Franz Heinrich Leibenfrost der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen

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Die familiären Verhältnisse von Franz Heinrich Leibenfrost waren nicht ganz einfach. So gebar die Dienstmagd Elisabeth Mayer 1842 den unehelichen Sohn Hermann<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-peter/01-04/?pg=177 Wien I., Pfarre St. Peter – Taufbuch 1837-1844 (fol.174)] Herrmann Leibenfrost (1842-1872)  </ref>, der erst 1864 mit Genehmigung des Staatsministers den Namen Leibenfrost führen durfte und schon 1872 im Alter von 30 Jahren an Tuberkulose verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-04/?pg=14 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1872-1881 (fol.12)] Herrmann Leibenfrost (1842-1872) </ref>. Zwei Jahre später brachte 1844 die ledige Isabella Leibenfrost in der Wiener [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]] den Sohn Franz Heinrich Leibenfrost, ebenfalls unehelich zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-josef/01-07/?pg=150 Wien II., Pfarre St. Josef – Taufbuch 1839-1849 (fol.145)] </ref>. Der Vater ist zwar im Taufbuch, wie üblich bei unehelichen Geburten, nicht eingetragen, dafür scheint Franz Heinrich Scheibenfrost jun. in der Traueranzeige als Sohn auf<ref name=":1" />.
Die familiären Verhältnisse von Franz Heinrich Leibenfrost waren nicht ganz einfach. So gebar die Dienstmagd Elisabeth Mayer 1842 den unehelichen Sohn Hermann<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-peter/01-04/?pg=177 Wien I., Pfarre St. Peter – Taufbuch 1837-1844 (fol.174)] Herrmann Leibenfrost (1842-1872)  </ref>, der erst 1864 mit Genehmigung des Staatsministers den Namen Leibenfrost führen durfte und schon 1872 im Alter von 30 Jahren an Tuberkulose verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-04/?pg=14 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1872-1881 (fol.12)] Herrmann Leibenfrost (1842-1872) </ref>. Zwei Jahre später brachte 1844 die ledige Isabella Leibenfrost in der Wiener [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]] den Sohn Franz Heinrich Leibenfrost, ebenfalls unehelich zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-josef/01-07/?pg=150 Wien II., Pfarre St. Josef – Taufbuch 1839-1849 (fol.145)] </ref>. Der Vater ist zwar im Taufbuch, wie üblich bei unehelichen Geburten, nicht eingetragen, dafür scheint Franz Heinrich Scheibenfrost jun. in der Traueranzeige als Sohn auf<ref name=":1" />.


Weiters war Leibenfrost mit seiner Cousine Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-michael/01-19/?pg=165 Wien I., Pfarre St. Michael – Taufbuch 1804-1824 (fol.134)] Karoline Johanna Theresia  Wilhelm (1814-1874)</ref> verheiratet, die 1865 auch in den Ischler Kurlisten als k. k. Hof-Weinlieferantensgattin mit Kind und Stubenmädl aufscheint<ref>{{ANNO|cur|20|06|1865|1|Fremden - Liste|HERVORHEBUNG=Karoline_Leibenfrost}}</ref>, sich aber in den Matriken kein Geburtseintrag eines Kindes sowie ein Hochzeitseintrag finden lässt und welche 1874 verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-04/?pg=47 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1872-1881 (fol.45)] Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm (1814-1874)</ref>. Um schließlich seine 1853 unehelich geborene Tochter Karolina<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-peter/01-06/?pg=26 Wien I., Pfarre St. Peter – Taufbuch 1853-1860 (fol.23)] Karoline Maria Medlinger/Leibenfrost (*1853) </ref> zu legitimieren, ehelichte er ein Jahr nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1875 still und heimlich die Karolinas Mutter, die ehemalige Dienstmagd Maria Magdalena Medlinger aus [[w:Neutitschein|Neutitschein]] in [[w:Mähren|Mähren]] und Tochter des dortigen Kerkermeisters<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/02-03/?pg=283 Wien XIX., Pfarre Döbling – Trauungsbuch 1869-1881 (fol.281)] </ref><ref>Im Trauungsbuch ist Franz Heinrich Leibenfrost genauso wie im Taufbuch als Franz de Paula Johann v. Nepomuk angeführt.</ref>.
Weiters war Leibenfrost mit seiner Cousine Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-michael/01-19/?pg=165 Wien I., Pfarre St. Michael – Taufbuch 1804-1824 (fol.134)] Karoline Johanna Theresia  Wilhelm (1814-1874)</ref> verheiratet, die zwar 1865 in den Ischler Kurlisten als k. k. Hof-Weinlieferantensgattin mit Kind und Stubenmädl aufscheint<ref>{{ANNO|cur|20|06|1865|1|Fremden - Liste|HERVORHEBUNG=Karoline_Leibenfrost}}</ref>, sich aber in den Matriken kein Geburtseintrag eines Kindes sowie ein Hochzeitseintrag finden lässt und die 1874 verstorben war<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-04/?pg=47 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1872-1881 (fol.45)] Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm (1814-1874)</ref>. Um schließlich seine 1853 unehelich geborene Tochter Karolina<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-peter/01-06/?pg=26 Wien I., Pfarre St. Peter – Taufbuch 1853-1860 (fol.23)] Karoline Maria Medlinger/Leibenfrost (*1853) </ref> zu legitimieren, ehelichte er ein Jahr nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1875 still und heimlich die Karolinas Mutter, die ehemalige Dienstmagd Maria Magdalena Medlinger aus [[w:Neutitschein|Neutitschein]] in [[w:Mähren|Mähren]] und Tochter des dortigen Kerkermeisters<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/02-03/?pg=283 Wien XIX., Pfarre Döbling – Trauungsbuch 1869-1881 (fol.281)] </ref><ref>Im Trauungsbuch ist Franz Heinrich Leibenfrost genauso wie im Taufbuch als Franz de Paula Johann v. Nepomuk angeführt.</ref>.


Zu guter Letzt ist unklar, warum Leibenfrost, der in vielen Publikationen als "Franz Heinrich Leibenfrost d. Ä." bezeichnet wird, in den verschiedensten Matriken aber als "Franziskus de Paula Johannes Nepomuk Scheibenfrost" aufscheint.
Zu guter Letzt ist unklar, warum Leibenfrost, der in vielen Publikationen als "Franz Heinrich Leibenfrost d. Ä." bezeichnet wird, in den verschiedensten Matriken aber als "Franziskus de Paula Johannes Nepomuk Scheibenfrost" aufscheint.
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