Konrad III. von Plain: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Graf Konrad von Plain und Hardegg'''<ref group="A">Wie bei vielen Personen innerhalb einer Adelsfamilie des Mittelalters finden sich auch für Konrad in der Geschichtsforschung verschiedene Ordnungszahlen. Er wird gewöhnlich als Konrad III. oder Konrad II. gezählt.</ref>) ' (* im 12. Jahrhundert; † [[Juni]] [[1260]], bei [[Staatz]]) unterstützte nach dem Ende der [[Babenberger]] den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar]] († 1278). Mit seinem Tod und dem seines Bruders Otto starben die Grafen von Plain und Hardegg aus.
'''Graf Konrad (III.) von Plain und Hardegg'''<ref group="A">Wie bei vielen Personen innerhalb einer Adelsfamilie des Mittelalters finden sich auch für Konrad in der Geschichtsforschung verschiedene Ordnungszahlen. Er wird gewöhnlich als Konrad III. oder Konrad II. gezählt.</ref> (* im 12. Jahrhundert; † [[26. Juni]] [[1260]], bei [[Staatz]]) unterstützte, gemeinsam mit seinem Bruder Otto (II.), im "Österreichischen Interregnum" den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar]] († 1278). Mit seinem Tod und dem seines Bruders Otto starb die Graffamilie von Plain und Hardegg aus.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Graf Konrad von Plain und Hardegg war ein Nachfahre des Grafen [[Werigand von Plain]] († um 1122/23) und der Bruder des Grafen [[Otto II. von Plain|Otto (II.)]] († 1260) von Plain und Hardegg. Mit ihm und diesem starb die Familie in "männlicher" Linie aus. Graf Konrad war mit Gräfin [[Euphemia von Ortenburg]] († nach dem 1. Februar 1304) verheiratet. Sie oder eine gleichnamige Tochter aus der Ehe mit ihm heiratete nach seinem Tod den Grafen [[Albert I. (Görz)|Albert von Görz]] († um 1304). Haupterbin der Grafschaft Hardegg war seine Schwägerin [[Willbirg von Hardegg|Wilbirg]] († 1314).
Graf Konrad (III.) von Plain und Hardegg war ein Nachfahre des Grafen [[Werigand von Plain]] († um 1122/23) und der Bruder des Grafen [[Otto II. von Plain|Otto (II.)]] († 1260) von Plain und Hardegg. Da keiner der beiden Brüder Söhne hatte, starb die Grafenfamilie mit ihnen in "männlicher" Linie aus. Graf Konrad (III.) von Hardegg und Plain war mit Gräfin [[Euphemia von Ortenburg]] († vermutlich nach dem 1. Februar 1304) verheiratet. Sie oder eine gleichnamige Tochter aus der Ehe mit ihm heiratete nach seinem Tod den Grafen [[Albert I. (Görz)|Albert von Görz]] († um 1304). Haupterbin der Grafschaft Hardegg war jedoch seine Schwägerin [[Willbirg von Hardegg|Wilbirg]] († 1314).


== Leben ==
== Leben ==
Graf Konrad von Plain und Hardegg wurde um 1247 unter dem Reichsverweser [[Otto von Eberstein]] († 1286/87) mit im heutigen Bundesland Oberösterreich gelegenen Besitzungen der Grafenfamilien von Schala und Peilstein belehnt.<ref name ="Weltin255">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 255</ref> Als [[Gertrud von Österreich und Steier|Herzogin Gertrud]] und ihr Ehemann [[Hermann von Baden|Hermann]] um 1248/50 versuchten, ihre Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier zu behaupten, verhielten sich Konrad und sein Bruder Otto wohlwollend neutral, wofür sie allerdings Gegenleistungen einforderten.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 255f.</ref> Wenig später schlossen sich die Brüder dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar]] an.<ref name ="Weltin256">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 256</ref> Dieser belehnte sie 1254 gemeinsam mit der Stadt und Herrschaft [[Retz]]. Im Juni 1260 fielen beide Brüder in der Schlacht bei [[Staatz|Staetze (Staatz)]] gegen den [[w:Bela IV. (Ungarn)|ungarischen König]].
Graf Konrad von Plain und Hardegg wurde um 1247 unter dem Reichsverweser [[Otto von Eberstein]] († 1286/87) mit den im heutigen Bundesland Oberösterreich gelegenen Besitzungen der Grafenfamilien von Schala und Peilstein belehnt.<ref name ="Weltin255">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 255</ref> Als [[Gertrud von Österreich und Steier|Herzogin Gertrud von Österreich und Steier]] und ihr Ehemann [[Hermann von Baden|Markgraf Hermann von Baden]] um 1248/50 versuchten, ihre Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier zu behaupten, verhielten sich Konrad und sein Bruder Otto wohlwollend neutral, wofür sie allerdings Gegenleistungen einforderten.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 255f.</ref> Wenig später schlossen sich die Brüder aber Gertruds Schwager, dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Ottokar]] (II.), an.<ref name ="Weltin256">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel - Österreichs Werden''. In: [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1,  S. 256</ref> Dieser belehnte sie 1254 gemeinsam mit der Stadt und Herrschaft [[Retz]].


