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Als Leopold Mozart von dem Aufbruch Adlgassers nach Italien erfuhr, kommentierte er dieses Unterfangen überschwänglich: ''Die Nachricht von der Reis''[e]'' des Herrn Adlgasser hat mir das größte Vergnügen gemacht. [...] Mich kann nichts mehrers rühren, als wenn ich sehe, daß ein Fürst [...] denen Talenten forthilft, die Gott, aus einer besonderen Gnade, in manche ehrliche Seele gepflanzet hat. So wird Salzburg ein Hof sein, der mit seinen eigenen Leuten ein erstaunliches Aufsehen in Teutschland machen wird.''<ref>[https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=640&cat=1 Leopold Mozart an Lorenz und Maria Theresia Hagenauer in Salzburg, Paris, 4.–9. März 1764.]</ref> | Als Leopold Mozart von dem Aufbruch Adlgassers nach Italien erfuhr, kommentierte er dieses Unterfangen überschwänglich: ''Die Nachricht von der Reis''[e]'' des Herrn Adlgasser hat mir das größte Vergnügen gemacht. [...] Mich kann nichts mehrers rühren, als wenn ich sehe, daß ein Fürst [...] denen Talenten forthilft, die Gott, aus einer besonderen Gnade, in manche ehrliche Seele gepflanzet hat. So wird Salzburg ein Hof sein, der mit seinen eigenen Leuten ein erstaunliches Aufsehen in Teutschland machen wird.''<ref>[https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=640&cat=1 Leopold Mozart an Lorenz und Maria Theresia Hagenauer in Salzburg, Paris, 4.–9. März 1764.]</ref> | ||
Ein paar Wochen nach seiner Italienreise mit dem Ziel, dass er ''einen italienischen Geschmack in der Musik von den Italienern erwürbe'', war Adlsgaser zur Tafel der Universität geladen, die am [[7. März]] [[1765]] gegeben wurde. Er war über Venedig nach Salzburg zurückgekehrt und erzählte seinem Tischnachbarn P. | Ein paar Wochen nach seiner Italienreise mit dem Ziel, dass er ''einen italienischen Geschmack in der Musik von den Italienern erwürbe'', war Adlsgaser zur Tafel der Universität geladen, die am [[7. März]] [[1765]] gegeben wurde. Er war über Venedig nach Salzburg zurückgekehrt und erzählte seinem Tischnachbarn P. Beda Hübner von [[w:Stift Sankt Peter (Salzburg)|St. Peter]] (1740–1811), er habe auf seiner Reise Parma, Trient, Mailand,<ref>[https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=830&cat=1 Leopold Mozart an Maria Anna Mozart in Salzburg, Mailand, 5. Dezember 1772, mit Nachschrift von [[Wolfgang Amadé Mozart]] an Maria Anna ([[Nannerl]]) Mozart.]</ref> Padua, Verona, Venedig, Rom, Lodi, Mantua und noch andere Orte, z.B. Bologna, den Wohnort des "Musikpapstes" Padre Martini (1706–1784), besucht. Besonderen Eindruck habe ihm Rom vermittelt, wo er Papst Clemens XIII. (reg. 1758–1769) das feierliche Amt habe dreimal absingen gesehen, nämlich zu [[w:Pfingsten|Pfingsten]], [[w:Fronleichnam|Fronleichnam]] und zu Peter und Paul. Neapel habe er wegen der dort herrschenden Epidemie nicht aufsuchen können, somit habe der Aufenthalt in Rom länger gedauert.<ref>Siehe Petrus Eder: ''Ein Mönch als Zeitgenosse - Salzburg und die Musik zur Mozartzeit, widergespiegelt im Diarium des P. Beda Hübner'', in: ''Das Benediktinerstift St. Peter in Salzburg zur Zeit Mozarts. Musik und Musiker - Kunst und Kultur'', hg. von der Erzabtei St. Peter, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Salzburg, Salzburg 1991, S. 43–87.</ref> | ||
=== Die Oper "La Nitteti" (Adlgasser 12.01) === | === Die Oper "La Nitteti" (Adlgasser 12.01) === |
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