Kolpingsfamilie Dornbirn: Unterschied zwischen den Versionen

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Als 1882 das Schulhaus in der Mozartstraße, indem sich der Gesellenverein befand, von der Stadt Dornbirn wieder selbst benötigt wurde, errichtete der Gesellverein 1882 in der Bahnhofstraße Nr. 5 ein eigenes Gebäude (dieses wurde 1888 aufgestockt). Der Grundstückskauf wurde wesentlich von [[w:Adolf Rhomberg|Adolf Rhomberg]] unterstützt, dessen Frau, Anna Rhomberg, Fahnenpatin des Vereins war. 1936 wurde das Haus verkauft und der ehemalige Gasthof Hirschen in der Jahngasse 20 erworben und bis 2008 immer weiter ausgebaut (z. B. Restaurant und Wohnheim). Mit dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss Österreichs]] an [[w:Nationalsozialismus|Nazi-Deutschland]] wurde auch der katholische Gesellverein in Dornbirn verboten und am 7. September 1938 von der [[w:Gestapo|Gestapo]] aufgelöst. Das Eigentum am Haus des Gesellenvereins wurde an die [[w:Hitlerjugend|Hitlerjugend]] (HJ) und den [[w:Bund Deutscher Mädel|Bund Deutscher Mädel]] (BDM) übertragen, das Vereinsvermögen an die [[w:NSDAP|NSDAP]] übergeben.
Als 1882 das Schulhaus in der Mozartstraße, indem sich der Gesellenverein befand, von der Stadt Dornbirn wieder selbst benötigt wurde, errichtete der Gesellverein 1882 in der Bahnhofstraße Nr. 5 ein eigenes Gebäude (dieses wurde 1888 aufgestockt). Der Grundstückskauf wurde wesentlich von [[w:Adolf Rhomberg|Adolf Rhomberg]] unterstützt, dessen Frau, Anna Rhomberg, Fahnenpatin des Vereins war. 1936 wurde das Haus verkauft und der ehemalige Gasthof Hirschen in der Jahngasse 20 erworben und bis 2008 immer weiter ausgebaut (z. B. Restaurant und Wohnheim). Mit dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss Österreichs]] an [[w:Nationalsozialismus|Nazi-Deutschland]] wurde auch der katholische Gesellverein in Dornbirn verboten und am 7. September 1938 von der [[w:Gestapo|Gestapo]] aufgelöst. Das Eigentum am Haus des Gesellenvereins wurde an die [[w:Hitlerjugend|Hitlerjugend]] (HJ) und den [[w:Bund Deutscher Mädel|Bund Deutscher Mädel]] (BDM) übertragen, das Vereinsvermögen an die [[w:NSDAP|NSDAP]] übergeben.


