Cajetan Adlgasser: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Nachfolge ===
=== Die Nachfolge ===
Ein "Hof- und Domorganist" rangierte in der Salzburger Hofmusik praktisch an dritter Position. Die Jahresvergütung Adlgassers lag über der des Vize-Kapellmeisters. Diese ergab sich aus den kumulierten Dienstverpflichtungen, die Adlgasser im Laufe der Jahre erwachsen waren: Zu der Anstellung als Hofcembalist und Domorganist (hier nur an den Festtagen tätig) kamen der Unterricht im Kapellhaus und der Organistendienst in der [[Dreifaltigkeitskirche]], dazu noch die in Geld abgelöste Hoftafel. [[Wolfgang Amadé Mozart]] erhielt, als Nachfolger Adlgassers, ebenso 450 Gulden, womit der Bezug über dem des Vaters lag. Bei Mozarts neuerlichem Eintritt in den Salzburger Hofdienst hatte das Orgelspiel in der Dreifaltigkeitskirche bereits [[Michael Haydn]] angetreten, und zur Übernahme des Unterrichts im Kapellhaus überredete Mozart den vielseitig begabten Hoftenoristen Spitzeder, der dem Klavierunterricht zwar vorerst stillschweigend nachkam, um sich dann doch an den Fürsten zu wenden mit der Bitte um eine Vergütung.<ref>Werner Rainer: ''F.A. Spitzeder als Klavierlehrer am Kapellhaus'', in: ''Mozart-Jahrbuch 1964'', S. 138–141, Salzburg 1965.</ref> <ref>Werner Rainer: ''Anton Cajetan Adlgasser'', in: MGSLK 105 (1965), S. 213, Anm. 57.</ref>
Ein "Hof- und Domorganist" rangierte in der Salzburger Hofmusik praktisch an dritter Position. Die Jahresvergütung Adlgassers lag über der des Vize-Kapellmeisters. Diese ergab sich aus den kumulierten Dienstverpflichtungen, die Adlgasser im Laufe der Jahre erwachsen waren: Zu der Anstellung als Hofcembalist und Domorganist (hier nur an den Festtagen tätig) kamen der Unterricht im Kapellhaus und der Organistendienst in der [[Dreifaltigkeitskirche]], dazu noch die in Geld abgelöste Hoftafel. [[w:Wolfgang Amadé Mozart|Wolfgang Amadé Mozart]] erhielt, als Nachfolger Adlgassers, ebenso 450 Gulden, womit der Bezug über dem des Vaters lag. Bei Mozarts neuerlichem Eintritt in den Salzburger Hofdienst hatte das Orgelspiel in der Dreifaltigkeitskirche bereits [[Michael Haydn]] angetreten, und zur Übernahme des Unterrichts im Kapellhaus überredete Mozart den vielseitig begabten Hoftenoristen Spitzeder, der dem Klavierunterricht zwar vorerst stillschweigend nachkam, um sich dann doch an den Fürsten zu wenden mit der Bitte um eine Vergütung.<ref>Werner Rainer: ''F.A. Spitzeder als Klavierlehrer am Kapellhaus'', in: ''Mozart-Jahrbuch 1964'', S. 138–141, Salzburg 1965.</ref> <ref>Werner Rainer: ''Anton Cajetan Adlgasser'', in: MGSLK 105 (1965), S. 213, Anm. 57.</ref>




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