7.911
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
In den Jahre 1899 bis 1903 studierte Dirmoser Maschinenbau an der [[w:Technische Universität Wien|Technischen Hochschule Wien]], erwarb das Ingenieursdiplom, wurde im Anschluss Assistent an der Lehrkanzel für Maschinenbau und erhielt 1917 Ehrendoktorwürde Dr.-Ing. h.c. Mit 29 Jahren stellten ihn im Jahre 1904 die [[w:Škoda-Werke|Škoda-Werke]] in [[w:Pilsen|Pilsen]] als Geschützkonstrukteur und Abteilungsvorstand des Büros für Rohrkonstruktionen ein, unter seiner Leitung entstanden in dieser Zeit sämtliche Geschützrohrkonstruktionen oder wurden von ihm selber entworfen. Mit der Konstruktion des 30,5-Zentimeter-Schiffskanonenrohres gelang es ihm, ein neues Aufbauprinzip für großkalibrige Kanonenrohre zu entwickeln, das den Kanonenrohren eine vollständig glatte Außenform gab und half, das Eigengewicht wesentlich zu reduzierten. Er war der Konstrukteur der [[w:Österreichisch-Ungarische Artillerie|42-cm Belagerungshaubitze]], des größten österreichischen Geschützes, das im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] Verwendung fand. | In den Jahre 1899 bis 1903 studierte Dirmoser Maschinenbau an der [[w:Technische Universität Wien|Technischen Hochschule Wien]], erwarb das Ingenieursdiplom, wurde im Anschluss Assistent an der Lehrkanzel für Maschinenbau und erhielt 1917 Ehrendoktorwürde Dr.-Ing. h.c. Mit 29 Jahren stellten ihn im Jahre 1904 die [[w:Škoda-Werke|Škoda-Werke]] in [[w:Pilsen|Pilsen]] als Geschützkonstrukteur und Abteilungsvorstand des Büros für Rohrkonstruktionen ein, unter seiner Leitung entstanden in dieser Zeit sämtliche Geschützrohrkonstruktionen oder wurden von ihm selber entworfen. Mit der Konstruktion des 30,5-Zentimeter-Schiffskanonenrohres gelang es ihm, ein neues Aufbauprinzip für großkalibrige Kanonenrohre zu entwickeln, das den Kanonenrohren eine vollständig glatte Außenform gab und half, das Eigengewicht wesentlich zu reduzierten. Er war der Konstrukteur der [[w:Österreichisch-Ungarische Artillerie|42-cm Belagerungshaubitze]], des größten österreichischen Geschützes, das im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] Verwendung fand. | ||
Anno 1910 wurde Dirmoser in die Generaldirektion der Škoda-Werke AG nach Wien versetzt, wurde 1912 Vizedirektor und zwei Jahre später bis Ende 1919 Direktor der Waffenfabrik. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918 wurde Dirmoser, der seit 1910 auch Honorardozent für allgemeine Maschinenkunde an der Technischen Universität Wien war, zu dessen außerordentlichen Professor ernannt<ref>{{ANNO|pab|23|07|1918|3|Hof- u. Personalnachrichten|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}</ref>. | Anno 1910 wurde Dirmoser in die Generaldirektion der Škoda-Werke AG nach Wien versetzt, wurde 1912 Vizedirektor und zwei Jahre später bis Ende 1919 Direktor der Waffenfabrik. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918 wurde Dirmoser, der seit 1910 auch Honorardozent für allgemeine Maschinenkunde an der Technischen Universität Wien war, zu dessen außerordentlichen Professor ernannt<ref>{{ANNO|pab|23|07|1918|3|Hof- u. Personalnachrichten|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}</ref>. Dirmoser verfasste für die Artillerie und das Geniewesen einschlägige Schriften, anno 1931 erschien sein Buch "''Die Festigkeitsberechnung von Hochleistungsgeschützrohren''". Danach hielt er auch Vorträge bei der Vollversammlung des [[w:Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein|Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereines]]<ref>{{ANNO|bzt|20|11|1937|3|Tagesbericht – Vortrag|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}</ref> und verfasste auch Zeitungsartikel über sein Metier<ref>{{ANNO|bzt|26|08|1936|1|Über die schwerste Feuerkampfartillerie der alten Habsburgermonarchie|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}</ref>. | ||
== Auszeichnungen == | |||
* Ritterkreuz des [[w:Franz-Joseph-Orden|Franz Joseph-Ordens]]<ref>{{ANNO|ztb|31|10|1914|2|Orts- u. Landesnachrichten - Auszeichnungen bei den Skodawerken|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}</ref> | |||
Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens | * [[w:Eiserner Halbmond|Kaiserlich ottomanische Kriegsmedaille]]<ref>{{ANNO|pit|31|07|1918|3|Fremde Orden|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}{{ANNO|pab|23|07|1918|3|Hof- u. Personalnachrichten|HERVORHEBUNG=Oswald_Dirmoser}}</ref> | ||
* [[w:Kriegskreuz für Zivilverdienste|Kriegskreuz für Zivildienste]] 2. Klasse | |||
Kriegskreuz für Zivildienste 2. Klasse | * Die Stadt Wien benannte 1942 die Dirmoserstraße im 3. Gemeindebezirk Landstraße nach ihm<ref>{{WiWi|Dirmoserstraße_(3)|NAME=Dirmoserstraße (3)}}</ref>. | ||
Die Stadt Wien benannte 1942 die Dirmoserstraße im 3. Gemeindebezirk Landstraße nach ihm ( | |||
Literatur | == Literatur == | ||
ÖBL https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_D/Dirmoser_Oswald_1875_1938.xml;internal&action=hilite.action&Parameter=Oswald%20Dirmoser | ÖBL https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_D/Dirmoser_Oswald_1875_1938.xml;internal&action=hilite.action&Parameter=Oswald%20Dirmoser | ||
WiWi https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Dirmoserstra%C3%9Fe_(3) | WiWi https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Dirmoserstra%C3%9Fe_(3) | ||
Zeile 33: | Zeile 32: | ||
Verstorbenensuche Baden (Grab Gruppe 17 Reihe 1 Nummer 11 Bestattungsdatum 9.2.1938 | Verstorbenensuche Baden (Grab Gruppe 17 Reihe 1 Nummer 11 Bestattungsdatum 9.2.1938 | ||
https://stadtpfarrfriedhof-baden.at/verstorbenensuche/personendaten/?pdb=3945 | https://stadtpfarrfriedhof-baden.at/verstorbenensuche/personendaten/?pdb=3945 | ||
(6) WiWi Dirmoserstraße (3) | (6) WiWi Dirmoserstraße (3) |
Bearbeitungen