Anton Baumgartner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Werk ==
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[[Datei:Kopf 1997.JPG|mini|hochkant|Abb. 1: Holzskulptur ''Kopf 1994'', [[Skulpturenfeld Fuchsmoos]]]]
[[Datei:Kopf 1997.JPG|mini|hochkant|Abb. 1: Holzskulptur ''Kopf 1994'', [[Skulpturenfeld Fuchsmoos]]]]
Anton Baumgartner arbeitete nach Absolvierung der Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in [[Elbigenalp#Bildung|Elbigenalp]] (heute: ''[[Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp|Berufsbildende Lehranstalt mit Öffentlichkeitsrecht für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp]]'', Abschluss 1971) zunächst als selbständiger [[Bildhauerei|Stein- und Holzbildhauer]] in [[Oberlienz]], bevor er 1975 ein akademisches Studium der Bildhauerei an der heutigen [[Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz]] begann und dieses 1980 mit einem Diplom in Bildhauerei (bei [[Erwin Reiter]]) und dem Titel [[Magister#Österreich|Mag. art]] abschloss. Er wirkte dann 1981 bis zu seinem Tod 2009 als freischaffender Künstler in Ateliers bei [[Lienz]]. Er begann parallel dazu 1985 eine Tätigkeit als Fachschul-[[Professor#Professoren ohne universitäre Berufstätigkeit|Professor]] für [[Bildhauerei]] an der ''[[Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp|Lehranstalt für Kunsthandwerk und Design]]'' in [[Elbigenalp]] als Nachfolger von [[Kassian Erhart]], die er bis 2006 ausübte.<ref>[https://www.schnitzschule.at/wp-content/uploads/2018/02/Fachschule-Elbigenalp_Festschrift_60-Jahre-klein_web.pdf siehe „Festschrift 60 Jahre Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp“, S. 52 (Liste der Lehrkräfte)], abgefragt am 29. März 2023.</ref>
Anton Baumgartner arbeitete nach Absolvierung der Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in [[Elbigenalp#Bildung|Elbigenalp]] (heute: ''[[Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp|Berufsbildende Lehranstalt mit Öffentlichkeitsrecht für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp]]'', Abschluss 1971) zunächst als selbständiger [[Bildhauerei|Stein- und Holzbildhauer]] in [[Oberlienz]], bevor er 1975 ein akademisches Studium der Bildhauerei an der heutigen [[Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz]] begann und dieses 1980 mit einem Diplom in Bildhauerei (bei [[Erwin Reiter]]) und dem Titel [[Magister#Österreich|Mag. art]] abschloss. Er wirkte dann 1981 bis zu seinem Tod 2009 als freischaffender Künstler in Ateliers bei [[Lienz]]. Er begann parallel dazu 1985 eine Tätigkeit als Fachschul-[[Professor#Professor an Schulen (als Verwendungsbezeichnung)|Professor]] für [[Bildhauerei]] an der ''[[Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp|Lehranstalt für Kunsthandwerk und Design]]'' in [[Elbigenalp]] als Nachfolger von [[Kassian Erhart]], die er bis 2006 ausübte.<ref>[https://www.schnitzschule.at/wp-content/uploads/2018/02/Fachschule-Elbigenalp_Festschrift_60-Jahre-klein_web.pdf siehe „Festschrift 60 Jahre Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp“, S. 52 (Liste der Lehrkräfte)], abgefragt am 29. März 2023.</ref>
   
   
Anton Baumgartner war ein vor allem in Österreich tätiger Bildhauer. Er hatte Ausstellungen in [[Innsbruck]], z.&nbsp;B. [[Taxispalais – Kunsthalle Tirol|Kunsthalle Tirol]] oder Künstlerhaus Tirol; in Lienz (u.a. Museum [[Schloss Bruck (Lienz)]]; in [[Lustenau]], oder in [[Reutte]]; aber auch in Deutschland ([[Erfurt]]).
Anton Baumgartner war ein vor allem in Österreich tätiger Bildhauer. Er hatte Ausstellungen in [[Innsbruck]], z.&nbsp;B. [[Taxispalais – Kunsthalle Tirol|Kunsthalle Tirol]] oder Künstlerhaus Tirol; in Lienz (u.a. Museum [[Schloss Bruck (Lienz)]]; in [[Lustenau]], oder in [[Reutte]]; aber auch in Deutschland ([[Erfurt]]) oder Italien ([[Wolkenstein in Gröden]]).


