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In der Folge dirigierte er zehn Jahre lang in den Ausweichquartieren der Staatsoper, überwiegend an der Volksoper, fallweise auch im Theater an der Wien und im [[w:Hofburg#Redoutensaaltrakt|Redoutensaal]] der Wiener Hofburg. Das Vorstellungsverzeichnis der Wiener Staatsoper listet zwischen 1938 und 1955 insgesamt 170 Dirigate von [[w:Wiener Blut|Wiener Blut]], 167 des [[w:Der Zigeunerbaron|Zigeunerbarons]], 160 der [[w:Die Fledermaus|Fledermaus]], 122 von [[w:Eine Nacht in Venedig|Eine Nacht in Venedig]] und 79 Vorstellungen von ''Tausend und eine Nacht'', allesamt Werke von Johann Strauss (Sohn). Darüber hinaus dirigierte er 124-mal den [[w:Der Bettelstudent|Bettelstudenten]] von Carl Millöcker, 67-mal den [[w:Der Vogelhändler|Vogelhändler]] von Carl Zeller, 54-mal [[w:Boccaccio (Suppè)|Boccaccio]] von Franz von Suppè und 50-mal [[w:Die lustige Witwe|Die lustige Witwe]] von Franz Lehár. Er wurde auch für Mozart, [[w:opera buffa|opera buffa]] sowie deutsche und tschechische Spielopern eingesetzt, beispielsweise für Werke von [[w:Gioachino Rossini|Rossini]] und [[w:Gaetano Donizetti|Donizetti]], [[w:Gustav Albert Lortzing|Lortzing]] und [[w:Friedrich von Flotow|Flotow]], [[w:Bedřich Smetana|Smetana]] und [[w:Jaromír Weinberger|Weinberger]]. In der Liste seiner Dirigate finden sich auch heute vergessene Werke wie [[w:Les dragons de Villars|Das Glöckchen des Eremiten]] von [[w:Aimé Maillart|Aimé Maillart]] oder [[w:Giroflé-Girofla|Giroflé-Girofla]] von [[w:Charles Lecocq|Charles Lecocq]]. Fallweise leitete Paulik an der Staatsoper auch Opern des dramatischen Fachs, beispielsweise Werke von [[w:Giuseppe Verdi|Verdi]] oder den [[w:Verismo|Veristen]]. | In der Folge dirigierte er zehn Jahre lang in den Ausweichquartieren der Staatsoper, überwiegend an der Volksoper, fallweise auch im Theater an der Wien und im [[w:Hofburg#Redoutensaaltrakt|Redoutensaal]] der Wiener Hofburg. Das Vorstellungsverzeichnis der Wiener Staatsoper listet zwischen 1938 und 1955 insgesamt 170 Dirigate von [[w:Wiener Blut|Wiener Blut]], 167 des [[w:Der Zigeunerbaron|Zigeunerbarons]], 160 der [[w:Die Fledermaus|Fledermaus]], 122 von [[w:Eine Nacht in Venedig|Eine Nacht in Venedig]] und 79 Vorstellungen von ''Tausend und eine Nacht'', allesamt Werke von Johann Strauss (Sohn). Darüber hinaus dirigierte er 124-mal den [[w:Der Bettelstudent|Bettelstudenten]] von Carl Millöcker, 67-mal den [[w:Der Vogelhändler|Vogelhändler]] von Carl Zeller, 54-mal [[w:Boccaccio (Suppè)|Boccaccio]] von Franz von Suppè und 50-mal [[w:Die lustige Witwe|Die lustige Witwe]] von Franz Lehár. Er wurde auch für Mozart, [[w:opera buffa|opera buffa]] sowie deutsche und tschechische Spielopern eingesetzt, beispielsweise für Werke von [[w:Gioachino Rossini|Rossini]] und [[w:Gaetano Donizetti|Donizetti]], [[w:Gustav Albert Lortzing|Lortzing]] und [[w:Friedrich von Flotow|Flotow]], [[w:Bedřich Smetana|Smetana]] und [[w:Jaromír Weinberger|Weinberger]]. In der Liste seiner Dirigate finden sich auch heute vergessene Werke wie [[w:Les dragons de Villars|Das Glöckchen des Eremiten]] von [[w:Aimé Maillart|Aimé Maillart]] oder [[w:Giroflé-Girofla|Giroflé-Girofla]] von [[w:Charles Lecocq|Charles Lecocq]]. Fallweise leitete Paulik an der Staatsoper auch Opern des dramatischen Fachs, beispielsweise Werke von [[w:Giuseppe Verdi|Verdi]] oder den [[w:Verismo|Veristen]]. | ||
