Mikado Kaffee: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem sein Sohn Karl Rudolf Schwarz, der im Oktober 1899 in Wien zu Welt gekommen war<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-reindorf/01-58/?pg=365 Wien XV., Pfarre Reindorf – Taufbuch 1899-1899 (fol.362)] Karl Rudolf Schwarz (1899-1975)</ref>, seinen Betriebsingenieur gemacht und als Betriebsleiter in deutschen Lebensmittelfabriken Erfahrungen gesammelt hatte, trat dieser in den Betrieb seines Vaters als Gesellschafter ein, welcher die Firma 1928 in eine [[w:Offene Handelsgesellschaft (Österreich)|Offene Handelsgesellschaft]] umgewandelt hatte. Vater und Sohn betrieben somit die „Reindorf“-Kaffeemittelfabrik und Kaffee-Großrösterei "''Mikado-Kaffee''“, die neben Kaffeesurrogaten nunmehr auch Kaffeekonserven und Kaffee-Extrakte produzierte. 1934 schied der Vater Rudolf Schwarz, der mittlerweile den Titel eines [[w:Kommerzialrat|Kommerzialrates]] führte, aus der Firma aus und sein Sohn, Karl Rudolf Schwarz, der auch beeideter Sachverständiger, Vizepräsident des ''Verbandes der Kaffeemittelindustrie'' und [[w:Honorarkonsul|Honorarkonsul]] von [[w:Guatemala|Guatemala]] war,  wurde alleiniger Firmeninhaber und publizierte 1938, in Jahr der Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland eine Schrift über „''Das Rösten des Kaffees''“.  
Nachdem sein Sohn Karl Rudolf Schwarz, der im Oktober 1899 in Wien zu Welt gekommen war<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-reindorf/01-58/?pg=365 Wien XV., Pfarre Reindorf – Taufbuch 1899-1899 (fol.362)] Karl Rudolf Schwarz (1899-1975)</ref>, seinen Betriebsingenieur gemacht und als Betriebsleiter in deutschen Lebensmittelfabriken Erfahrungen gesammelt hatte, trat dieser in den Betrieb seines Vaters als Gesellschafter ein, welcher die Firma 1928 in eine [[w:Offene Handelsgesellschaft (Österreich)|Offene Handelsgesellschaft]] umgewandelt hatte. Vater und Sohn betrieben somit die „Reindorf“-Kaffeemittelfabrik und Kaffee-Großrösterei "''Mikado-Kaffee''“, die neben Kaffeesurrogaten nunmehr auch Kaffeekonserven und Kaffee-Extrakte produzierte. 1934 schied der Vater Rudolf Schwarz, der mittlerweile den Titel eines [[w:Kommerzialrat|Kommerzialrates]] führte, aus der Firma aus und sein Sohn, Karl Rudolf Schwarz, der auch beeideter Sachverständiger, Vizepräsident des ''Verbandes der Kaffeemittelindustrie'' und [[w:Honorarkonsul|Honorarkonsul]] von [[w:Guatemala|Guatemala]] war,  wurde alleiniger Firmeninhaber und publizierte 1938, in Jahr der Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland eine Schrift über „''Das Rösten des Kaffees''“.  


Seine Ehefrau, Margarethe Schwarz geb. Piatnik, Tochter des Wiener Spielkartenfabrikanten Ferdinand [[w:Piatnik|Piatnik]] und dessen Gattin Helene geb. Neuburger, welche Karl Rudolf im Juni 1836 in der [[w:Wiener Karlskirche|Wiener Karlskirche]] geehelicht hatte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/02-30/?pg=188 Wien IV., Pfarre Sankt Karl Borromaeus – Trauungsbuch 1933-1937 (fol.164)] </ref>, war von 1944 bis 1948 als [[w:Kommanditist|Kommanditistin]] an der Firma beteiligt und wirkte später als Gesamtprokuristin. Zwei Jahre nach Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] verstarb am 13. Jänner 1947 <ref name=":0" /> der Seniorchef der Firma Rudolf Schwarz am [[Alsergrund]] in Wien und wurde am Baumgartnerfriedhof in Wien<ref>{{Verstorbenensuche Wien |Name=Rudolf Schwarz |Friedhof=Baumgarten |Jahr=1947}}</ref> zur letzten Ruhe bestattet.
Seine Ehefrau, Margarethe Schwarz geb. Piatnik, Tochter des Wiener Spielkartenfabrikanten Ferdinand [[w:Piatnik|Piatnik]] und dessen Gattin Helene geb. Neuburger, welche Karl Rudolf im Juni 1836 in der [[w:Wiener Karlskirche|Wiener Karlskirche]] geehelicht hatte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/02-30/?pg=188 Wien IV., Pfarre Sankt Karl Borromaeus – Trauungsbuch 1933-1937 (fol.164)] </ref>, war von 1944 bis 1948 als [[w:Kommanditist|Kommanditistin]] an der Firma beteiligt und wirkte später als Gesamtprokuristin. Zwei Jahre nach Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] verstarb am 13. Jänner 1947 <ref name=":0" /> der Seniorchef der Firma Rudolf Schwarz am [[Alsergrund]] in Wien und wurde am Baumgartnerfriedhof in Wien<ref>{{Verstorbenensuche Wien |Name=Rudolf Schwarz |Friedhof=Baumgarten |Jahr=1947}} ''<small>(Grab: Gruppe G Nr. 11)</small>''</ref> zur letzten Ruhe bestattet.


Im Jahre 1969 wurde die Einzelfirma „''Rud. Schwarz''“ im Handelsregister gelöscht und in die "''Mikado Kaffee- und Tee-Import Rud. Schwarz GmbH.''" eingebracht, welche später an die Kaffeerösterei ''Arabia'' veräußert wurde und unter dem Namen "''Vereinigte Kaffee-Großröstereien Arabia-Mikado Kaffee-Vertriebsgesellschaft m.b.H.''" firmierte. 1984 erwarb die [[w:Julius Meinl|Julius Meinl AG]] die Großrösterei Arabia und stellte die Marke "''Mikado''" ein.
Im Jahre 1969 wurde die Einzelfirma „''Rud. Schwarz''“ im Handelsregister gelöscht und in die "''Mikado Kaffee- und Tee-Import Rud. Schwarz GmbH.''" eingebracht, welche später an die Kaffeerösterei ''Arabia'' veräußert wurde und unter dem Namen "''Vereinigte Kaffee-Großröstereien Arabia-Mikado Kaffee-Vertriebsgesellschaft m.b.H.''" firmierte. 1984 erwarb die [[w:Julius Meinl|Julius Meinl AG]] die Großrösterei Arabia und stellte die Marke "''Mikado''" ein.
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