Arbeiten von Anton Baumgartner befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, z.&nbsp;B. im ''[[Tiroler Landesmuseum|Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck]]''<ref>Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Hrsg.): ''Jahresbericht 1982.'' Innsbruck 1983, S. 214 (Ankauf der Plastik "Verformung" (1981) von Anton Baumgartner, {{ZOBODAT |pfad=pdf/VeroeffFerd_63_0206-0217.pdf}}, abgefragt 2. Januar 2017).</ref>, der ''Kunstsammlung des [[Tirol (Bundesland)|Landes Tirol]]''<ref>Ankauf der Skulptur „Kopf Nr.3“ (1992).</ref>, der ''Kunstsammlung der [[Tiroler Landeskrankenanstalten]] (TILAK)''<ref> Ankauf der Plastik „Stiege“ 1994, siehe: Schönpflug, Ingo/ Rauchegger, Andreas: Kunstbestand der TILAK, Innsbruck 2015: TILAK, S. 39</ref>, im ''Tiroler Holzmuseum [[Wildschönau]]'', im ''Museum Schloss Bruck der Stadt [[Lienz]]''<ref>Ankauf der Skulptur „Kreuz“ durch die Stadt Lienz 1990 [http://www.museum-schlossbruck.at/aktuelles-ausstellungen/archiv.html siehe auch: Archiv Museum Schloss Bruck Lienz], abgefragt 12. Dezember 2016.</ref>, im ''Museum [[Reutte]]''<ref>Ankauf einer „Stele (Holz)“ (1994). </ref>, sowie im [[Diedorf#Internationales_Maskenmuseum|Internationalen Maskenmuseum Diedorf]], BRD.
Arbeiten von Anton Baumgartner befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, z.&nbsp;B. im ''[[Tiroler Landesmuseum|Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck]]''<ref>Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Hrsg.): ''Jahresbericht 1982.'' Innsbruck 1983, S. 214 (Ankauf der Plastik "Verformung" (1981) von Anton Baumgartner, {{ZOBODAT |pfad=pdf/VeroeffFerd_63_0206-0217.pdf}}, abgefragt 2. Januar 2017).</ref>, der ''Kunstsammlung des [[Tirol (Bundesland)|Landes Tirol]]''<ref>Ankauf der Skulptur „Kopf Nr.3“ (1992).</ref>, der ''Kunstsammlung der [[Tiroler Landeskrankenanstalten]] (TILAK)''<ref> Ankauf der Plastik „Stiege“ 1994, siehe: Schönpflug, Ingo/ Rauchegger, Andreas: Kunstbestand der TILAK, Innsbruck 2015: TILAK, S. 39</ref>, im ''Tiroler Holzmuseum [[Wildschönau]]'', im ''Museum Schloss Bruck der Stadt [[Lienz]]''<ref>Ankauf der Skulptur „Kreuz“ durch die Stadt Lienz 1990 [http://www.museum-schlossbruck.at/aktuelles-ausstellungen/archiv.html siehe auch: Archiv Museum Schloss Bruck Lienz], abgefragt 12. Dezember 2016.</ref>, im ''Museum [[Reutte]]''<ref>Ankauf einer „Stele (Holz)“ (1994). </ref>, sowie im [[Diedorf#Internationales_Maskenmuseum|Internationalen Maskenmuseum Diedorf]], BRD.
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Ohne Titel 2001.JPG|Abb. 4: Holzrelief ''Ohne Titel 1982''
Ohne Titel 2001.JPG|Abb. 4: Holzrelief ''Ohne Titel 1982''
Kreuz 2004.JPG|Abb. 5: Holzrelief ''Kreuz 2004''
Kreuz 2004.JPG|Abb. 5: Holzrelief ''Kreuz 2004''
Bauernkopf mit Pfeife 1984.jpg|Abb. 6: ''Bauernkopf 1984''
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Das Werk Anton Baumgartners hat zwei wesentliche Linien:
Das Werk Anton Baumgartners hat zwei wesentliche Linien:


(a) Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie in Stein in zunehmender Vereinfachung eine ganz charakteristische, immer stärker abstrahierende Kopf-Form seiner Skulpturen herauskristallisierte (vgl. Abb. 1 bis Abb. 3).<ref>Dazu schreibt der Schriftsteller [[Josef Pedarnig]]: „Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte, ...“, zit. nach Literaturverweis 2009, unten.</ref>.
(a) Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie in Stein in zunehmender Vereinfachung eine ganz charakteristische, immer stärker abstrahierende Kopf-Form seiner Skulpturen herauskristallisierte (vgl. Abb. 1 bis Abb. 3).<ref>Dazu schreibt der Schriftsteller [[Josef Pedarnig]]: „Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte ...“, zit. nach Literaturverweis 2009, unten.</ref>.


(b) Anton Baumgartner arbeitete als Holzbildhauer auch mit Formen und Bildern in [[Relief]]-Gestaltung. Hier schuf er einerseits Werke in strenger geometrischer Formensprache ganz im Sinne einer gegenstandslosen [[konkrete Kunst|konkreten Kunst]] (s. Abb. 4, Abb. 5), oder er übertrug eine [[Expressionismus|expressionistische]] malerisch-figurative Gestaltung in das Medium der [[Bildschnitzer]]ei und [[Bildhauerei#Holz|Holzbildhauerei]].
(b) Anton Baumgartner arbeitete als Holzbildhauer auch mit Formen und Bildern in [[Relief]]-Gestaltung. Hier schuf er einerseits Werke in strenger geometrischer Formensprache ganz im Sinne einer gegenstandslosen [[konkrete Kunst|konkreten Kunst]] (s. Abb. 4, Abb. 5), oder er übertrug eine [[Expressionismus|expressionistische]] malerisch-figurative Gestaltung in das Medium der [[Bildschnitzer]]ei und [[Bildhauerei#Holz|Holzbildhauerei]] (s.Abb. 6).


== Ausstellungen (Auswahl) ==
== Ausstellungen (Auswahl) ==
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