Fugging (Gemeinde Tarsdorf): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einwohnerentwicklung ==
== Einwohnerentwicklung ==
Im Jahre 2001 hatte Fucking 93 Einwohner mit [[Wohnsitz (Österreich)|Hauptwohnsitz]]. Am 1. Jänner 2020 betrug die offizielle Einwohnerzahl 106 Personen.{{EWR|AT Ortschaft|QUELLE}} Damit ist Fucking die fünftgrößte Ortschaft in Tarsdorf. Die 40 Wohnhäuser werden durchnummeriert.
Im Jahre 2001 hatte Fugging 93 Einwohner mit [[Wohnsitz (Österreich)|Hauptwohnsitz]]. Am 1. Jänner 2020 betrug die offizielle Einwohnerzahl 106 Personen.{{EWR|AT Ortschaft|QUELLE}} Damit ist Fugging die fünftgrößte Ortschaft in Tarsdorf. Die 40 Wohnhäuser werden durchnummeriert.


== Religion ==
== Religion ==
Die Mehrzahl der Einwohner ist [[römisch-katholisch]]. Die [[Diözese Linz]] ([[lateinisch]] Dioecesis Linciensis) als [[Suffragandiözese]] in der [[Kirchenprovinz Wien]] ist zuständig für das Bundesland Oberösterreich und damit auch für Fucking. Die ''Pfarre Tarsdorf'' unterhält in Fucking keine Kirche und keinen [[Friedhof]], wohl aber eine [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]].<ref>Links an der Straße von Tarsdorf nach Fucking. Quelle: [[ÖAMTC]]: ''Generalkarte Österreich'', Massstab 1:200.000, Mairs Geographischer Verlag, Innsbruck / Wien, Karte Nummer 3, Stand 1. November 1977.</ref>
Die Mehrzahl der Einwohner ist [[römisch-katholisch]]. Die [[Diözese Linz]] ([[lateinisch]] Dioecesis Linciensis) als [[Suffragandiözese]] in der [[Kirchenprovinz Wien]] ist zuständig für das Bundesland Oberösterreich und damit auch für Fugging. Die ''Pfarre Tarsdorf'' unterhält in Fugging keine Kirche und keinen [[Friedhof]], wohl aber eine [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]].<ref>Links an der Straße von Tarsdorf nach Fucking. Quelle: [[ÖAMTC]]: ''Generalkarte Österreich'', Massstab 1:200.000, Mairs Geographischer Verlag, Innsbruck / Wien, Karte Nummer 3, Stand 1. November 1977.</ref>


== Infrastruktur, Wirtschaft und Wissenschaft ==
== Infrastruktur, Wirtschaft und Wissenschaft ==
=== Straßenverkehr ===
=== Straßenverkehr ===
Fucking liegt zwischen der deutschen [[Bundesstraße 20]] und der österreichischen Bezirksstraße 156.<ref>[[ADAC]] ''Autoatlas'', Jubiläumsausgabe, Deutschland-Europa 2003/2004, ADAC-Verlag, München September 2002, ISBN 3-8264-1261-3, S. 150.</ref><ref>''Deutschland Auto-Reisekarte'', [[Massstab (Kartografie)|Massstab]] 1:250.000 – 1999/2000, München, Augsburg, Regensburg, Atlasco Verlagsgesellschaft, Schönefeld bei Berlin.</ref> Sowohl über die Gilgenberger Bezirksstraße wie auch von Tarsdorf über die Weilhartstraße erreicht man Fucking. Mehrere örtliche Zufahrtsstraßen heißen ebenfalls Fucking.
Fugging liegt zwischen der deutschen [[Bundesstraße 20]] und der österreichischen Bezirksstraße 156.<ref>[[ADAC]] ''Autoatlas'', Jubiläumsausgabe, Deutschland-Europa 2003/2004, ADAC-Verlag, München September 2002, ISBN 3-8264-1261-3, S. 150.</ref><ref>''Deutschland Auto-Reisekarte'', [[Massstab (Kartografie)|Massstab]] 1:250.000 – 1999/2000, München, Augsburg, Regensburg, Atlasco Verlagsgesellschaft, Schönefeld bei Berlin.</ref> Sowohl über die Gilgenberger Bezirksstraße wie auch von Tarsdorf über die Weilhartstraße erreicht man Fugging. Mehrere örtliche Zufahrtsstraßen heißen trotz Umbenennung immer noch Fucking.
=== Wirtschaft ===
=== Wirtschaft ===
Weitgehend Land- und Forstwirtschaft. Weder Industrie noch Handel. Weder Schulen noch andere Bildungseinrichtungen.
Weitgehend Land- und Forstwirtschaft. Weder Industrie noch Handel. Weder Schulen noch andere Bildungseinrichtungen.
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== Medienwirkung ==
== Medienwirkung ==
Für weiteres öffentliches Aufsehen sorgte die Registrierung der Marke [[Fucking Hell]] beim [[Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum|Europäischen Markenamt]]. Unter diesem Begriff wird seit 2010 ein [[Bier]] vermarktet. „Hell“ steht dabei für die in Süddeutschland und Österreich gängige Bierart [[Helles]]. Der Markenname wurde zugelassen.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/eu-markenamt-bier-darf-fucking-hell-heissen-a-686575.html ''EU-Markenamt: Bier darf „Fucking Hell“ heißen.''] [[Spiegel Online]], 30.&nbsp;März 2010.</ref> Es wurde jedoch nicht in Fucking, sondern von 2011 bis 2013 in der deutschen [[Privatbrauerei Waldhaus]] produziert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bierspot.de/news/fucking_hell_ist_da_917.html |text=''Fucking hell ist da!'' |wayback=20110128155149 |webciteID=}} bierspot.de</ref>
Für weiteres öffentliches Aufsehen sorgte die Registrierung der Marke [[Fucking Hell]] beim [[Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum|Europäischen Markenamt]]. Unter diesem Begriff wird seit 2010 ein [[Bier]] vermarktet. „Hell“ steht dabei für die in Süddeutschland und Österreich gängige Bierart [[Helles]]. Der Markenname wurde zugelassen.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/eu-markenamt-bier-darf-fucking-hell-heissen-a-686575.html ''EU-Markenamt: Bier darf „Fucking Hell“ heißen.''] [[Spiegel Online]], 30.&nbsp;März 2010.</ref> Es wurde jedoch nicht in Fugging, sondern von 2011 bis 2013 in der deutschen [[Privatbrauerei Waldhaus]] produziert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bierspot.de/news/fucking_hell_ist_da_917.html |text=''Fucking hell ist da!'' |wayback=20110128155149 |webciteID=}} bierspot.de</ref>