Nach der Befreiung Vorarlbergs von der nationalsozialistischen Diktatur durch [[w:Frankreich|französische]] Truppen Anfang Mai 1945 wurden im Gesellenhaus vorübergehend [[w:Marokko|marokkanische]] Armeeangehörige einquartiert. Am 4. März 1946 konnte der katholische Gesellenverein in Dornbirn sein Vereinsleben wieder aufnehmen, nachdem die französische Kommandantur dem zugestimmt hatte. Am 2. Februar 1948 wurde das Vermögen des katholischen Gesellenvereins in Dornbirn zurückgegeben. Am 14. März 1946 wurde Kaplan Anton Nenning zum Präses gewählt. In weiterer Folge wurde das Gesellenhaus in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgebaut und renoviert, was auch zu starken finanziellen Belastungen des Vereins unter der Leitung von Präses Franz Winsauer führte, der ohne öffentliche Unterstützung nicht weiter existieren konnte. 1970 wurden die ersten weiblichen Mitglieder im Verein aufgenommen, 1973 wurde die erste Mädchengruppe im Rahmen der Kolpingsfamilie Dornbirn  gegründet. 1976 wurde das Kolping-Mädchenwohnheim in Dornbirn gegründet. Unter der Leitung von Franz Winsauer wurde auch ab 1966 bis 1970 Pläne für das [[Kolping-Feriendorf Ebnit-Heumöser]] zusammen mit dem Zentralverband der Deutschen Kolpingsfamilie und der Stadt Dornbirn ausgearbeitet und ab 1970 umgesetzt. Seit 1995 ist auch für die Mitgliedschaft in der Kolpingfamilie Dornbirn es nicht mehr erforderlich, der [[w:Römisch-katholische Kirche|Römisch-katholischen Kirche]] als Mitglied anzugehören.
Nach der Befreiung Vorarlbergs von der nationalsozialistischen Diktatur durch [[w:Frankreich|französische]] Truppen Anfang Mai 1945 wurden im Gesellenhaus vorübergehend [[w:Marokko|marokkanische]] Armeeangehörige einquartiert. Am 4. März 1946 konnte der katholische Gesellenverein in Dornbirn sein Vereinsleben wieder aufnehmen, nachdem die französische Kommandantur dem zugestimmt hatte. Am 2. Februar 1948 wurde das Vermögen des katholischen Gesellenvereins in Dornbirn zurückgegeben. Am 14. März 1946 wurde Kaplan Anton Nenning zum Präses gewählt. In weiterer Folge wurde das Gesellenhaus in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgebaut und renoviert, was auch zu starken finanziellen Belastungen des Vereins unter der Leitung von Präses Franz Winsauer führte. Der Verein konnte ohne öffentliche Unterstützung nicht weiter existieren. 1970 wurden die ersten weiblichen Mitglieder im Verein aufgenommen, 1973 wurde die erste Mädchengruppe im Rahmen der Kolpingsfamilie Dornbirn  gegründet. 1976 wurde das Kolping-Mädchenwohnheim in Dornbirn gegründet. Unter der Leitung von Franz Winsauer wurde auch ab 1966 bis 1970 Pläne für das [[Kolping-Feriendorf Ebnit-Heumöser]] zusammen mit dem Zentralverband der Deutschen Kolpingsfamilie und der Stadt Dornbirn ausgearbeitet und ab 1970 umgesetzt. Seit 1995 ist auch für die Mitgliedschaft in der Kolpingfamilie Dornbirn es nicht mehr erforderlich, der [[w:Römisch-katholische Kirche|Römisch-katholischen Kirche]] als Mitglied anzugehören.


Von 1982 bis 2006 bestand im Kolpinghaus in Dornbirn ein Stützpunkt für österreichische Heeressportler (HSNS) mit einer provisorischen Dienststelle. Durch die 1992 eröffnete [[w:Fachhochschule Vorarlberg|Fachhochschule Vorarlberg]] in Dornbirn entstand neuer Bedarf für günstige Nächtigungsmöglichkeiten, die u. a. vom Kolpinghaus abgedeckt werden konnten bzw. neue Heimplätze geschaffen wurden (ab 1997. 2002/2001 Baustufe II, die am 12. Oktober 2002 feierlich eröffnet wurde. Baustufe III wurde am 5. April 2008 eröffnet. Das Kolpinghaus umfasst heute eine bebaute Fläche von rund 5.600 m²).
Von 1982 bis 2006 bestand im Kolpinghaus in Dornbirn ein Stützpunkt für österreichische Heeressportler (HSNS) mit einer provisorischen Dienststelle. Durch die 1992 eröffnete [[w:Fachhochschule Vorarlberg|Fachhochschule Vorarlberg]] in Dornbirn entstand neuer Bedarf für günstige Nächtigungsmöglichkeiten, die u. a. vom Kolpinghaus abgedeckt werden konnten. Es wurden auch neue Heimplätze geschaffen (ab 1997. 2002/2001 Baustufe II, die am 12. Oktober 2002 feierlich eröffnet wurde. Baustufe III wurde am 5. April 2008 eröffnet. Das Kolpinghaus umfasst heute eine bebaute Fläche von rund 5.600 m²).


== Organisation ==
== Organisation ==
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