Hugo XVII. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

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== Letzte Lebensjahre ==
== Letzte Lebensjahre ==
Gesundheitlich war Graf Hugo (XVII.) seit spätestens 1523 stark beeinträchtigt. Es spricht viel dafür, dass er an der [[w:Syphilis|Syphilis]] erkrankt war.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 303f.</ref> Daneben war sein Ansehen in seinen Kreisen schwer beschädigt. Sein Verkauf von Bregenz an die Habsburger wurde nicht nur von den anderen Montforter Familienmitgliedern, sondern auch in den oberschwäbischen Adelskreisen stark kritisiert, die deswegen politische Nachteile befürchteten.<ref name ="Burmeister301">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 299</ref> Neben der offensichtlichen Förderung seiner unehelichen Kinder, von der seine Verwandtschaft Nachteile für sich befürchtete, war Hugo (XVII.) wiederholt in Auseinandersetzungen mit seinem Bruder Georg (III.) verwickelt, was zur Folge hatte, dass dieser 1530 sämtliche Urkunden über die Erbteilung und Verträge mit ihm als Druck herausbrachte.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 300f.</ref>  
Gesundheitlich war Graf Hugo (XVII.) seit spätestens 1523 stark beeinträchtigt. Es spricht viel dafür, dass er an der [[w:Syphilis|Syphilis]] erkrankt war.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 303f.</ref> Daneben war sein Ansehen in seinen Kreisen schwer beschädigt. Sein Verkauf von Bregenz an die Habsburger wurde nicht nur von den anderen Montforter Familienmitgliedern, sondern auch in den oberschwäbischen Adelskreisen stark kritisiert, die deswegen politische Nachteile befürchteten.<ref name ="Burmeister301">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 301</ref> Neben der offensichtlichen Förderung seiner unehelichen Kinder, von der seine Verwandtschaft Nachteile für sich befürchtete, war Hugo (XVII.) wiederholt in Auseinandersetzungen mit seinem Bruder Georg (III.) verwickelt, was zur Folge hatte, dass dieser 1530 sämtliche Urkunden über die Erbteilung und Verträge mit ihm als Druck herausbrachte.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 300f.</ref>  


Seine letzten Lebensjahre verbrachte Graf Hugo (XVII.) vorwiegend im heutigen Bayern.<ref name ="Burmeister301"/> Er starb in Hochstädt und wurde in der dortigen Pfarrkirche beigesetzt. Sein Grabmal aus dem Jahr 1538, das von einem namentlich nicht genannten Künstler geschaffen wurde, zeigt ihn als vornehmen Ritter. Es gilt als herausragendes Kunstwerk.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 26, S.- 303 und S. 304</ref>
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Graf Hugo (XVII.) vorwiegend im heutigen Bayern.<ref name ="Burmeister301"/> Er starb in Hochstädt und wurde in der dortigen Pfarrkirche beigesetzt. Sein Grabmal aus dem Jahr 1538, das von einem namentlich nicht genannten Künstler geschaffen wurde, zeigt ihn als vornehmen Ritter. Es gilt als herausragendes Kunstwerk.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 26, S. 303 und S. 304</ref>


== Annäherung an die Persönlichkeit des Grafen Hugo (XVII.) von Montfort ==
== Annäherung an die Persönlichkeit des Grafen Hugo (XVII.) von Montfort ==
Graf Hugo (XVII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war des Schreibens und Lesens kundig. Von ihm haben sich eigenhändig geschriebene Briefe erhalten, deren Schrift allerdings einen ungelenkten und ungeübten Eindruck vermittelt. Die dort verwendete Sprache legt nahe, dass er Vorarlberger Dialekt sprach.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 288 und S. 289</ref> Graf Hugo soll ein jähzornig und streitsüchtig gewesen sein, was zumindest durch die urkundliche Überlieferung eine Bestätigung erfährt.
Graf Hugo (XVII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war des Schreibens und Lesens kundig. Von ihm haben sich eigenhändig geschriebene Briefe erhalten, deren Schrift allerdings einen ungelenkten und ungeübten Eindruck vermittelt. Die dort verwendete Sprache legt nahe, dass er Vorarlberger Dialekt sprach.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 288 und S. 289</ref> Graf Hugo soll ein jähzornig und streitsüchtig gewesen sein, was zumindest durch die urkundliche Überlieferung eine Bestätigung erfährt.<ref name ="Burmeister303">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 303</ref>


== Trivia ==
== Trivia ==
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