Ferdinand Edlinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Ferdinand Edlinger (* 7. Mai 1844 in Gumpendorf bei Wien; + 14. November 1932 in Wien, Donaustadt) war ein österreichischer Fabrikant
'''Ferdinand Edlinger''' (* [[7. Mai]] [[1844]] in [[Gumpendorf]] bei [[Wien]]; † [[14. November]] [[1932]] in Wien, [[Donaustadt]]) war ein österreichischer Textilfabrikant.


Leben
== Leben ==
Ferdinand Edlinger wurde in der österreichischen Biedermeierzeit als Sohn des Leinwanddruckers Michael Florian Edlinger und dessen Frau, der Seidenfabrikantentochter Elisabeth geb. Pointner, im damaligen Wiener Vorort Gumpendorf geboren.
Ferdinand Edlinger wurde in der [[w:Biedermeier|Biedermeierzeit]] als Sohn des Leinwanddruckers Michael Florian Edlinger und dessen Frau, der Seidenfabrikantentochter Elisabeth geb. Pointner, sowie Enkel des Erfinders [[Franz Edlinger (Erfinder)|Franz Edlinger]] im damaligen Wiener Vorort [[Gumpendorf]] geboren<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-028/?pg=87 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1844-1844 (fol.76)] Ferdinand Edlinger (1844-1932)</ref>. Durch den frühen Tod des Vaters trat Edlinger bereits im Alter von 14 Jahren in den väterlichen Betrieb in Gumpendorf ein, um dort alle Arbeitsvorgänge von der Pike auf zu lernen und wurde so zum selbständigen Handeln und Denken erzogen.


Durch den frühen Tod des Vaters trat Edlinger bereits im Alter von 14 Jahren in den väterlichen Betrieb in Gumpendorf ein, um dort alle Arbeitsvorgänge von der Pike auf zu lernen und wurde so zum selbständigen Handeln und Denken erzogen.
Da er sich von Anfang an für die Materie interessierte, erkannte er bald, dass er sein Arbeitsfeld, welches von vielen Betriebsgeheimnissen geprägt war, nur durch Erfahrungen außerhalb des Betriebes erlernen und verstehen konnte. Durch ausgedehnte Studienreisen und [[w:Volontariat|Volontariate]] im Ausland erweiterte er seinen Horizont so sehr, dass er schon in jungen Jahren mit dem Ausbau seines eigenen Betriebes beginnen konnte. Dazu gründete er mit seiner Mutter im Jahre 1869 die Firma  ''M. Edlinger’s & Sohn'', wo er gemeinsam mit ihr die Firma als offener Gesellschafter führte<ref>{{ANNO|apr|11|08|1869|8|Vom k. k. Handelsgerichte in Wien}}</ref>. Da sich der Erfolg rasch einstellte und die bisherigen Betriebsräumlichkeiten in Gumpendorf zu klein wurden, sah sich Edlinger gezwungen, zu expandieren. In [[w:Kaisermühlen|Kaisermühlen]], am linken Donauufer gelegen, ließ Edlinger unmittelbar nach der Donauregulierung in kurzer Zeit neue moderne und ausgedehnte Fabrikanlagen errichten.


Da er sich von Anfang an für die Materie interessierte, erkannte er bald, dass er sein Arbeitsfeld, welches von vielen Betriebsgeheimnissen geprägt war, nur durch Erfahrungen außerhalb des Betriebes erlernen und verstehen konnte. Durch ausgedehnte Studienreisen und Volontariate im Ausland erweiterte er seinen Horizont so sehr, dass er schon in jungen Jahren mit dem Ausbau seines eigenen Betriebes beginnen konnte. Dazu gründete er mit seiner Mutter im Jahre 1869 die Firma  M. Edlinger’s & Sohn, wo er gemeinsam mit seiner Mutter die Firma als offener Gesellschafter führte (7).
Am 11. April 1874 ehelichte Ferdinand Edlinger seine Braut, die Fabrikantenswitwe Amalia Garber geb. Wech in der [[w:Gumpendorfer Pfarrkirche|Pfarrkirche Gumpendorf]], welche ihm sechs Kinder schenkte: Ferdinand jun. (*1874)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-058/?pg=391 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1874-1874 (RZ 970)] Ferdinand Edlinger jun. (*1874)</ref>, Oskar (*1876)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-060/?pg=231 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1876-1876 (RZ 519)] Oskar Edlinger (*1876)</ref>, Amalia (*1877) (3), Maximilian (*1878-1945) (4), Gisela (*1880) (5) und Alfred (1887-1962) (6)
 
