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== Förderer, Stifter und Wohltäter == | == Förderer, Stifter und Wohltäter == | ||
[[File:Viktorsberg | [[File:Viktorsberg, Minoritenkloster.JPG|thumb|Das frühere Minoritenkloster St. Viktor in Viktorsberg, das von Graf Rudolf (V.) von Montfort-Feldkirch erbaut wurde, heute. Eine nicht zeitgenössische Darstellung von ihm als Stifter des Klosters findet sich auf einem Glasfenster der ehemaligen Klosterkirche und heutigen Pfarrkirche aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.]] | ||
Durch den Verkauf des Saminawaldes an [[Feldkirch]] im Jahr 1378 konnte Rudolf (V.) die Wirtschaft der Stadt entscheidend fördern. Er war wesentlich für die Stadterweiterung von Feldkirch verantwortlich, in deren Ausbau er die Geldsumme, die er für den Verkauf der Grafschaft erhalten hatte, investierte. 1379 begann er nach seinen eigenen Plänen mit dem Bau der Feldkircher Vorstadt. Noch im selben Jahr ließ er die Leonhardskirche erbauen.<ref name ="Burmeister210"/> Außerdem ließ er die Heiligkreuzkapelle erbauen und stiftete der Nikolauskirche zwei weitere Ältere.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort''. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]] (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 23 und S. 210</ref> 1387 folgte noch die Neuerrichtung des Brothauses, des Fleischhauses und des Salzhauses sowie die Neuregulierung des Salzbaches.<ref name ="Burmeister210"/> | Durch den Verkauf des Saminawaldes an [[Feldkirch]] im Jahr 1378 konnte Rudolf (V.) die Wirtschaft der Stadt entscheidend fördern. Er war wesentlich für die Stadterweiterung von Feldkirch verantwortlich, in deren Ausbau er die Geldsumme, die er für den Verkauf der Grafschaft erhalten hatte, investierte. 1379 begann er nach seinen eigenen Plänen mit dem Bau der Feldkircher Vorstadt. Noch im selben Jahr ließ er die Leonhardskirche erbauen.<ref name ="Burmeister210"/> Außerdem ließ er die Heiligkreuzkapelle erbauen und stiftete der Nikolauskirche zwei weitere Ältere.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort''. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]] (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 23 und S. 210</ref> 1387 folgte noch die Neuerrichtung des Brothauses, des Fleischhauses und des Salzhauses sowie die Neuregulierung des Salzbaches.<ref name ="Burmeister210"/> | ||
Rudolf (V.) gründete 1383 das Kloster in [[Viktorsberg]] und 1388 das Kloster in Valduna (heute Teil der Stadt [[Rankweil]]).<ref name ="Burmeister210"/> Er veranstaltete erstmals Osterspiele und Ähnliches.<ref name ="Burmeister23"/> Mit der Stiftung der Feldkircher Fastnacht, die eine Speisung für bedürftige Kinder bedeutete, und der Stiftung eines Mastochsen als Bestgabe für die Feldkircher Schützen, wirkte er auch als Wohltäter.<ref name ="Burmeister211">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Rudolf V. von Montfort'', 1996, S. 211</ref> | Rudolf (V.) gründete 1383 das [[w:Pfarrkirche Viktorsberg|Kloster]] in [[Viktorsberg]] und 1388 das Kloster in Valduna (heute Teil der Stadt [[Rankweil]]).<ref name ="Burmeister210"/> Er veranstaltete erstmals Osterspiele und Ähnliches.<ref name ="Burmeister23"/> Mit der Stiftung der Feldkircher Fastnacht, die eine Speisung für bedürftige Kinder bedeutete, und der Stiftung eines Mastochsen als Bestgabe für die Feldkircher Schützen, wirkte er auch als Wohltäter.<ref name ="Burmeister211">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Rudolf V. von Montfort'', 1996, S. 211</ref> | ||
Nach seinem Tod wurde Rudolf (V.) in der Nikolauskirche in Feldkirch beigesetzt. Seine Jahrzeit wurde im Kloster Mehrerau in [[Bregenz]], in der Domkirche von [[w:Chur|Chur]] und in der [[Heinrich von Kempten|Bruderschaft auf dem Arlberg]] gefeiert.<ref name ="Burmeister211"/> Die Grafschaft Feldkirch wurde Teil des Habsburgerreiches<ref name ="Burmeister23"/> Seit Mitte des 15. Jahrhunderts war sie dauerhaft Teil von diesem. Im 19. Jahrhundert wurde sie Teil des Kronlandes Vorarlberg, seit 1918 Teil des Bundeslandes Vorarlberg. | Nach seinem Tod wurde Rudolf (V.) in der Nikolauskirche in Feldkirch beigesetzt. Seine Jahrzeit wurde im Kloster Mehrerau in [[Bregenz]], in der Domkirche von [[w:Chur|Chur]] und in der [[Heinrich von Kempten|Bruderschaft auf dem Arlberg]] gefeiert.<ref name ="Burmeister211"/> Die Grafschaft Feldkirch wurde Teil des Habsburgerreiches<ref name ="Burmeister23"/> Seit Mitte des 15. Jahrhunderts war sie dauerhaft Teil von diesem. Im 19. Jahrhundert wurde sie Teil des Kronlandes Vorarlberg, seit 1918 Teil des Bundeslandes Vorarlberg. |
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