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Der Gasthof erfreute sich rasch großer Beliebtheit, denn auch der spätere [[w:Ferdinand I. (Österreich)|Kaiser Ferdinand I. von Österreich]] (1793-1875) von Österreich besuchte als junger König von Ungarn mit seiner Gemahlin [[w:Maria Anna von Savoyen|Maria-Anna von Savoyen]] 1832 die ''„Neue Krainerhütte“'' <ref>{{ANNO|pag|16|08|1832|1|Wien, den 12. August|HERVORHEBUNG=Krainer Hütten}}</ref>. Im März 1839 erwarb der Sohn von Georg Hutterer, Anton Hutterer mit seiner Gemahlin Maria die Gastwirtschaft im Helenental von seinem Vater<ref name=":1">Grundbuch Heiligenkreuz 1830-1870 C 1 Tom. 2 fol. 184 (Lagerort Bad Pirawarth)</ref>. 1840 wurde zum Trauerjahr für die Familie, Anton verstarb am 18. Februar<ref>Anton Hutterer (*1808; † 18. Februar 1840 in der Krainerhütte, Helenental) Gastwirt der Krainerhütte [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-06/?pg=71 Pfarre Heiligenkreuz - Sterbebuch 1832-1961 fol. 42]</ref>, sein Vater Georg am 18. März<ref>Georg Hutterer (*1775; † 14. März 1840 in der Krainerhütte, Helenental) Gastwirt der Krainerhütte i.R. [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-06/?pg=72 Pfarre Heiligenkreuz - Sterbebuch 1832-1861 fol. 43] </ref> und die Ehegattin von Anton, Maria Hutterer am 21. Juni 1840<ref>Maria Hutterer (*1821; † 21. Juni 1840 in der Krainerhütte, Helenental) Gastwirtsgattin auf der Krainerhütte [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-06/?pg=74 Pfarre Heiligenkreuz - Sterbebuch 1832-1861 fol. 45] </ref>. Danach übernimmt Anna, die Witwe des verstorbenen Georg Hutterer, die Gastwirtschaft und führt sie bis zu ihrem Ableben im Jahr 1848. Die ''"Neue Krainerhütte"'' gelangte danach durch Erbschaft an die Beamtengattin Theresia Mazolly<ref name=":3" />, einer Tochter von Georg Hutterer. Als nächste Eigentümerin scheint, 20 Jahre später, im Juni 1868 ihre Schwester Anna Pexa geb. Hutterer<ref name=":4" /> im Grundbuch auf und nur ein Jahr später im Mai 1870 ging der Besitz an Franz Teichmann über. Nach einem Zwischenbesitz von Mathias und Maria Schöpfleitner erwarb die Stadtgemeinde Baden den Gasthof im Eigentum. | Der Gasthof erfreute sich rasch großer Beliebtheit, denn auch der spätere [[w:Ferdinand I. (Österreich)|Kaiser Ferdinand I. von Österreich]] (1793-1875) von Österreich besuchte als junger König von Ungarn mit seiner Gemahlin [[w:Maria Anna von Savoyen|Maria-Anna von Savoyen]] 1832 die ''„Neue Krainerhütte“'' <ref>{{ANNO|pag|16|08|1832|1|Wien, den 12. August|HERVORHEBUNG=Krainer Hütten}}</ref>. Im März 1839 erwarb der Sohn von Georg Hutterer, Anton Hutterer mit seiner Gemahlin Maria die Gastwirtschaft im Helenental von seinem Vater<ref name=":1">Grundbuch Heiligenkreuz 1830-1870 C 1 Tom. 2 fol. 184 (Lagerort Bad Pirawarth)</ref>. 1840 wurde zum Trauerjahr für die Familie, Anton verstarb am 18. Februar<ref>Anton Hutterer (*1808; † 18. Februar 1840 in der Krainerhütte, Helenental) Gastwirt der Krainerhütte [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-06/?pg=71 Pfarre Heiligenkreuz - Sterbebuch 1832-1961 fol. 42]</ref>, sein Vater Georg am 18. März<ref>Georg Hutterer (*1775; † 14. März 1840 in der Krainerhütte, Helenental) Gastwirt der Krainerhütte i.R. [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-06/?pg=72 Pfarre Heiligenkreuz - Sterbebuch 1832-1861 fol. 43] </ref> und die Ehegattin von Anton, Maria Hutterer am 21. Juni 1840<ref>Maria Hutterer (*1821; † 21. Juni 1840 in der Krainerhütte, Helenental) Gastwirtsgattin auf