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[[File:Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz 15.jpg|thumb| | [[File:Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz 15.jpg|thumb|Heute ist im Schloss Thurnegg beziehungsweise Rotholz, das sich direkt an der Bundesstraße befindet, die Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz untergebracht.]] | ||
'''Schloss Thurnegg''' oder '''Thurneck''' beziehungsweise '''Schloss Rotholz''' wurde im 16. Jahrhundert als Jagd- und Lustschloss an Stelle einer mittelalterlichen Wehranlage erbaut und Ende des 16. Jahrhunderts Sitz der Gerichtsherrschaft Rottenburg. Heute sind in seinen Räumen Teile der [[w:Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz|Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz]] untergebracht. | '''Schloss Thurnegg''' oder '''Thurneck''' beziehungsweise '''Schloss Rotholz''' wurde im 16. Jahrhundert als Jagd- und Lustschloss an Stelle einer mittelalterlichen Wehranlage erbaut und Ende des 16. Jahrhunderts Sitz der Gerichtsherrschaft Rottenburg. Heute sind in seinen Räumen Teile der [[w:Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz|Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz]] untergebracht. | ||
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== Bauwerk == | == Bauwerk == | ||
[[File:T-Rotholz-Schloss-1.jpg|thumb|Ein Blick auf einen Teil der Schlossanlage. Ihre barocke, symetrische Strenge ist ansatzweise erkennbar.]] | |||
Das Schloss erhielt sein heutiges Aussehen zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als es unter der Grafenfamilie von Tannenberg zu einem Barockschloss umgebaut wurde. Heute besteht es aus einer weiten barocken Schlossanlage, die in drei Trakten um einen großen Innenhof angelegt ist und eine strenge Symmetrie aufweist. Die Außenfassade des Haupttrakts ist gegen Nordwesten ausgerichtet. Markant sind die beiden runden Ecktürme im Nordwesten und Nordosten, die barocke Zwiebelhauben tragen.<ref name ="AntonProck/> Die Schlosskapelle ist ein saalähnlicher Raum mit einer Galerie | Das Schloss erhielt sein heutiges Aussehen zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als es unter der Grafenfamilie von Tannenberg zu einem Barockschloss umgebaut wurde. Heute besteht es aus einer weiten barocken Schlossanlage, die in drei Trakten um einen großen Innenhof angelegt ist und eine strenge Symmetrie aufweist. Die Außenfassade des Haupttrakts ist gegen Nordwesten ausgerichtet. Markant sind die beiden runden Ecktürme im Nordwesten und Nordosten, die barocke Zwiebelhauben tragen.<ref name ="AntonProck/> Die Schlosskapelle ist ein saalähnlicher Raum mit einer Galerie | ||
Die frühere Schlosskapelle wurde als saalartiger Raum mit einer Galerie erbaut. Um 1720 befand sich hier eine Statue des Heiligen Sebastian, ein Werk des damaligen Innsbrucker Hofbildhauer Ingenuin Lechleitner. Sie kam später in die um 1958/60 erbaute neue Kirche der Landeslehranstalt.<ref name ="burgen-austria/> Als eine besondere Kostbarkeit gelten die barocken Deckenfresken in der einstigen Schlosskapelle aus dem Jahr 1706, ein Werk des Tiroler Malers [[w:Josef Waldmann|Johann Josef Waldmann]] († 1712). Allerdings wurde 1963, als die Kapelle profaniert wurde, eine neue Decke eingezogen.<ref name ="AntonProck/> | Die frühere Schlosskapelle wurde als saalartiger Raum mit einer Galerie erbaut. Um 1720 befand sich hier eine Statue des Heiligen Sebastian, ein Werk des damaligen Innsbrucker Hofbildhauer Ingenuin Lechleitner. Sie kam später in die um 1958/60 erbaute neue Kirche der Landeslehranstalt.<ref name ="burgen-austria/> Als eine besondere Kostbarkeit gelten die barocken Deckenfresken in der einstigen Schlosskapelle aus dem Jahr 1706, ein Werk des Tiroler Malers [[w:Josef Waldmann|Johann Josef Waldmann]] († 1712). Allerdings wurde 1963, als die Kapelle profaniert wurde, eine neue Decke eingezogen.<ref name ="AntonProck/> |
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