Ernst Leopold Husa: Unterschied zwischen den Versionen
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Ausbildung zum Lichtdruck-Retuscheur in der Kunstanstalt [[Max Jaffé (Fotograf)|Max Jaffé]]. Nebenher Besuch von fünf der sechs erforderlichen Semester an der Wiener Kunstschule: Fachbereich Grafik. In der Folge war er jahrelanges Mitglied einer renommierten Ateliergemeinschaft – unter Leitung von Robert Schmitt. 1964 diente er neun Monate beim Bundesheer. Nach sieben Jahren Zugehörigkeit, verließ er die Kunstanstalt und wechselte in die neu gegründete Firma seines Bruders Franz. Obwohl es dabei um keine einschlägig tätige Firma ging, erhoffte er sich trotzdem mehr Zeitgewinn für seine künstlerischen Ambitionen. 1969 ein neuerlicher Wechsel zur Fa. Elbemühl (einer Druckerei im Besitz der Fam. Lichtenstein; später ging das Unternehmen an den ÖGB Verlag). Von ihm nur als Überbrückung gedacht, denn er plante nach Südafrika auszuwandern. Im selben Jahr heiratete er jedoch Edith Babor (bekannt unter egth) und Südafrika war wieder aus dem Sinn. Hierauf folgte eine enge künstlerische Zusammenarbeit der beiden. Wie seine Frau beteiligte auch er sich 1976 als Gründungsmitglied von Mosaik; einer 20 Jahre lang in Wien bestehenden Künstlervereinigung. In diesen Jahren hatte die Elbemühl am Standort Liesing noch eine „Druckvorstufe“. Da brauchte man noch hochqualifizierte (konventionell ausgebildete) Fachleute. Unter ihnen arbeiteten eben jene schrägen Künstlernaturen, die damit ihren Lebensunterhalt absicherten; Künstler wie [[Karl Anton Fleck]], Rudolf Janisch (später Lehrer an der Berufsschule), Horst Schneller, Roland Papousek, Herbert Chalupka, um nur einige zu nennen. 1979 kam es zu Videoaufnahmen mit [[Karl Anton Fleck]]; der Dreh fand an zwei Orten statt: der [[Wiener Secession|Wiener Sezession]] und Flecks Atelierwohnung in Ottakring. Für EL Husa ging es weiter mit neuen Herausforderungen, sowohl als Mensch wie Künstler. Mit einem Mal öffneten sich neue Horizonte, mit Ausblicken, die zuvor nicht möglich zu sein schienen. Unter anderem war er im Betrieb freigestellt für diverse Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei wechselte er mehrmals die Seiten: vom Kursteilnehmer zum Seminarleiter und wieder zurück; je nachdem, unter wessen Schirm die Veranstaltung startete. Die 80iger Jahre boten eine Menge an derartigen Aktivitäten. 1994 erfolgte eine Umstrukturierung im Konzern und aus der „Vorstufe“ wurde die Fa. Innovamedia. Im Zuge dessen gab er den Anstoß zum Aufbau des TV-Senders [[Rtv media group|RTV]]. Danach, als Mitarbeiter, war er verantwortlich für Projekte im kulturellen Bereich. Dabei begegnete er dem Direktor der Albertina Professor [[Konrad Oberhuber]]. Daraus entstand eine Zusammenarbeit, die unter anderem auch zu Konzertaufzeichnungen führten. Diese Konzerte fanden unter der Leitung von Prof. [[Eduard Melkus]] statt. Nach der Auflösung von „Innovamedia“ ging er als Lehrer bis zur Pensionierung an die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt. 2003 lernten er und seine Frau Edith das kunstaffine Ehepaar Inge und Dieter Rodemund kennen. Prof. Inge Rodemund, selbst Künstlerin, leitete zusammen mit ihrem Mann MR Dr. Dieter Rodemund das Projekt Medizin und Kunst. | Ausbildung zum Lichtdruck-Retuscheur in der Kunstanstalt [[Max Jaffé (Fotograf)|Max Jaffé]]. Nebenher Besuch von fünf der sechs erforderlichen Semester an der Wiener Kunstschule: Fachbereich Grafik. In der Folge war er jahrelanges Mitglied einer renommierten Ateliergemeinschaft – unter Leitung von Robert Schmitt. 