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'''Wolfgang Weichselbaumer''' (* 25. November | '''Wolfgang Weichselbaumer''' (* [[25. November]] [[1972]]) ist ein [[österreich]]ischer Musikinstrumentenbauer. | ||
== | == Werdegang == | ||
{{Lückenhaft|Schulen und Ausbildungen wo bei wem?}} | |||
== Werkstatt == | |||
Wolfgang Weichselbaumer gilt als Schöpfer der modernen [[Drehleier]]. Er forscht seit 30 Jahren an der Entwicklung der Drehleier und der Erweiterung spielerischer Möglichkeiten, wobei er dabei in enger Zusammenarbeit mit Musikern wie [[Valentin Clastrier]], [[Tobie Miller]] und vielen anderen Drehleiervirtuosen steht. Zudem gilt Wolfgang Weichselbaumer als Spezialist für die Barock-Drehleier.<ref>https://weichselbaumer.cc/</ref> Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht dabei stets die Suche nach dem eigenen Klang.<ref>Servus TV (2016): Fast Vergessen: Wolfgang Weichselbaumer - Drehleierbauer, https://www.servustv.com/volkskultur/v/1278585662449-1780720202/</ref> | |||
=== Moderne Drehleier === | |||
[[Datei:Alto-Drehleier.jpg|mini|248x248px|Modell Alto von Wolfgang Weichselbaumer]] | [[Datei:Alto-Drehleier.jpg|mini|248x248px|Modell Alto von Wolfgang Weichselbaumer]] | ||
Die ersten beiden Drehleiern von Wolfgang Weichselbaumer entstanden 1991, wobei diese noch nach traditionellem Vorbild mit Lautenkorpus und sechs Saiten gebaut wurden. Bereits ein Jahr später entstand jedoch der Entwurf der ersten Alto, einem Model, das sich durch seinen birnenförmigen Korpus und einen geschlossenen Wirbelkasten kennzeichnet. Der Korpus dieses Instruments wird später zum Kennzeichen von Weichselbaumer Drehleiern, da die folgenden Modelle wie Canto, Tenor, Viola und Carbon die gleiche Form besitzen. | Die ersten beiden Drehleiern von Wolfgang Weichselbaumer entstanden 1991, wobei diese noch nach traditionellem Vorbild mit Lautenkorpus und sechs Saiten gebaut wurden. Bereits ein Jahr später entstand jedoch der Entwurf der ersten Alto, einem Model, das sich durch seinen birnenförmigen Korpus und einen geschlossenen Wirbelkasten kennzeichnet. Der Korpus dieses Instruments wird später zum Kennzeichen von Weichselbaumer Drehleiern, da die folgenden Modelle wie Canto, Tenor, Viola und Carbon die gleiche Form besitzen. | ||
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Diese Entwicklungen gelten nicht nur als Markenzeichen von Weichselbaumer Drehleiern, sondern ermöglichen dadurch eine hohe Dynamik, einfache Wartung und Handhabung sowie einen unverwechselbaren Klang.<ref>https://weichselbaumer.cc/chronik/</ref> | Diese Entwicklungen gelten nicht nur als Markenzeichen von Weichselbaumer Drehleiern, sondern ermöglichen dadurch eine hohe Dynamik, einfache Wartung und Handhabung sowie einen unverwechselbaren Klang.<ref>https://weichselbaumer.cc/chronik/</ref> | ||
== | === Barockdrehleier === | ||
Aufgrund von zahlreichen Forschungsreisen in die renommiertesten Museen dieser Welt und die Möglichkeit historische Instrumente vermessen und teilweise zerlegen zu dürfen, gilt Wolfang Weichselbaumer heute als Spezialist für die Barock-Drehleier. Seine Arbeit beschränkt sich nicht nur auf die Forschung historischer Drehleiern, sondern seit 1998 auch auf den Bau von Kopien einer Drehleier mit Gitarrenkorpus von Jean Louvet aus dem Jahre 1750. Weichselbaumers Louvet-Kopien gelten sowohl in ihrem Klang, als auch in ihrer Authentizität als die beste Kopien von Barockdrehleiern und werden beispielsweise von der schweizer Drehleiervirtuosin Tobie Miller in ihrem „Ensemble Danguy“ gespielt.