Freundsberg (Adelsfamilie): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 9: Zeile 9:
== Bekannte Mitglieder der Familie Freundsberg ==
== Bekannte Mitglieder der Familie Freundsberg ==
* Ulrich von Freundsberg, urkundlich genannt 1128. Er gilt als erstes belegtes Mitglied das Familie.<ref name ="Santifaller82"/>  
* Ulrich von Freundsberg, urkundlich genannt 1128. Er gilt als erstes belegtes Mitglied das Familie.<ref name ="Santifaller82"/>  
* [[Thomas von Freundsberg]] wurde 1319 Gefolgsmann von Herzog Heinrich von Kärnten.<ref name ="Burgenbuch32"/>
* [[Thomas von Freundsberg]] wurde 1319 Gefolgsmann von Herzog Heinrich (VI.) von Kärnten.<ref name ="Burgenbuch32"/>
* Berthold von Freundsberg (13. Jahrhundert) verkaufte 1319 Feste Freundsberg, die seiner Familie zu dieser Zeit noch als "freies Eigen" gehörte, an Herzog Heinrich von Kärnten und erhielt sie von ihm als landesfürstliches Lehen der Grafschaft Tirol zurück.<ref name ="burgenkunde">vgl. [http://burgenkunde.at/tirol/t_schloss_freundsberg/t_schloss_freundsberg.htm Schloss Freundsberg], Burgenkunde.AT, abgerufen am 30. November 2020</ref> 1326 verlieh verlieh ihm der Herzog das Recht zur Abhaltung eines Wochenmarktes in Schwaz.<ref name ="Burgenbuch32"/>
* Berthold von Freundsberg (13. Jahrhundert) verkaufte 1319 Feste Freundsberg, die seiner Familie zu dieser Zeit noch als "freies Eigen" gehörte, an Herzog Heinrich (VI.) von Kärnten und erhielt sie von ihm als landesfürstliches Lehen der Grafschaft Tirol zurück.<ref name ="burgenkunde">vgl. [http://burgenkunde.at/tirol/t_schloss_freundsberg/t_schloss_freundsberg.htm Schloss Freundsberg], Burgenkunde.AT, abgerufen am 30. November 2020</ref> 1326 verlieh ihm der Herzog das Recht zur Abhaltung eines Wochenmarktes in Schwaz.<ref name ="Burgenbuch32"/>
* Hans (Jans) von Freundsberg und sein älterer Bruder Ulrich von Freunsberg, der sich nach der Feste Matzen benannte, vermutlich Söhne von Friedrich von Freundsberg, unterstützten gemeinsam mit ihrem Cousin Konrad von Freundsberg 1363 zunächst [[Margarete Maultasch|Herzogin Margarete von Oberbayern und Kärnten]], Gräfin von Tirol ("''Margarete Maultasch''") († 1369) und nach deren Abdankung als Gräfin von Tirol die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]]. Diesen sicherten sie unter anderen zu, ihnen für zwei Jahre ihre Festen Freundsberg, Schintelburg und Matzen offen zu halten.<ref name ="Burgenbuch32"/>
* Friedrich von Freundsberg und sein Sohn Jans von Freundsberg kämpften 1342 gegen [[w:Heinrich von Pirnbrunn|Erzbischof Heinrich von Salzburg]] († 1343).<ref name ="Burgenbuch130">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 130</ref>  
* Ein weiterer Hans von Freundsberg war Rat von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich]], Graf von Tirol († 1439). 1407 erhielt er gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich die [[w:Burg St. Petersberg|Herrschaft St. Petersberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Silz (Tirol)|Silz]]). Beide waren Mitglieder jenes Adelsbundes, der in der älteren Literatur gewöhnlich als "Falkenbund" bezeichnet wird. Hans von Frundsberg ist als Spender für das Hospiz St. Christoph am Arlberg belegt.<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref>
* Hans von Freundsberg († um / nach 1382), vermutlich mit Jans von Freundsberg ident, übernahm von seinen Cousins Hans und Georg von Freundsberg, den Söhnen von Thomas von Freundsberg, die Burg Lichtenwerth. Er hatte keine Kinder.<ref name ="Burgenbuch130"/>
* Der Tod von Wolfgang von Freundsberg († 1449) hatte einen Erbfolgestreit mit Jörg von Vilanders zur Folge. Dessen Familie hatte in die der Freundsberger eingeheiratet und erhob Erbansprüche, die mit Teilen der Feste Freundsberg abgegolten werden mussten. 1450 belehnte ihn Herzog Siegmund "''der Münzreiche''" mit der Hälfte der Feste. Erst 1460 gelang es den Brüdern Ulrich und Hans von Freundsberg diesen Teil samt Zubehör durch Kauf wieder in ihren Besitz zu bringen. Noch im selben Jahr wurden sie nun von Herzog Siegmund auch mit ihm belehnt.<ref name ="Burgenbuch32"/> Ulrich von Freundsberg († 1501), der auch einer der Räte von Herzog Siegmund "''dem Münzreichen''" und Hauptmann des Schwäbischen Bundes war, verkaufte 1467, zusammen mit seinem Bruder Hans von Freundsberg, die Feste Freundsberg und das dazugehörige Gericht an den Herzog.<ref name ="Burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=200 Freundsberg], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 30. November 2020</ref> Durch seine Ehe mit Barbara von Rechberg-Mindelheim († 1506), einer Enkelin des Grafen [[Heinrich von Rottenburg]] († 1411) und Urenkelin des Grafen [[Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]] († 1420), gelangte er in den Besitz der [[w:Mindelheim|Herrschaft Mindelheim]].  