Da sich der Erfolg rasch einstellte und die bisherigen Betriebsräumlichkeiten in Gumpendorf zu klein wurden, sah sich Edlinger gezwungen, zu expandieren. In Kaisermühlen, am linken Donauufer gelegen, ließ Edlinger unmittelbar nach der Donauregulierung in kurzer Zeit neue moderne und ausgedehnte Fabrikanlagen errichten.
 
Am 11. April 1874 ehelichte Ferdinand Edlinger seine Braut, die Fabrikantenswitwe Amalia Garber geb. Wech in der Pfarrkirche Gumpendorf, welche ihm sechs Kinder schenkte:
Ferdinand jun. (*1874) (1), Oskar (*1876) (2), Amalia (*1877) (3), Maximilian (*1878-1945) (4), Gisela (*1880) (5) und Alfred (1887-1962) (6)


Edlinger wandte sich von Anfang an Spezialausrüstungen zu, in denen er und seine inzwischen herangewachsenen und im Betrieb mitarbeitenden Söhne eine hohe Perfektion erreichten. Dazu gehörten auch die Erzeugung von Oxydationsschwarz auf Stückware sowie Klothe zu den Sondererzeugnissen und diese wurden zu einer berühmten Spezialität der Firma.
Edlinger wandte sich von Anfang an Spezialausrüstungen zu, in denen er und seine inzwischen herangewachsenen und im Betrieb mitarbeitenden Söhne eine hohe Perfektion erreichten. Dazu gehörten auch die Erzeugung von Oxydationsschwarz auf Stückware sowie Klothe zu den Sondererzeugnissen und diese wurden zu einer berühmten Spezialität der Firma.
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Erzherzog Franz Salvator verlieh im Februar 1915 Ferdinand Edlinger die Silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuz (11)
Erzherzog Franz Salvator verlieh im Februar 1915 Ferdinand Edlinger die Silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuz (11)


== Literatur ==
https://austria-forum.org/attach/Wissenssammlungen/Erfinder/Edlinger%2C%20Franz/Edlinger-Ferdinand-Melliand-Textilberichte-14-1933-S161.pdf


== Einzelnachweise ==
<references />






Literatur
https://austria-forum.org/attach/Wissenssammlungen/Erfinder/Edlinger%2C%20Franz/Edlinger-Ferdinand-Melliand-Textilberichte-14-1933-S161.pdf
Einzelnachweise
Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1844-1844 (fol.76)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-028/?pg=87 Ferdinand Edlinger (1844-1932




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(11) {{ANNO|ovz|12|02|1915|6|Verdienste um das Rote Kreuz}}
(11) {{ANNO|ovz|12|02|1915|6|Verdienste um das Rote Kreuz}}
(1) Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1874-1874 (RZ 970)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-058/?pg=391
(2) Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1876-1876 (RZ 519)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/01-060/?pg=231


(3) Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1877-1877 (RZ 418)
(3) Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Taufbuch 1877-1877 (RZ 418)
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(6) Wien II., Pfarre St. Johann Nepomuk – Taufbuch 1887-1889 (fol.140)
(6) Wien II., Pfarre St. Johann Nepomuk – Taufbuch 1887-1889 (fol.140)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-johann-nepomuk/01-20/?pg=143
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-johann-nepomuk/01-20/?pg=143
(7) {{ANNO|apr|11|08|1869|8|Vom k. k. Handelsgerichte in Wien}}


(12)  Edlingerhof > WiWi
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