1964 diente er neun Monate beim Bundesheer. Nach sieben Jahren Zugehörigkeit, verließ er die Kunstanstalt und wechselte in die neu gegründete Firma seines Bruders Franz. Obwohl es dabei um keine einschlägig tätige Firma ging, erhoffte er sich trotzdem mehr Zeitgewinn für seine künstlerischen Ambitionen. 1969 ein neuerlicher Wechsel zur Fa. Elbemühl (einer Druckerei im Besitz der Fam. Lichtenstein; später ging das Unternehmen an den ÖGB Verlag). | ||
Von ihm nur als Überbrückung gedacht, denn er plante nach Südafrika auszuwandern. Im selben Jahr heiratete er jedoch [[Edith Babor]] (bekannt unter [[egth]]) und Südafrika war wieder aus dem Sinn. Hierauf folgte eine enge künstlerische Zusammenarbeit der beiden. Wie seine Frau beteiligte auch er sich 1976 als Gründungsmitglied von Mosaik; einer 20 Jahre lang in Wien bestehenden Künstlervereinigung. In diesen Jahren hatte die Elbemühl am Standort Liesing noch eine „Druckvorstufe“. Da brauchte man noch hochqualifizierte (konventionell ausgebildete) Fachleute. Unter ihnen arbeiteten eben jene schrägen Künstlernaturen, die damit ihren Lebensunterhalt absicherten; Künstler wie [[Karl Anton Fleck]], Rudolf Janisch (später Lehrer an der Berufsschule), Horst Schneller, Roland Papousek, Herbert Chalupka, um nur einige zu nennen. 1979 kam es zu Videoaufnahmen mit [[Karl Anton Fleck]]; der Dreh fand an zwei Orten statt: der [[Wiener Secession|Wiener Sezession]] und Flecks Atelierwohnung in Ottakring. Für EL Husa ging es weiter mit neuen Herausforderungen, sowohl als Mensch wie Künstler. Mit einem Mal öffneten sich neue Horizonte, mit Ausblicken, die zuvor nicht möglich zu sein schienen. Unter anderem war er im Betrieb freigestellt für diverse Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei wechselte er mehrmals die Seiten: vom Kursteilnehmer zum Seminarleiter und wieder zurück; je nachdem, unter wessen Schirm die Veranstaltung startete. Die 80iger Jahre boten eine Menge an derartigen Aktivitäten. 1994 erfolgte eine Umstrukturierung im Konzern und aus der „Vorstufe“ wurde die Fa. Innovamedia. Im Zuge dessen gab er den Anstoß zum Aufbau des TV-Senders [[Rtv media group|RTV]]. Danach, als Mitarbeiter, war er verantwortlich für Projekte im kulturellen Bereich. Dabei begegnete er dem Direktor der Albertina Professor [[Konrad Oberhuber]]. Daraus entstand eine Zusammenarbeit, die unter anderem auch zu Konzertaufzeichnungen führten. Diese Konzerte fanden unter der Leitung von Prof. [[Eduard Melkus]] statt. Nach der Auflösung von „Innovamedia“ ging er als Lehrer bis zur Pensionierung an die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt. 2003 lernten er und seine Frau Edith das kunstaffine Ehepaar Inge und [[Dieter Rodemund]] kennen. Prof. [[Inge Rodemund]], selbst Künstlerin, leitete zusammen mit ihrem Mann MR Dr. Dieter Rodemund das Projekt Medizin und Kunst. | |||
Es war der Beginn einer sehr fruchtbaren Zusammenarbeit, die noch andauert. Nach außen hin kommt es im Jahr 2015 zur Verleihung des Berufstitels Professor. | Es war der Beginn einer sehr fruchtbaren Zusammenarbeit, die noch andauert. Nach außen hin kommt es im Jahr 2015 zur Verleihung des Berufstitels Professor. |