Nach dem Tod ihres Onkels Liutold († 1249) erbten Graf Konrad von Plain und sein Bruder Otto dessen Besitzungen im [[w:Pinzgau|Pinzgau]]. 1259 schlossen sie mit dem Salzburger "Elekten" [[Philipp (Kärnten)|Philipp]] einen Vertrag, in dem sie auf einen großen Teil dieses Erbes zu Gunsten der Salzburger Kirche verzichteten. Elekt Philipp belehnte sie mit den Gerichts- und Vogteirechten auf den erzbischöflichen Besitzungen der im heutigen Bundesland Bayern gelegenen Stadt Laufen, wofür sie ihm ihre Lehensgüter und ihren Eigenbesitz im [[w:Herzogtum Bayern|Herzogtum Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um das "[[w:Stammesherzogtum Baiern|Stammesherzogtum]]" bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> verpfänden. Nach dem Tod der beiden Grafen in der Schlacht bei [[Staatz]] (Juni 1260) fiel ihre "Grafschaft Plain" mit den mehreren Gerichten, darunter das Gericht Plain (heute Teil der Gemeinde [[Großgmain]]) und der zwischen der Stadt [[Salzburg]] und [[Golling]] gelegenen "Grafschaft im Kuchltal" an die Salzburger Kirche.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 370f.</ref> Die Grafschaft Hardegg, ein Lehen der Herzöge von Österreich, erbte zunächst Ottos Witwe [[Willbirg von Hardegg|Wilbirg]] († 1314). Durch ihre Ehe mit [[Berthold I. von Hardegg|Graf Berthold von Rabenswalde]] († 1312) gelangten Anfang des 14. Jahrhunderts Verwandte von diesem, die [[Maidburg (Familie)|Familie der Grafen von Magdeburg (Maidburg)]], in den Besitz der Grafschaft Hardegg.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 45f.</ref>
Nach dem Tod ihres Onkels Liutold († 1249) erbten Graf Konrad von Plain und sein Bruder Otto dessen Besitzungen im [[w:Pinzgau|Pinzgau]]. 1259 schlossen sie mit dem Salzburger Elekten [[Philipp (Kärnten)|Philipp]] († 1279) einen Vertrag, in dem sie auf einen großen Teil dieses Erbes zu Gunsten der Salzburger Kirche verzichteten. Elekt Philipp belehnte sie dafür mit den Gerichts- und Vogteirechten auf ihren erzbischöflichen Lehen in der im heutigen Bundesland Bayern gelegenen Stadt Laufen. Dafür verpfändeten die Grafen ihm ihre Lehensgüter und ihren Eigenbesitz im [[w:Herzogtum Bayern|Herzogtum Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um das "[[w:Stammesherzogtum Baiern|Stammesherzogtum]]" bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>.  
 
Nachdem beide Grafen im Juni 1260 bei [[Staatz]]gefallen waren, fiel ihre "Grafschaft Plain" mit den mehreren Gerichten, darunter dem Gericht Plain (heute Teil der Gemeinde [[Großgmain]]) und der zwischen der Stadt [[Salzburg]] und [[Golling]] gelegenen "Grafschaft im Kuchltal" an die Salzburger Kirche.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 370f.</ref> Die meisten Teile der Grafschaft Hardegg, ein Lehen der Herzöge von Österreich, erbte Ottos Witwe [[Willbirg von Hardegg|Wilbirg]] († 1314). Durch ihre Ehe mit [[Berthold I. von Hardegg|Graf Berthold von Rabenswalde]] († 1312) gelangten Anfang des 14. Jahrhunderts Verwandte von diesem aus der [[Maidburg (Familie)|Grafenfamilie von Magdeburg (Maidburg)]] in den Besitz der Grafschaft Hardegg.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 45f.</ref>


Um 1320 hatte Gräfin Hailwig von Plain, die einzige Schwester der Grafen Liutold und Konrad (I.) von Plain und Hardegg, den Grafen Heinrich von Schaunberg geheiratet.<ref name ="Zehetmayer46">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 46</ref> Nach dem Tod von Liutold erbten nicht nur dessen Neffen, sondern auch sie und ihre Kinder einen Teil seiner Besitzungen. Bereits 1249 erhielten sie vom [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]] dessen "Hardegger Lehen" und die Schutzvogtei über das Kloster Michaelbeuern, die zuvor Liutold besessen hatte.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 46f.</ref> Außerdem erbten die Grafen von Schaunberg auch Besitzungen, welche im heutigen Bundesland Niederösterreich lagen.<ref name ="Zehetmayer47">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 47</ref> Im 14. Jahrhundert gab es deswegen mehrmals Konflikte zwischen ihnen und den Burggrafen von Maidburg, die nach dem Tod von Gräfin Wilbirg die Grafschaft Hardegg geerbt hatten.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 46ff. und S. 49f.</ref>
Um 1320 hatte Gräfin Hailwig von Plain, die einzige Schwester der Grafen Liutold und Konrad (I.) von Plain und Hardegg, den Grafen Heinrich von Schaunberg geheiratet.<ref name ="Zehetmayer46">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 46</ref> Nach dem Tod von Liutold erbten nicht nur dessen Neffen, sondern auch sie und ihre Kinder einen Teil seiner Besitzungen. Bereits 1249 erhielten sie vom [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]] dessen "Hardegger Lehen" und die Schutzvogtei über das Kloster Michaelbeuern, die zuvor Liutold besessen hatte.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 46f.</ref> Außerdem erbten die Grafen von Schaunberg auch Besitzungen, welche im heutigen Bundesland Niederösterreich lagen.<ref name ="Zehetmayer47">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 47</ref> Im 14. Jahrhundert gab es deswegen mehrmals Konflikte zwischen ihnen und den Burggrafen von Maidburg, die nach dem Tod von Gräfin Wilbirg die Grafschaft Hardegg geerbt hatten.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363''. Mit einer Einleitung zur Struktur der Grafschaft Hardegg im 14. Jahrhundert (= ''Fontes Rerum Austriacarum''. Österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung ''Fontes Iuris''. Bd. 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2001. ISBN 3-205-99394-2. S. 46ff. und S. 49f.</ref>
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