In den Nachkriegsjahren gastierte Paulik mehrfach bei den [[w:Bregenzer Festspiele|Bregenzer Festspielen]], von 1948 bis 1956 leitete er Operetten-Inszenierungen auf der dortigen Seebühne.<ref>Onlinearchiv der Bregenzer Festspiele: ''[https://chronik.bregenzerfestspiele.com/suche?begriff=Paulik&saison=All&spielort=All&sparte=All 19 TREFFER]'', abgerufen am 25. April 2023</ref> Ab 1955 dirigierte Paulik an der Volksoper. Es folgte eine Reihe von Auslandsengagements, beispielsweise als musikalischer Leiter der ''Fledermaus'' am [[w:Teatro Giuseppe Verdi (Triest)|Teatro Verdi]] von Triest (1957) oder an der [[w:English National Opera|English National Opera]] in London (1974). In den 1970er Jahren dirigierte er noch viermal die ''Fledermaus'' an der nunmehr renovierten Wiener Staatsoper, zuletzt am 1. | In den Nachkriegsjahren gastierte Paulik mehrfach bei den [[w:Bregenzer Festspiele|Bregenzer Festspielen]], von 1948 bis 1956 leitete er Operetten-Inszenierungen auf der dortigen Seebühne.<ref>Onlinearchiv der Bregenzer Festspiele: ''[https://chronik.bregenzerfestspiele.com/suche?begriff=Paulik&saison=All&spielort=All&sparte=All 19 TREFFER]'', abgerufen am 25. April 2023</ref> Ab 1955 dirigierte Paulik an der Volksoper. Es folgte eine Reihe von Auslandsengagements, beispielsweise als musikalischer Leiter der ''Fledermaus'' am [[w:Teatro Giuseppe Verdi (Triest)|Teatro Verdi]] von Triest (1957) oder an der [[w:English National Opera|English National Opera]] in London (1974). In den 1970er Jahren dirigierte er noch viermal die ''Fledermaus'' an der nunmehr renovierten Wiener Staatsoper, zuletzt am 1. Jänner 1975. Zur Besetzung zählten [[w:Edda Moser|Edda Moser]], [[w:Rudolf Schock|Rudolf Schock]], [[w:Hans Beirer|Hans Beirer]], [[w:Erich Kunz|Erich Kunz]] und [[w:Renate Holm|Renate Holm]] sowie als Prinz Orlowski [[w:Christa Ludwig|Christa Ludwig]] und als Frosch [[w:Karl Paryla|Karl Paryla]]. | ||
Anton Paulik war auch kompositorisch tätig. Eine gewisse Bekanntheit erlangte sein ''Polisscher Hochzeitstanz'' für Blasorchester.<ref>PrestoMusic:''[https://www.prestomusic.com/sheet-music/products/8382994--anton-paulik-polisscher-hochzeits-tanz Anton Paulik: Polisscher Hochzeits Tanz]'', abgerufen am 1. Mai 2023</ref> Ansonsten war er überwiegend als Bearbeiter und Arrangeur beschäftigt. | Anton Paulik war auch kompositorisch tätig. Eine gewisse Bekanntheit erlangte sein ''Polisscher Hochzeitstanz'' für Blasorchester.<ref>PrestoMusic:''[https://www.prestomusic.com/sheet-music/products/8382994--anton-paulik-polisscher-hochzeits-tanz Anton Paulik: Polisscher Hochzeits Tanz]'', abgerufen am 1. Mai 2023</ref> Ansonsten war er überwiegend als Bearbeiter und Arrangeur beschäftigt. |