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[[File:Tostnerburg im Herbst.jpg|thumb|Die Burg Tosters, auf der Graf Hugo (VII.) von Montfort seinen Sitz hatte, heute]] | |||
'''Graf Hugo (VII.) von Montfort zu Feldkirch''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1357, urkundlich erstmals genannt 1313)<ref group="A">Daten nach [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 308 (Stammtafel)</ref>, auch '''Graf Hugo von Tosters''', war gemeinsam mit seinen Brüdern Herrscher über die Grafschaft Feldkirch. Er benannte sich nach Tosters und begründete eine kurzlebige Nebenlinie der Grafenfamilie von Montfort, die mit seinen beiden Töchtern in "männlicher" Linie bereits eine Generation später wieder endete. | '''Graf Hugo (VII.) von Montfort zu Feldkirch''' (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1357, urkundlich erstmals genannt 1313)<ref group="A">Daten nach [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 308 (Stammtafel)</ref>, auch '''Graf Hugo von Tosters''', war gemeinsam mit seinen Brüdern Herrscher über die Grafschaft Feldkirch. Er benannte sich nach Tosters und begründete eine kurzlebige Nebenlinie der Grafenfamilie von Montfort, die mit seinen beiden Töchtern in "männlicher" Linie bereits eine Generation später wieder endete. | ||
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Für ihre Verdienste um diese Belagerung verliehen Hugo (VII.) und sein Bruder Rudolf (IV.) der Bürgerschaft von Feldkirch ein Privileg, welches den Anschein eines Unverpfändbarkeitsprivilegs erweckte, aber weit hinter vergleichbaren Privilegien zurückstand, welche zum Beispiel der konkurrierenden Stadt [[w:Lindau|Lindau]] von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] († 1291) verliehen worden waren. Die Bürgerschaft jedenfalls, die 1405 ein Privilegienbuch anlegen ließ, nahm es nicht in dieses auf.<ref name ="Burmeister54"/> In den Jahren danach versuchten Hugo (VII.) und sein Bruder die Rechte der Bürgerschaft von Feldkirch wieder zu begrenzen. 1355 ließen sie mehrere Bürger von Feldkirch gefangen setzen und enteignen und zwangen sie ins Exil zu gehen. Darunter befand sich der ehemalige Stadtschreiber Johannes Huser, der ein enger Vertrauter von Bischof Rudolf gewesen war. Zwar konnte die Bürgerschaft von Feldkirch schließlich ihren bereits bestehende Position halten, doch außenpolitisch ließen ihnen die beiden Grafen kein Mitsprache recht.<ref name ="Burmeister55">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 55</ref> | Für ihre Verdienste um diese Belagerung verliehen Hugo (VII.) und sein Bruder Rudolf (IV.) der Bürgerschaft von Feldkirch ein Privileg, welches den Anschein eines Unverpfändbarkeitsprivilegs erweckte, aber weit hinter vergleichbaren Privilegien zurückstand, welche zum Beispiel der konkurrierenden Stadt [[w:Lindau|Lindau]] von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] († 1291) verliehen worden waren. Die Bürgerschaft jedenfalls, die 1405 ein Privilegienbuch anlegen ließ, nahm es nicht in dieses auf.<ref name ="Burmeister54"/> In den Jahren danach versuchten Hugo (VII.) und sein Bruder die Rechte der Bürgerschaft von Feldkirch wieder zu begrenzen. 1355 ließen sie mehrere Bürger von Feldkirch gefangen setzen und enteignen und zwangen sie ins Exil zu gehen. Darunter befand sich der ehemalige Stadtschreiber Johannes Huser, der ein enger Vertrauter von Bischof Rudolf gewesen war. Zwar konnte die Bürgerschaft von Feldkirch schließlich ihren bereits bestehende Position halten, doch außenpolitisch ließen ihnen die beiden Grafen kein Mitsprache recht.<ref name ="Burmeister55">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 55</ref> | ||
Hugo (VII.) | Hugo (VII.) hatte seinen Sitz auf der [[w:Ruine Tosters|Burg Tosters]] (heute Teil der Stadt Feldkirch), nach dem er sich benannte. Da er keine Söhne hatte, beerbten ihn die Söhne seines Bruder Rudolf (IV.), darunter Rudolf (V.), mit dem der Feldkircher Familienzweig der Grafenfamilie von Montfort in "männlicher" Linie endete. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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