der Krainerhütte [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-06/?pg=74 Pfarre Heiligenkreuz - Sterbebuch 1832-1861 fol. 45] </ref>. Danach übernimmt Anna, die Witwe des verstorbenen Georg Hutterer, die Gastwirtschaft und führt sie bis zu ihrem Ableben im Jahr 1848. Die ''"Neue Krainerhütte"'' gelangte danach durch Erbschaft an die Beamtengattin Theresia Mazolly<ref name=":3" />, einer Tochter von Georg Hutterer. Als nächste Eigentümerin scheint, 20 Jahre später, im Juni 1868 ihre Schwester Anna Pexa geb. Hutterer<ref name=":4" /> im Grundbuch auf und nur ein Jahr später im Mai 1870 ging der Besitz an Franz Teichmann über. Nach einem Zwischenbesitz von Mathias und Maria Schöpfleitner erwarb die Stadtgemeinde Baden den Gasthof im Eigentum. | ||
In den folgenden Jahren wechseln die Pächter der "Neuen Krainerhütte", so übernimmt im Jänner 1890 Herr Karl Rauchberger (ehemaliger Pächter der "''Cholerakapelle"'' im Helenental) mit seiner Gattin den Gasthof<ref>{{ANNO|bbb|30|01|1890|3|Die Krainerhütte|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. | In den folgenden Jahren wechseln die Pächter der "Neuen Krainerhütte", so übernimmt im Jänner 1890 Herr Karl Rauchberger (ehemaliger Pächter der "''Cholerakapelle"'' im Helenental) mit seiner Gattin den Gasthof<ref>{{ANNO|bbb|30|01|1890|3|Die Krainerhütte|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. [[Datei:Hotel Krainerhütte, Helenental bei Baden.jpg|mini|hochkant=1.4|Hotel Krainerhütte im Helenental 1958]]Im Juni 1894 scheint der Gastwirt Karl Wunsch als Pächter der „''Neuen Krainerhütte''“ auf und am 1. Oktober desselben Jahres soll Johann Weinzinger sen., ein wohlhabender Holzhändler aus Wien, diese vom Schwechatbacher Wirtschaftsbesitzer Josef Hirschhofer um 15.000 Gulden<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dil&datum=18941001&query=%22Neue+Krainerh%c3%bctte%22&ref=anno-search&seite=8 Verkauf der neuen Krainerhütte] in Dillinger's illustrierter Reise-Zeitung, 1. Oktober 1894 S.8</ref> gekauft haben - beide Parteien wurden jedoch nie grundbücherlich eingetragen. Weinzinger plante für den Fall, dass eine Bahnverbindung durch das Helenental zustande käme, an dieser Stelle einen größeren Hotelbetrieb und eine Kaltwasserheilanstalt sowie in der Nähe des Hotels ein Villenviertel zu errichten. Daraus wurde jedoch nichts und es dauerte nicht lange, bis die „''Neue Krainerhütte''“ im Jänner 1897 mit den Herren Josef Angerer und Julius Hueber, ehemaligen Wirten des "''Vöslauer Kursalons''", wieder neue Pächter fand, die ihr Glück versuchten<ref>{{ANNO|bzt|02|01|1897|5|Gechäftsübernahme|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. Drei Jahre später erscheint wieder ein neuer Pächter, diesmal ist es der Restaurateur Alois Bammer, der in der "''Neuen Krainerhütte''" die P.T.-Gäste zu Tisch bittet<ref>{{ANNO|bzt|28|07|1900|13|Werbeanzeige|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. | ||
Im Juni 1894 scheint der Gastwirt Karl Wunsch als Pächter der „''Neuen Krainerhütte''“ auf und am 1. Oktober desselben Jahres soll Johann Weinzinger sen., ein wohlhabender Holzhändler aus Wien, diese vom Schwechatbacher Wirtschaftsbesitzer Josef Hirschhofer um 15.000 Gulden<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dil&datum=18941001&query=%22Neue+Krainerh%c3%bctte%22&ref=anno-search&seite=8 Verkauf der neuen Krainerhütte] in Dillinger's illustrierter Reise-Zeitung, 1. Oktober 1894 S.8</ref> gekauft haben - beide Parteien wurden jedoch nie grundbücherlich eingetragen. Weinzinger