* Ulrich von Freundsberg († 1391), vermutlich der ältere Bruder des Vorherigen, benannte sich nach der Feste Matzen benannte. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Hans und seinem Cousin Konrad von Freundsberg unterstützte er 1363 zunächst [[Margarete Maultasch|Herzogin Margarete von Oberbayern und Kärnten]], Gräfin von Tirol ("''Margarete Maultasch''") († 1369) und nach deren Abdankung als Gräfin von Tirol die [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]]. Diesen sicherten sie unter anderen zu, ihnen für zwei Jahre ihre Festen Freundsberg, Schintelburg und Matzen offen zu halten.<ref name ="Burgenbuch32"/>
* Ein weiterer Hans von Freundsberg, wohl der Sohn des Vorherigen und seit 1392 vogtfähig<ref name ="Burgenbuch130"/> , war Rat von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich]], Graf von Tirol († 1439). 1407 erhielt er gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich die [[w:Burg St. Petersberg|Herrschaft St. Petersberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Silz (Tirol)|Silz]]). Beide waren Mitglieder jenes Adelsbundes, der in der älteren Literatur gewöhnlich als "Falkenbund" bezeichnet wird. Hans von Freundsberg ist als Spender für das Hospiz St. Christoph am Arlberg belegt.<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref>
* Ulrich von Freundsberg, der Bruder des Vorherigen, verteidigte 1410 die Burg Matzen beim Adelsaufstand gegen Herzog Friedrich (IV.) von Österreich, Graf von Tirol, erfolgreich gegen die Herzöge von Bayern (Wittelsbacher).<ref name ="Burgenbuch130"/>
* Wolfgang von Freundsberg († 1449) war der Sohn von Hans von Freundsberg.<ref name ="Burgenbuch130"/>  Sein Tod war Auslöser für einen Erbfolgestreit mit Jörg von Vilanders, dessen Familie in die Familie der Freundsberger eingeheiratet hatte und der deshalb Erbansprüche erhob, die mit Teilen der Feste Freundsberg abgegolten werden mussten. 1450 belehnte ihn Herzog Siegmund "''der Münzreiche''" mit der Hälfte der Feste. Erst 1460 gelang es den Brüdern Ulrich und Hans von Freundsberg, den Söhnen von Wolfgangs verstorbenen Cousin Sigmund, diesen Teil samt Zubehör durch Kauf wieder in ihren Besitz zu bringen. Noch im selben Jahr wurden sie nun von Herzog Siegmund auch mit ihm belehnt.<ref name ="Burgenbuch32"/> Ulrich von Freundsberg († 1501), der auch einer der Räte von Herzog Siegmund "''dem Münzreichen''" und Hauptmann des Schwäbischen Bundes war, verkaufte 1467, zusammen mit seinem Bruder Hans von Freundsberg, die Feste Freundsberg und das dazugehörige Gericht an den Herzog.<ref name ="Burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=200 Freundsberg], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 30. November 2020</ref> Durch seine Ehe mit Barbara von Rechberg-Mindelheim († 1506), einer Enkelin des Grafen [[Heinrich von Rottenburg]] († 1411) und Urenkelin des Grafen [[Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]] († 1420), gelangte er in den Besitz der [[w:Mindelheim|Herrschaft Mindelheim]].  
* [[w:Ulrich von Frundsberg|Bischof Ulrich (III.) von Trient]] († 1493)
* [[w:Ulrich von Frundsberg|Bischof Ulrich (III.) von Trient]] († 1493)
* [[w:Georg von Frundsberg|Jörg (Georg) von Freundsberg]] († 1528), bekannt als "Vater der Landsknechte"
* [[w:Georg von Frundsberg|Jörg (Georg) von Freundsberg]] († 1528), bekannt als "Vater der Landsknechte"
48.827

Bearbeitungen

Navigationsmenü