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Nach seiner Freilassung zog sich Ulrich (II.) in die [[w:Lindau (Bodensee)|Reichsstadt Lindau]] zurück, wo er am 13. März 1344 seinen gesamten Besitz mit der Stadt Feldkirch dem Kaiser übertrug.<ref name ="Burmeister173">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 173</ref> Sein Versuch, die Grafschaft Feldkirch durch diese Schenkung reichsfrei zu machen und so die Herrschaft seiner Neffen dort wieder zu beenden. Nachdem es zu Ende des Jahre 1345 dem kaiserlichen Reichsheer nicht gelang, die Stadt Feldkirch trotz einer längeren Belagerung einzunehmen, musste Ulrich (II.) seine Übertragung wieder rückgängig machen.<ref name ="Burmeister54">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 54</ref> Am 21. Juli 1346 verzichtete er zu Gunsten seiner Neffen auf seinen gesamten Bezirk.<ref name ="Burmeister186"/> | Nach seiner Freilassung zog sich Ulrich (II.) in die [[w:Lindau (Bodensee)|Reichsstadt Lindau]] zurück, wo er am 13. März 1344 seinen gesamten Besitz mit der Stadt Feldkirch dem Kaiser übertrug.<ref name ="Burmeister173">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 173</ref> Sein Versuch, die Grafschaft Feldkirch durch diese Schenkung reichsfrei zu machen und so die Herrschaft seiner Neffen dort wieder zu beenden. Nachdem es zu Ende des Jahre 1345 dem kaiserlichen Reichsheer nicht gelang, die Stadt Feldkirch trotz einer längeren Belagerung einzunehmen, musste Ulrich (II.) seine Übertragung wieder rückgängig machen.<ref name ="Burmeister54">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 54</ref> Am 21. Juli 1346 verzichtete er zu Gunsten seiner Neffen auf seinen gesamten Bezirk.<ref name ="Burmeister186"/> | ||
Ulrich (II.), noch am 24. Juli 1346 in Lindau nachgewiesen, begab sich dann ins Hochstift Chur. Dort war er vom 10. November 1348 bis zum 10. Juli 1349 bischöflicher Generalvikar und als solcher für geistliche und weltliche Angelegenheiten des Hochstiftes zuständig.<ref name ="Burmeister186"/> Da es nach dem 10. Juli 1349 keine urkundlichen Zeugnisse mehr zu seiner Person gibt, dürfte er um 1350 gestorben sind.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 23 und S. 187f.</ref> | Ulrich (II.), noch am 24. Juli 1346 in Lindau nachgewiesen, begab sich dann ins Hochstift Chur. Dort war er vom 10. November 1348 bis zum 10. Juli 1349 bischöflicher Generalvikar und als solcher für geistliche und weltliche Angelegenheiten des Hochstiftes zuständig.<ref name ="Burmeister186"/> Da es nach dem 10. Juli 1349 keine urkundlichen Zeugnisse mehr zu seiner Person gibt, dürfte er um 1350 gestorben sind.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 23 und S. 187f.</ref> Der Historiker [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]] (1936-2014) hält es für möglich, dass Ulrich (II.) seine letzten Lebenstage im Kloster Mehrerau (heute Teil der Stadt Bregenz) verbracht hat.<ref name ="Burmeister188">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 188</ref> | ||
== Besitzerweiterungen der Herrschaft Feldkirch unter Graf Ulrich (II.) von Montfort == | == Besitzerweiterungen der Herrschaft Feldkirch unter Graf Ulrich (II.) von Montfort == |
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