plante für den Fall, dass eine Bahnverbindung durch das Helenental zustande käme, an dieser Stelle einen größeren Hotelbetrieb und eine Kaltwasserheilanstalt sowie in der Nähe des Hotels ein Villenviertel zu errichten. Daraus wurde jedoch nichts und es dauerte nicht lange, bis die „''Neue Krainerhütte''“ im Jänner 1897 mit den Herren Josef Angerer und Julius Hueber, ehemaligen Wirten des "''Vöslauer Kursalons''", wieder neue Pächter fand, die ihr Glück versuchten<ref>{{ANNO|bzt|02|01|1897|5|Gechäftsübernahme|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. Drei Jahre später erscheint wieder ein neuer Pächter, diesmal ist es der Restaurateur Alois Bammer, der in der "''Neuen Krainerhütte''" die P.T.-Gäste zu Tisch bittet<ref>{{ANNO|bzt|28|07|1900|13|Werbeanzeige|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. | |||
Am 12. Juli 1908 brach im Hotel "''Alte Krainerhütte''" ein verheerender Brand aus, der auch die "''Neue Krainerhütte''" am gegenüberliegenden Ufer des Schwechatbaches bedrohte. Durch Funkenflug brannte nur der unversicherte Heustadel der "''Neuen Krainerhütte''" nieder und es war den Kameraden der Feuerwehren Siegenfeld, Weikersdorf und Baden zu verdanken, dass das Hauptgebäude der letztgenannten Restauration, das bereits an mehreren Stellen zu brennen begonnen hatte, gerettet werden konnte<ref>{{ANNO|nwj|14|07|1908|8|Der Brand in der alten Krainerhütte|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. | Am 12. Juli 1908 brach im Hotel "''Alte Krainerhütte''" ein verheerender Brand aus, der auch die "''Neue Krainerhütte''" am gegenüberliegenden Ufer des Schwechatbaches bedrohte. Durch Funkenflug brannte nur der unversicherte Heustadel der "''Neuen Krainerhütte''" nieder und es war den Kameraden der Feuerwehren Siegenfeld, Weikersdorf und Baden zu verdanken, dass das Hauptgebäude der letztgenannten Restauration, das bereits an mehreren Stellen zu brennen begonnen hatte, gerettet werden konnte<ref>{{ANNO|nwj|14|07|1908|8|Der Brand in der alten Krainerhütte|HERVORHEBUNG=Krainerhütte}}</ref>. | ||
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Nach dem Tod von Josef Leopold Dietmann ging der Besitz 1952 an seinen Sohn Franz Josef Dietmann (1928-2020) über, der um 1955 das alte, 1829 erbaute Gebäude der „''Neuen Krainerhütte''“ abreißen ließ und an dieser Stelle sein neues Hotel-Café-Restaurant errichtete, das nun nur noch den Namen „''Hotel Krainerhütte''“ trug. Um 1970 kam der große Hotelneubau mit ca. 50 Zimmern hinzu und das "''Hotel Krainerhütte''" wurde, wie schon seit einem Jahrhundert, ein beliebtes Ausflugshotel, das zahlreiche prominente Gäste beherbergte. So waren auch Anfang der 70er Jahre [[w:Mohammad Reza Pahlavi|Mohammad Reza Pahlewi]], der Schah von Persien, mit seiner Gattin Farah Diba und Familie sowie [[w:wiki/Hans-Adam II.|Fürst Hans-Adam II.]] von und zu Liechtenstein zu Gast. | |||
Im Oktober 2002 übernahm Josef Michael Dietmann (*1974), Sohn von Franz Josef Dietmann (1928-2020), die Krainerhütte von seinem Vater und baute den Betrieb zu einem Seminar- und Eventhotel aus. In den Jahren 2010/11 wurde das Gebäude komplett umgebaut und erhielt sein heutiges Erscheinungsbild. | Im Oktober 2002 übernahm Josef Michael Dietmann (*1974), Sohn von Franz Josef Dietmann (1928-2020), die Krainerhütte von seinem Vater und baute den Betrieb zu einem Seminar- und Eventhotel aus. In den Jahren 2010/11 wurde das Gebäude komplett umgebaut und erhielt sein heutiges Erscheinungsbild. |
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