Luftangriff auf Feldkirch am 1. Oktober 1943: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[w:NSDAP|NSDAP]] versuchte natürlich diesen Vorfall für [[w:Propaganda|propagandistische]] Zwecke zu nutzen. Für den 3. Oktober wurde in der Marktgasse eine parteilich anberaumte und entsprechend aufgebauschte Trauerfeier anberaumt, bei der 70 Särge für die in Feldkirch zu beerdigten einheimischen Opfer aufgestellt wurden. Durch einen Fliegeralarm kam es zur grotesken Situation, dass sich die vielen Trauergäste in Deckungen begeben mussten, sodass die Särge eine zeitlang verlassen auf dem Platz standen.<ref>[http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/pressebuero/artikel/bomben-auf-feldkirch-archivale-des-monats Bomben auf Feldkirch – Archivale des Monats], Webseite www.kath-kirche-vorarlberg.at, abgerufen am 26. November 2014</ref>
Die [[w:NSDAP|NSDAP]] versuchte natürlich diesen Vorfall für [[w:Propaganda|propagandistische]] Zwecke zu nutzen. Für den 3. Oktober wurde in der Marktgasse eine parteilich anberaumte und entsprechend aufgebauschte Trauerfeier anberaumt, bei der 70 Särge für die in Feldkirch zu beerdigten einheimischen Opfer aufgestellt wurden. Durch einen Fliegeralarm kam es zur grotesken Situation, dass sich die vielen Trauergäste in Deckungen begeben mussten, sodass die Särge eine zeitlang verlassen auf dem Platz standen.<ref name ="kirche">[http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/pressebuero/artikel/bomben-auf-feldkirch-archivale-des-monats Bomben auf Feldkirch – Archivale des Monats], Webseite www.kath-kirche-vorarlberg.at, abgerufen am 26. November 2014</ref>


Die katholische Kirche konnte sich erfolgreich wehren, dass auch die elf getöteten Klosterschwestern von der Partei vereinnahmt wurden. Allerdings durfte bei ihrem Begräbnis dann auch keine militärische Abordnung anwesend sein, obwohl diese Frauen viele Wehrmachtsangehörige gesund gepflegt hatten.
Die katholische Kirche konnte sich erfolgreich wehren, dass auch die elf getöteten Klosterschwestern von der Partei vereinnahmt wurden. Allerdings durfte bei ihrem Begräbnis dann auch keine militärische Abordnung anwesend sein, obwohl diese Frauen viele Wehrmachtsangehörige gesund gepflegt hatten.<ref name ="kirche"></ref>


Für die nach und nach geborgenen toten Soldaten wurde in Tosters der [[Soldatenfriedhof St. Wolfgang]] angelegt, auf dem auch in weiterer Folge in den Lazaretten verstorbene Verwundete eingebettet wurden.<ref>[http://cdn2.vol.at/2008/11/sm_feldkirch_gedenken.pdf Soldatenfriedhof St. Wolfgang in Tosters], Webseite abgerufen am 26. November 2014</ref>
Für die nach und nach geborgenen toten Soldaten wurde in Tosters der [[Soldatenfriedhof St. Wolfgang]] angelegt<ref>[http://cdn2.vol.at/2008/11/sm_feldkirch_gedenken.pdf Soldatenfriedhof St. Wolfgang in Tosters], Webseite abgerufen am 26. November 2014</ref>, auf dem auch die in weiterer Folge in den Lazaretten verstorbene Verwundete eingebettet wurden. Auch bei den Begräbnissen der Soldaten musste sich die Kirche gegen die Einfluss der Partei wehren, damit der christliche Charakter der Zeremonie erhalten blieb.<ref name ="kirche"></ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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