Soldatenfriedhof Pöstlingberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Insgesamt verloren 563 Soldaten des Ersten Weltkrieges ihr Leben in dem Heeresspital Linz Urfahr und wurden auf dem Soldatenfriedhof am Pöstlingberg begraben.
Insgesamt verloren 563 Soldaten des Ersten Weltkrieges ihr Leben in dem Heeresspital Linz Urfahr und wurden auf dem Soldatenfriedhof am Pöstlingberg begraben.


In der Zwischenkriegszeit wurden vom Schwarzen Kreuz jährlich "Kriegergedächtnisfeiern" und Allerheiligensammlungen auf dem Waldfriedhof am Pösltingberg abgehalten um für den Erhalt und die Pflege die nötigen Mittel aufbringen zu können.<ref name=":0" />[[Datei:Infotafel Soldatenfriedhof Pöstlingberg.jpg|mini|Infotafel Soldatenfriedhof Pöstlingberg|alternativtext=]]
In der Zwischenkriegszeit wurden vom Schwarzen Kreuz jährlich "Kriegergedächtnisfeiern" und Allerheiligensammlungen auf dem Waldfriedhof am Pöstlingberg abgehalten um für den Erhalt und die Pflege die nötigen Mittel aufbringen zu können.<ref name=":0" />[[Datei:Infotafel Soldatenfriedhof Pöstlingberg.jpg|mini|Infotafel Soldatenfriedhof Pöstlingberg|alternativtext=]]


==== Der Soldatenfriedhof im Zweiten Weltkrieg ====
==== Der Soldatenfriedhof im Zweiten Weltkrieg ====
Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Schulbetrieb des bischöflichen Gymnasium 1938 eingestellt und die deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde als neuer Verantwortlicher für den Waldfriedhof bestimmt.<ref name=":0" />
Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Schulbetrieb des bischöflichen Gymnasium 1938 eingestellt und die deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde als neuer Verantwortlicher für den Waldfriedhof bestimmt.<ref name=":0" />


Diese übernahm ab Frühjahr 1939 die deutsche Kriegsgräberfürsorge. Im Schulgebäude selbst waren vorerst verschiedene Verwaltungsdienststellen der Gauhauptstadt Linz untergebracht - die Pläne, auf dem Gelände eine Technische Hochschule zu errichten, wurden jedoch nie realisiert.35 Ab Jänner 1945 diente die Schule, so wie im Ersten Weltkrieg, als Lazarett, und die weit verzweigten, tiefen Keller wurden nicht nur zur Unterbringung von Verwundeten genutzt, sondern auch von den Bewohnern der Umgebung bei Luftangriffen aufgesucht. Von Anfang Juli 1945 bis zum 29. Juni 1946 beschlagnahmten die sowjetischen Besatzungstruppen das Gebäude und nutzten es für ihre Zwecke
In den Schulgebäuden wurden diverse Verwaltungsstellen der damaligen "Gauhauptstadt" Linz installiert.<ref name=":0" />
 
35 Ab Jänner 1945 diente die Schule, so wie im Ersten Weltkrieg, als Lazarett, und die weit verzweigten, tiefen Keller wurden nicht nur zur Unterbringung von Verwundeten genutzt, sondern auch von den Bewohnern der Umgebung bei Luftangriffen aufgesucht. Von Anfang Juli 1945 bis zum 29. Juni 1946 beschlagnahmten die sowjetischen Besatzungstruppen das Gebäude und nutzten es für ihre Zwecke
 
Kurz vor dem Kriegsende, im Jänner 1945, wurden die Schulgebäude wieder ihrem Zweck als Heeresspital und Lazarett zugeführt, mit dem Zusatz das dieses Mal auch die Zivilgesellschaft während Luftangriffen in den geschützten Kellern Zuflucht fand.<ref name=":0" />
 
Nach dem Kriegsende im Juli 1945 bis zum 19. Juni 1946 wurden die Schulgebäude von den sowjetischen Besatzern als Verwaltungsgebäude und diverse andere Zwecke genutzt.<ref name=":0" />


==== Der Soldatenfriedhof heute ====
==== Der Soldatenfriedhof heute ====
Heute verirrt sich nur noch selten ein Besucher auf diesen Soldatenfriedhof am Fuße des Pöstlingbergs, und auch jährliche Gedenkfeiern finden schon seit Jahrzehnten nicht mehr statt. Mit der Pflege des Friedhofs ist das "[[Schwarze Kreuz]]" bedacht.
Heutzutage kümmert sich wieder das "Schwarze Kreuz" Oberösterreich um den Erhalt und die Pflege des Waldfriedhofs.<ref name=":0" />


== Literatur ==
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