Rodingersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Rodingersdorf - Kirche.JPG|thumb|Die Kirche "Zum Heiligen Laurentius" in Rodingersdorf wurde im 17. Jahrhundert nach Ende des Dreißigjährigen Krieges erbaut.]]
[[File:Rodingersdorf - Kirche.JPG|thumb|Die Kirche "Zum Heiligen Laurentius" in Rodingersdorf wurde im 17. Jahrhundert nach Ende des Dreißigjährigen Krieges erbaut.]]
* Nach einer Legende wurde die Kirche in Rodingersdorf an jener Stelle erbaut, wo sich einst eine Schwedenschanze befand. Diese wiederum erinnerte an das Martyrium von drei Schwestern, die in der Nähe dieser Schanze ein Schloss bewohnten und sich weigerten, ihren katholischen Glauben aufzugeben, als die  [[Schwedenkriege|Schweden]] sie zum protestantischen Glauben bekehren wollten. Daraufhin wurden die Schwestern von ihnen getötet.<ref name="seebauer45">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 45</ref> Die Legende dürfte einen wahren Kern haben, als es in Rodingersdorf Spuren gibt, die darauf hinweisen, dass es dort tatsächlich einmal eine Burg oder einen Ansitz gegeben hat. Da die Kirche von Rodingersdorf um 1685 erbaut wurde, könnte ein profaner Vorgängerbau tatsächlich 1645 von den schwedischen Söldnern zerstört worden sein.<ref name ="imareal">vgl. [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/2218 Rodingersdorf], ImaReal.SBG.AT, abgerufen am 8. April 2023</ref>
* Nach einer Legende wurde die Kirche in Rodingersdorf an jener Stelle erbaut, wo sich einst eine Schwedenschanze befand. Diese wiederum erinnerte an das Martyrium von drei Schwestern, die in der Nähe dieser Schanze ein Schloss bewohnten und sich weigerten, ihren katholischen Glauben aufzugeben, als die  [[Schwedenkriege|Schweden]] sie zum protestantischen Glauben bekehren wollten. Daraufhin wurden die Schwestern von ihnen getötet.<ref name="seebauer45">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 45</ref> Die Legende dürfte einen wahren Kern haben, als es in Rodingersdorf Spuren gibt, die darauf hinweisen, dass es dort tatsächlich einmal eine Burg oder einen Ansitz gegeben hat. Da die Kirche von Rodingersdorf um 1685 erbaut wurde, könnte ein profaner Vorgängerbau tatsächlich 1645 von den schwedischen Söldnern zerstört worden sein.<ref name ="imareal">vgl. [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/2218 Rodingersdorf], ImaReal.SBG.AT, abgerufen am 8. April 2023</ref>
* Nach einer weiteren Sage soll sich an jener Stelle, wo der Feldweg von Maria Dreieichen (heute Teil der Stadt [[Eggenburg]] in die Straße von Rodingersdorf nach Sigmundsherberg, einbog, einst zwischen 12 Uhr und 1 Uhr nachts ein Hund mit tellergroßen Augen Wanderern, die zu dieser Zeit alleine unterwegs waren, gezeigt haben. Er begleitete diese gewöhnlich bis zu jener Stelle, wo der Ort begann. Dort blieb er zurück, wobei er stets Klageleute von sich gab. Kehrte der Wanderer mit anderen Ortsbewohner zu dieser Stelle zurück, war er jedoch stets wieder verschwunden. Seit der Erbauung der Kaiser-Franz-Josef-Bahn soll er sich nicht mehr gezeigt haben.<>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 64f.</ref>
* Nach einer weiteren Sage soll sich an jener Stelle, wo der Feldweg von Maria Dreieichen (heute Teil der Gemeinde[[Rosenburg-Mold]]) in die Straße von Rodingersdorf nach [[Sigmundsherberg]], einbog, einst zwischen 12 Uhr und 1 Uhr nachts ein Hund mit tellergroßen Augen Wanderern, die zu dieser Zeit alleine unterwegs waren, gezeigt haben. Er begleitete diese gewöhnlich bis zu jener Stelle, wo der Ort begann. Dort blieb er zurück, wobei er stets Klageleute von sich gab. Kehrte der Wanderer mit anderen Ortsbewohner zu dieser Stelle zurück, war er jedoch stets wieder verschwunden. Seit der Erbauung der Kaiser-Franz-Josef-Bahn soll er sich nicht mehr gezeigt haben.<ref>vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 64f.</ref>


Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
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