<ref>https://weichselbaumer.cc/modelle/louvet/</ref> | Aufgrund von zahlreichen Forschungsreisen in die renommiertesten Museen dieser Welt und die Möglichkeit historische Instrumente vermessen und teilweise zerlegen zu dürfen, gilt Wolfang Weichselbaumer heute als Spezialist für die Barock-Drehleier. Seine Arbeit beschränkt sich nicht nur auf die Forschung historischer Drehleiern, sondern seit 1998 auch auf den Bau von Kopien einer Drehleier mit Gitarrenkorpus von Jean Louvet aus dem Jahre 1750. Weichselbaumers Louvet-Kopien gelten sowohl in ihrem Klang, als auch in ihrer Authentizität als die beste Kopien von Barockdrehleiern und werden beispielsweise von der schweizer Drehleiervirtuosin Tobie Miller in ihrem „Ensemble Danguy“ gespielt.<ref>https://weichselbaumer.cc/modelle/louvet/</ref> | ||
== | === Lira organizzata === | ||
[[Datei:Lira organizzata Kopie von Wolfgang Weichselbaumer 2005.jpg|mini|282x282px|Lira organizzata Kopie von Wolfgang Weichselbaumer (2005)]]Ein weiteres Forschungsprojekt von Wolfgang Weichselbaumer ist die [[Orgelleier|Lira organizzata]] (auch Orgelleier), für die unter anderem Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Ignaz Pleyel komponiert haben. Weichselbaumer gelang es 2004 als erstem im 21. Jahrhundert, ein völlig funktionsfähiges Instrument zu bauen. Als historisches Vorbild wurde eine Lira organizzata aus dem Victoria and Albert Museum in London genommen, da dieses eines der wenigen erhaltenen Exemplare ist, das den geforderten Ambitus für die haydnischen Concerti erfüllt. Im Zuge der Zusammenarbeit mit dem Ensemble Baroque De Limoges, unter der Leitung von Chrisophe Coin, und den Solisten Matthias Loibner, Thierry Nouat und Tobie Miller entstanden die beiden Alben „deLirium“ (2006) und „La Lira di Napoli“ (2013), für die Wolfgang Weichselbaumer insgesamt vier Orgelleiern baute.<ref>https://web.archive.org/web/20120515144728/http://www.weichselbaumer.cc/deutsch/lira.html</ref> | [[Datei:Lira organizzata Kopie von Wolfgang Weichselbaumer 2005.jpg|mini|282x282px|Lira organizzata Kopie von Wolfgang Weichselbaumer (2005)]]Ein weiteres Forschungsprojekt von Wolfgang Weichselbaumer ist die [[Orgelleier|Lira organizzata]] (auch Orgelleier), für die unter anderem Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Ignaz Pleyel komponiert haben. Weichselbaumer gelang es 2004 als erstem im 21. Jahrhundert, ein völlig funktionsfähiges Instrument zu bauen. Als historisches Vorbild wurde eine Lira organizzata aus dem Victoria and Albert Museum in London genommen, da dieses eines der wenigen erhaltenen Exemplare ist, das den geforderten Ambitus für die haydnischen Concerti erfüllt. Im Zuge der Zusammenarbeit mit dem Ensemble Baroque De Limoges, unter der Leitung von Chrisophe Coin, und den Solisten Matthias Loibner, Thierry Nouat und Tobie Miller entstanden die beiden Alben „deLirium“ (2006) und „La Lira di Napoli“ (2013), für die Wolfgang Weichselbaumer insgesamt vier Orgelleiern baute.<ref>https://web.archive.org/web/20120515144728/http://www.weichselbaumer.cc/deutsch/lira.html</ref> | ||
== Weblinks == | |||
* [https://weichselbaumer.cc/ Homepage von Wolfgang Weichselbaumer] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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|NAME=Weichselbaumer, Wolfgang | |NAME=Weichselbaumer, Wolfgang | ||
|ALTERNATIVNAMEN= | |ALTERNATIVNAMEN= | ||
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer | |KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Musikinstrumentenbauer | ||
|GEBURTSDATUM=25. November 1972 | |GEBURTSDATUM=25. November 1972 | ||
|GEBURTSORT= | |GEBURTSORT= |
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