Der Autor und Regisseur [[Kurt Palm]] schrieb 2010 eine [[Krimi]]-[[Groteske]] über das Leben in der oberösterreichischen [[Provinz]], die als Anspielung auf den Ortsnamen den Titel ''[[Bad Fucking]]'' trägt. 2011 inszenierte er ein Bühnenstück nach seinem Buch im [[Linz]]er Theater Phönix. 2013 wurde der Roman von [[Harald Sicheritz]] verfilmt.
Der Autor und Regisseur [[Kurt Palm]] schrieb 2010 eine [[Krimi]]-[[Groteske]] über das Leben in der oberösterreichischen [[Provinz]], die als Anspielung auf den Ortsnamen den Titel ''[[Bad Fucking]]'' trägt. 2011 inszenierte er ein Bühnenstück nach seinem Buch im [[Linz]]er Theater Phönix. 2013 wurde der Roman von [[Harald Sicheritz]] verfilmt.


2017 war Fucking Etappenziel einer Rundreise von Wank (engl. für „[[Masturbation|wichsen]]“) über [[Kissing]], [[Petting (Gemeinde)|Petting]] und eben Fucking mit dem Endziel [[Berlin-Wedding|Wedding]] in der [[Amazon]]-Serie [[The Grand Tour]] mit [[Jeremy Clarkson]], [[James May]] und [[Richard Hammond]].
2017 war das damalige Fucking Etappenziel einer Rundreise von Wank (engl. für „[[Masturbation|wichsen]]“) über [[Kissing]], [[Petting (Gemeinde)|Petting]] und eben Fucking mit dem Endziel [[Berlin-Wedding|Wedding]] in der [[Amazon]]-Serie [[The Grand Tour]] mit [[Jeremy Clarkson]], [[James May]] und [[Richard Hammond]].


2018 wurde die Gemeinde Fucking im Rahmen einer [[Öffentlichkeitsarbeit|PR-Aktion]] der Seite ''[[Pornhub]]'' zu einem sogenannten „Premium Place“. Im Rahmen dieses Programms erhalten alle Bewohner einen Gratiszugang zum Premium-Abonnement.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fucking-Titz-und-Bitsch-werden-zu-Pornhub-Premium-Places-4006565.html ''Premium Places von Pornhub.''] [[Heise online]], 27.&nbsp;März 2018.</ref>
2018 wurde das damalige Fucking im Rahmen einer [[Öffentlichkeitsarbeit|PR-Aktion]] der Seite ''[[Pornhub]]'' zu einem sogenannten „Premium Place“. Im Rahmen dieses Programms erhalten alle Bewohner einen Gratiszugang zum Premium-Abonnement.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fucking-Titz-und-Bitsch-werden-zu-Pornhub-Premium-Places-4006565.html ''Premium Places von Pornhub.''] [[Heise online]], 27.&nbsp;März 2018.</ref>


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