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Die beiden Gründer der Schreibwarenhandlung, Franz Huber ( | Die beiden Gründer der Schreibwarenhandlung, Franz Huber<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/11-altsimmering/01-17/?pg=242 Wien XXI., Pfarre Altsimmering – Taufbuch 1872-1873 (fol.240)] Franz Huber (* 12. März1873)</ref>, Sohn eines Handelsmannes aus [[Klosterneuburg]] und Peter Lerner, ebensolcher aus dem ehemaligen Südungarn, lernten einander als Verkäufer des ehemaligen traditionsreichen Schreibwarenladens [[w:Theyer & Hardtmuth|Theyer & Hardtmuth]] Wien I., [[w:Kärntner Straße|Kärntner Straße]] Nr. 9 kennen. Im Dezember 1901 machten sich die beiden selbständig, eröffneten eine kleine Papierhandlung in der Wiener [[w:Rotenturmstraße|Rotenturmstraße]] und übersiedelten diese aus Platzgründen im August 1903 auf den [[w:Kohlmarkt (Wien)|Kohlmarkt]] Nr. 9, unweit des [[Wiener Hofburg]]<ref>{{ANNO|wrz|12|08|1903|15|Firma-Protokollierungen|HERVORHEBUNG=Huber_&_Lerner}}</ref>. | ||
''Huber & Lerner'' boten neben Schreibwaren, auch exklusives Briefpapier an, welches auch im Kaiserhaus großen Anklang fand. So zählten auch der Kabinettchef von Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]] sowie später [[w:Kaiserin Zita|Kaiserin Zita]], Persönlichkeiten wie [[w:Richard Strauss|Richard Strauss]], [[w:Arthur Schnitzler|Arthur Schnitzler]], [[w:Franz Lehar|Franz Lehar]], [[w:Alma Mahler|Alma Mahler]] und [[w:Sigmund Freud|Sigmund Freud]] zu den Stammkunden. Um die Modalitäten zur Herstellung von gesellschaftlichen Drucksorten, deren grafische Gestaltung sowie auch protokollarischen Richtlinien besser kennen zulernen, bildeten sich die Firmengründer auf vielen Auslandsreisen weiter, gründeten eine eigene kleine Druckerei und boten ihre eigenen Druckwerke mit fachlicher Beratung dem werten Kunden an. Somit wurde der Grundstein für den langfristigen Erfolg der Schreibwarenhandlung gelegt. | |||
Der Betrieb wurde unter der nächsten Generation unter Rudolf Huber-Pock und dem Sohn von Peter Lerner, Kommerzialrat Heinrich Lerner zu einem mittelständischen Betrieb ausgebaut, wobei Rudolf Huber-Pock für die Kundenbetreuung und den Verkauf am Kohlmarkt und Heinrich Lerner für die Druckerei, die sich seit 1928 am Vogelweidplatz 13 im 15. Wiener Gemeindebezirk befand<ref>Wienbibliothek > [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/2470020?query=%22Huber%20%26%20Lerner%22 Adressbuch Lehmann]</ref>, zuständig war. Nach dem Franz Huber im Juni 1931 verstorben war<ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/2470020?query=%22Huber%20%26%20Lerner%22 Wien XXIII., Pfarre Atzgersdorf – Sterbebuch 1928-1938 (fol.44)] Franz Huber († 6. Juni 1931)</ref>, übernahm seine Witwe Karoline mit 1. Jänner 1932 im Namen der Firma Huber & Lerner auch das im 18. Jhdt. gegründete Papierwarenunternehmen Theyer & Hardtmuth auf der Kärntnerstraße 9, in welchem sich ihr verstorbener Ehegatte und Peter Lerner Jahre zuvor als Verkäufer kennen gelernt hatten. | |||
Der Betrieb wurde unter der nächsten Generation unter Rudolf Huber-Pock und dem Sohn von Peter Lerner, Kommerzialrat Heinrich Lerner zu einem mittelständischen Betrieb ausgebaut, wobei Rudolf Huber-Pock für die Kundenbetreuung und den Verkauf am Kohlmarkt und Heinrich Lerner für die Druckerei, die sich seit 1928 am Vogelweidplatz 13 im 15. Wiener Gemeindebezirk befand | |||
Nach dem Franz Huber im Juni 1931 verstorben war, übernahm seine Witwe Karoline mit 1. Jänner 1932 im Namen der Firma Huber & Lerner auch das im 18. Jhdt. gegründete Papierwarenunternehmen Theyer & Hardtmuth auf der Kärntnerstraße 9, in welchem sich ihr verstorbener Ehegatte und Peter Lerner Jahre zuvor als Verkäufer kennen gelernt hatten. | |||
Da auch Theyer & Hardtmuth für das Kaiserhaus tätig war und unter anderem auch für Kaiserin Sisi gearbeitet hatte, ging die Stanze für deren höchstpersönliches Briefpapier in den Besitz von Huber & Lerner über. Mit der Pägerei, die bei Theyer & Hardtmuth eingerichtet wurde, konnten ab dieser Zeit auch Monogramme, Wappen und Namensprägungen gefertigt und angeboten werden. | Da auch Theyer & Hardtmuth für das Kaiserhaus tätig war und unter anderem auch für Kaiserin Sisi gearbeitet hatte, ging die Stanze für deren höchstpersönliches Briefpapier in den Besitz von Huber & Lerner über. Mit der Pägerei, die bei Theyer & Hardtmuth eingerichtet wurde, konnten ab dieser Zeit auch Monogramme, Wappen und Namensprägungen gefertigt und angeboten werden. | ||
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https://de.wikipedia.org/wiki/Theyer_%26_Hardtmuth | https://de.wikipedia.org/wiki/Theyer_%26_Hardtmuth | ||
== Einzelnachweise == | |||
Einzelnachweise | <references /> | ||
(4) {{ANNO|wrz|28|08|1931|10|Firmenprotokollierungen|HERVORHEBUNG=Heinrich_Lerner}} | (4) {{ANNO|wrz|28|08|1931|10|Firmenprotokollierungen|HERVORHEBUNG=Heinrich_Lerner}} | ||
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