Johannes Georg Paur: Unterschied zwischen den Versionen

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Laut Gewährbuch der [[w:Augustiner-Chorherren|Augustiner-Chorherren]] war Johann Georg Paur danach anno 1690 als Hofmüller in Tribuswinkel tätig und in den Jahren 1690 bis 1693 als Bestandsmüller auf der [[Gutenbrunner Schlossmühle (Baden)|Schlossmühle]] in Gutenbrunn, wo auch seine ersten beiden Kinder zur Welt kamen. Die Ortschaften Gutenbrunn und Wörth waren damals kleine Vororte der „''Landesfürstlichen Stadt Baden''“. Beide Dörfer wurden in späterer Zeit eingemeindet und sind heute Stadtteile derselben.  
Laut Gewährbuch der [[w:Augustiner-Chorherren|Augustiner-Chorherren]] war Johann Georg Paur danach anno 1690 als Hofmüller in Tribuswinkel tätig und in den Jahren 1690 bis 1693 als Bestandsmüller auf der [[Gutenbrunner Schlossmühle (Baden)|Schlossmühle]] in Gutenbrunn, wo auch seine ersten beiden Kinder zur Welt kamen. Die Ortschaften Gutenbrunn und Wörth waren damals kleine Vororte der „''Landesfürstlichen Stadt Baden''“. Beide Dörfer wurden in späterer Zeit eingemeindet und sind heute Stadtteile derselben.  


1694 scheint Johann Georg gemeinsam mit seiner Frau Rosina als Besitzer der Schäfflermühle (auch Mühle im Unteren Wörth, später auch Winkelmühle genannt) auf. Die ursprünglichen Besitzer der Mühle, die Familie Schäffler, wurden von den Türken ermordet und fielen somit der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] 1683 zum Opfer. 1695 brannte die Schäfflermühle ab <small>''(Die Mühle des Hans Paur inkl. Sätz und brandstatt, sojezo ein stadl hat einen Einheitsweret von 1800 Pfund, das Müllerhandwerk 32 Pfund.)''<ref>Rudolf Maurer: Bürger im Wörth - Geschichte einer Badener Vorstadt - Baden 2004 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 50 - ISBN 3-901951-50-4 </ref></small>, aber Johann Georg gelang es, diese wieder zu erheben.  
1694 scheint Johann Georg gemeinsam mit seiner Frau Rosina als Besitzer der Schäfflermühle (auch Mühle im Unteren Wörth, später auch Winkelmühle genannt) auf. Die ursprünglichen Besitzer der Mühle, die Familie Schäffler, wurden von den Türken ermordet und fielen somit der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] 1683 zum Opfer. 1695 brannte die Schäfflermühle ab <small>''(Die Mühle des Hans Paur inkl. Sätz und brandstatt, sojezo ein stadl hat einen Einheitsweret von 1800 Pfund, das Müllerhandwerk 32 Pfund.''<ref>Rudolf Maurer: Bürger im Wörth - Geschichte einer Badener Vorstadt - Baden 2004 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 50 - ISBN 3-901951-50-4 </ref>'')''</small>, aber Johann Georg gelang es, diese wieder zu erheben.  


In dieser Mühle wurden auch seine restlichen fünf Kinder mit Rosina geb. Stainl geboren, bevor sie am 1. Oktober 1704, versehen mit den heiligen [[w:Krankensalbung Versehgang und Sterbesakramente|Sterbesakramenten]], verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01%252C2%252C3-02/?pg=574 Baden Pfarre St. Stephan - Tauf-, Trauungs- und Sterbebuch 1688-1707 (fol.140)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matrikula Online]</ref>. Sie wurde im Leichenhof, der sich damals bei der Stadtpfarrkirche St. Stephan befand und heute nicht mehr existiert, beerdigt. Der nunmehrige Witwer Johann Georg heiratete ein zweites Mal. Am 12. Mai 1705<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffstaetten/01%252C2%252C3-01/?pg=213 Baden Pfarre St. Stephan - Tauf-, Trauungs- und Sterbebuch 1686-1711 (fol.63)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matrikula Online]</ref> gab er in der Pfarrkirche zu [[Pfaffstätten]] der ledigen Wirtschafterin des dortigen Lilienfelderhofes Eva Maria Strondl das Jawort. Eva Maria war eine Tochter des [[w:Schuhmacher|Schuhmachermeisters]] Johann Strondl und dessen Ehefrau Sophia, eine geborene Schäringer und erblickte am 19. Dezember 1679 in [[Stockerau]] das Licht der Welt. Das Ehepaar hatte zehn Kinder, die alle in der ''Schäfflermühle'' zur Welt kamen und von denen nur zwei im Kindesalter starben.
In dieser Mühle wurden auch seine restlichen fünf Kinder mit Rosina geb. Stainl geboren, bevor sie am 1. Oktober 1704, versehen mit den heiligen [[w:Krankensalbung Versehgang und Sterbesakramente|Sterbesakramenten]], verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01%252C2%252C3-02/?pg=574 Baden Pfarre St. Stephan - Tauf-, Trauungs- und Sterbebuch 1688-1707 (fol.140)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matrikula Online]</ref>. Sie wurde im Leichenhof, der sich damals bei der Stadtpfarrkirche St. Stephan befand und heute nicht mehr existiert, beerdigt. Der nunmehrige Witwer Johann Georg heiratete ein zweites Mal. Am 12. Mai 1705<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffstaetten/01%252C2%252C3-01/?pg=213 Baden Pfarre St. Stephan - Tauf-, Trauungs- und Sterbebuch 1686-1711 (fol.63)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matrikula Online]</ref> gab er in der Pfarrkirche zu [[Pfaffstätten]] der ledigen Wirtschafterin des dortigen Lilienfelderhofes Eva Maria Strondl das Jawort. Eva Maria war eine Tochter des [[w:Schuhmacher|Schuhmachermeisters]] Johann Strondl und dessen Ehefrau Sophia, eine geborene Schäringer und erblickte am 19. Dezember 1679 in [[Stockerau]] das Licht der Welt. Das Ehepaar hatte zehn Kinder, die alle in der ''Schäfflermühle'' zur Welt kamen und von denen nur zwei im Kindesalter starben.
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