ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Robert du Parc: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K
ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Robert du Parc (Quelltext anzeigen)
Version vom 6. März 2024, 12:22 Uhr
, 6. März 2024Tippfehler korrigiert
(Habe das Geburtsdatum korrigiert - es hatte sich ein Tippfehler eingeschlichen) |
K (Tippfehler korrigiert) |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
{{export|RAT|[[Benutzer:Karl Gruber|K@rl]] <small>du findest mich auch im [[regiowiki:|RAT]]</small> 11:06, 6. Mär. 2024 (CET)}} | {{export|RAT|[[Benutzer:Karl Gruber|K@rl]] <small>du findest mich auch im [[regiowiki:|RAT]]</small> 11:06, 6. Mär. 2024 (CET)}} | ||
[[Datei:Robert du Parc 1919.jpg|mini|Der Maler Robert du Parc 1919]] | [[Datei:Robert du Parc 1919.jpg|mini|Der Maler Robert du Parc 1919]] | ||
'''Robert du Parc''' auch Graf Robert du Parc-Locmaria (* [[27. April]] [[1889]] in [[Klagenfurt]]; † [[22. September]] [[1979]] in [[Meran|Merano]] war ein ursprünglicher Bretone mit französischer Staatsbürgerschaft und [[Südtirol]]er [[Malerei|Maler]], [[Zeichnung (Kunst)|Zeichner]], [[Grafiker]] und [[Bildhauerei|Bildhauer]] des [[Symbolismus (Bildende Kunst)|Symbolismus]]. Er gilt als einer der bedeutendsten Südtiroler bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts in Europa.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979,Bozen 1996, Athesia Verlag, ISBN 88-7014-643-X.</ref> | '''Robert du Parc''' auch Graf Robert du Parc-Locmaria (* [[27. April]] [[1889]] in [[Klagenfurt]]; † [[22. September]] [[1979]] in [[Meran|Merano]] war ein ursprünglicher Bretone mit französischer Staatsbürgerschaft und [[Südtirol]]er [[Malerei|Maler]], [[Zeichnung (Kunst)|Zeichner]], [[Grafiker]] und [[Bildhauerei|Bildhauer]] des [[Symbolismus (Bildende Kunst)|Symbolismus]]. Er gilt als einer der bedeutendsten Südtiroler bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts in Europa.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979, Bozen 1996, Athesia Verlag, ISBN 88-7014-643-X.</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Du Parc war der Sohn des Grafen Camille du Parc-Locmaria und der Gräfin Anna geborene von Bocholtz-Asseburg, verwitwete Wolff-Metternich und wuchs im Schloss Rubein in Meran auf. Die '''famille du Parc Locmaria''' zählt zu den ältesten bretonisch französischen Adelsfamilien. Früh zeigte er Interesse an malerischen und zeichnerischen Fragen sowie kunsthistorischen und | Du Parc war der Sohn des Grafen Camille du Parc-Locmaria und der Gräfin Anna geborene von Bocholtz-Asseburg, verwitwete Wolff-Metternich und wuchs im Schloss Rubein in Meran auf. Die '''famille du Parc Locmaria''' zählt zu den ältesten bretonisch französischen Adelsfamilien. Früh zeigte er Interesse an malerischen und zeichnerischen Fragen sowie kunsthistorischen und musikalischen Stoffen. Er war eng verbunden mit dem 1906 gegründeten [[Meraner Künstlerbund]]es wo [[Leo Putz]], [[Eduard Thöny]], [[Franz Defregger (Maler)]], [[Thomas Riss]] und [[Orazio Gaigher]] jene Einflüsse bündelten, die sie auf ihren Studienreisen zur europäischen Kunst des 20. Jahrhunderts gesammelt hatten.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979, Bozen 1996, [[Athesia Verlag]], ISBN 88-7014-643-X.</ref> 1927 unternahm du Parc eine Studienreise nach Frankreich, wo ihn die Arbeiten von [[Paul Cézanne]] stark beeindruckten. Weitere Reisen führten nach Italien wo er in Florenz, sich zum Violinisten ausbilden liess. Fortan malte du Parc in seinem Atelier im Turm von Schloss Rubein wo ihn Künstler wie der Maler [[Hans Weber-Tyrol]], der Dirigent [[Gilbert Graf Gravina]] sowie der Erzähler [[Fritz von Herzmanovsky-Orlando]] besuchten.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979, Bozen 1996, Athesia Verlag, ISBN 88-7014-643-X.</ref> | ||
Während eines Konzertes in Meran von Gravina lernt du Parc die Pianistin und Künstlerin [[Lilo Martin]] kennen. 1944 heiratete du Parc Lilo Martin (1908–1986), das Modell vieler seiner Gemälde. Das Paar bekam eine Tochter, [[Eliane du Parc]], die spätere Schlossherrin von Schloss Gymnich, das während der Bonner Republik als Bundesgästehaus diente. | Während eines Konzertes in Meran von Gravina lernt du Parc die Pianistin und Künstlerin [[Lilo Martin]] kennen. 1944 heiratete du Parc Lilo Martin (1908–1986), das Modell vieler seiner Gemälde. Das Paar bekam eine Tochter, [[Eliane du Parc]], die spätere Schlossherrin von Schloss Gymnich, das während der Bonner Republik als Bundesgästehaus diente. | ||
== Werke == | == Werke == | ||
Du Parc ist einer der Hauptvertreter der Spätsymbolisten und der Südtiroler Landschaftsmalerei, der mit der dominierenden akademischen Malerei und dem vorherrschenden Naturalismus brach.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979,Bozen 1996, Athesia Verlag, ISBN 88-7014-643-X.</ref> | Du Parc ist einer der Hauptvertreter der Spätsymbolisten und der Südtiroler Landschaftsmalerei, der mit der dominierenden akademischen Malerei und dem vorherrschenden Naturalismus brach.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979, Bozen 1996, Athesia Verlag, ISBN 88-7014-643-X.</ref> Zu den bedeutendsten Werken des Künstlers gehören die acht Varianten der [[Weissen Pfauen]]. Das Bildmotiv ist wohl nicht nur das bekannteste des Künstlers sondern hatte zugleich eine sehr vielfältige und andauernde Wirkungsgeschichte, deren tiefgreifende symbolische Mystik durch verschiedene Autoren analysiert wurde.<ref>Südtiroler Künstlerbund: Der Maler Robert du Parc 1889–1979, Bozen 1996, Athesia Verlag, ISBN 88-7014-643-X.</ref> Du Parc war fasziniert von der mythologischen Bedeutung der Pfauen, die ein Symbol der Mondgöttin Hera, der Beschützerin der Frauen und Familie waren. Du Parc ist auch bekannt für seine mystischen Landschaftsmalereien wie das Gemälde ''Schloss Rubein im Nebel.'' Ein Teil seiner frühen Landschaftsgemälden wurden während einer depressiven Lebensphase vom Künstler selbst zerstört. | ||
Im Jahre 1926 beteiligte sich du Parc an der dritten Biennale d'arte della Venezia tridentina. | Im Jahre 1926 beteiligte sich du Parc an der dritten Biennale d'arte della Venezia tridentina. |