1585 von Kaiser Rudolf belehnt wurde. Mit diesem Erwerb verfügte er über eine sichere wirtschaftliche Grundlage für seine weitere Laufbahn, die sein alleiniger Besitz war.<ref name ="Hausmann185"/>


== Militärische Karriere ==
== Militärische Karriere ==
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