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::* Markgraf Hugo von Hachberg, genannt ca. 1424–1444 | ::* Markgraf Hugo von Hachberg, genannt ca. 1424–1444 | ||
== | == Kampf um die Grafschaft Bregenz == | ||
Gräfin Elisabeth von Montfort-Tettnang-Bregenz war zunächst mit dem Grafen Eberhard von Nellenburg verheiratet.<ref name ="Burmeister311">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 311 (Stammtafel)</ref> Um 1418 versuchten ihr Vater Wilhelm (VII.) und ihr Onkel Hugo (XIV.), die Grafschaft Bregenz, die zwischen ihnen und ihrem Großonkel Hugo (XII.) geteilt war, zur Gänze an sich zu bringen. Nach dem Tod ihres Vaters schloss ihr Onkel jedoch mit dem Großonkel einen Vergleich, wobei er auch als Vormund für sie agierte. Als ihr Großonkel wenig später starb, kam es zu langjährigen Auseinandersetzungen um die beiden Hälften der Grafschaft Bregenz. Elisabeth, die nach dem Tod ihres ersten Ehemanns bereits um 1423 eine weitere Ehe geschlossen hatte, beanspruchte als Erbtochter, gemeinsam mit ihrem neuen Ehemann, dem Markgrafen Wilhelm von Hachberg-Sausenberg, die eine Hälfte der Grafschaft Bregenz, über die zuvor ihr Vater geherrscht hatte. Graf Johann von Lupfen, ein Neffe ihres Großonkels Hugo (XII.), und Vogt jener Hälfte der Grafschaft Bregenz, die diesem gehört hatte, vertrat dabei die Ansprüche von Hugos Sohn Stephan (II.) († um 1337) und seinem Enkel Hermann (I.) († um 1434), die beide zunächst noch minderjährig waren. Elisabeths Onkel Hugo (XIV.) beanspruchte unter Umgehung ihrer Ansprüche als Erbtochter die andere Hälfte der Grafschaft oder wenigstens ein Viertel von dieser. Da er als Ordensangehöriger keine erbberechtigten Söhne hatte, setzte er die vier Söhne seines bereits verstorbenen Verwandten, des Grafen Heinrich (IV.) von Montfort-Tettnang († 1408), darunter den Grafen [[Wilhelm von Montfort-Tettnang|Wilhelm (V.) von Montfort-Tettnang]] († 1439), als seine Erben ein. Offensichtlich wollte er verhindern, dass Teile der Grafschaft Bregenz über Elisabeth als Erbin an eine andere Familie kamen.<ref name ="Burmeister237">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 237</ref> | Gräfin Elisabeth von Montfort-Tettnang-Bregenz war zunächst mit dem Grafen Eberhard von Nellenburg verheiratet.<ref name ="Burmeister311">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 311 (Stammtafel)</ref> Um 1418 versuchten ihr Vater Wilhelm (VII.) und ihr Onkel Hugo (XIV.), die Grafschaft Bregenz, die zwischen ihnen und ihrem Großonkel Hugo (XII.) geteilt war, zur Gänze an sich zu bringen. Nach dem Tod ihres Vaters schloss ihr Onkel jedoch mit dem Großonkel einen Vergleich, wobei er auch als Vormund für sie agierte. Als ihr Großonkel wenig später starb, kam es zu langjährigen Auseinandersetzungen um die beiden Hälften der Grafschaft Bregenz. Elisabeth, die nach dem Tod ihres ersten Ehemanns bereits um 1423 eine weitere Ehe geschlossen hatte, beanspruchte als Erbtochter, gemeinsam mit ihrem neuen Ehemann, dem Markgrafen Wilhelm von Hachberg-Sausenberg, die eine Hälfte der Grafschaft Bregenz, über die zuvor ihr Vater geherrscht hatte. Graf Johann von Lupfen, ein Neffe ihres Großonkels Hugo (XII.), und Vogt jener Hälfte der Grafschaft Bregenz, die diesem gehört hatte, vertrat dabei die Ansprüche von Hugos Sohn Stephan (II.) († um 1337) und seinem Enkel Hermann (I.) († um 1434), die beide zunächst noch minderjährig waren. Elisabeths Onkel Hugo (XIV.) beanspruchte unter Umgehung ihrer Ansprüche als Erbtochter die andere Hälfte der Grafschaft oder wenigstens ein Viertel von dieser. Da er als Ordensangehöriger keine erbberechtigten Söhne hatte, setzte er die vier Söhne seines bereits verstorbenen Verwandten, des Grafen Heinrich (IV.) von Montfort-Tettnang († 1408), darunter den Grafen [[Wilhelm von Montfort-Tettnang|Wilhelm (V.) von Montfort-Tettnang]] († 1439), als seine Erben ein. Offensichtlich wollte er verhindern, dass Teile der Grafschaft Bregenz über Elisabeth als Erbin an eine andere Familie kamen.<ref name ="Burmeister237">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 237</ref> | ||
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