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:Das habe ich aus einer unveröffentlichten Chronik, die von Erwin Schilder verfasst wurde. - ja er war auch auf der Universität - offenbar gleichzeitig? | :Das habe ich aus einer unveröffentlichten Chronik, die von Erwin Schilder verfasst wurde. - ja er war auch auf der Universität - offenbar gleichzeitig? | ||
:Ich wurde am 25. Mai 1909 in Loosdorf bei Melk im Schulhause geboren und probierte ein Jahr später die ersten Schritte in dem neuen Dienstort meines Vaters in Deutsch-Wagram. Nach fünf Klassen Volksschule und drei Klassen Bürgerschule besuchte ich die Lehrerbildungsanstalt Hegelgasse in Wien, wo ich ja durch meine Brüder kein Unbekannter war. An der Universität studiert ich zunächst als außerordentlicher Hörer, weil mir die gesamte Vorbildung aus Latein, Englisch und höhere Mathematik fehlte, und dann als ordentlicher Hörer nach einem Fachwechsel (Biologie) zu Germanistik und Leibesübung, die ich im November 1935 mit der Lehramtsprüfung abschloss. Aber bereits im Juli 1935 promovierte ich mit endlosen Festlichkeiten, wie ich bereits berichtete, zum Doktor der Philosophie, nachdem ich die Rigorosa aus Germanistik, österreichische Geschichte und Philosophie abgelegt hatte. Mein ursprüngliches Berufsziel wäre eigentlich Volksschullehrer gewesen. Da aber zur damaligen Zeit kein Posten frei und die Wartezeit volle zwei Jahre betragen hätte, entschloss ich mich, die Hochschule zu besuchen und dem Nachteil einmal in einem abgelegenen Ort Dienst tun zu müssen, zu entgehen. Als ich aber das Studium abgeschlossen hatte, war kein einziger staatlicher Posten für Deutsch und Leibesübungen frei und ich musste froh sein, in dem Privatgymnasium Schlierbach unterzuschlüpfen. Das hatte aber auch seinen Vorteil. Da wir Kollegen von der Umwelt ziemlich abgeschnitten waren, konnten wir uns fachlich vertiefen. Ich ließ mir die neuesten Erscheinungen pädagogischen Inhalts aus Deutschland schicken und studierte nicht selten bis 10 Uhr abends. Davon konnte ich meine ganze Dienstzeit zehren und immer einen modernen Unterricht führen, der sich auf einem guten Arbeitsklima aufbaute und Lob der Strafe vorzog. Meine pädagogische Aufgabe sah ich darin, nicht nur den Lehrstoff übersichtlich und leicht fasslich darzustellen, mich nicht auf das enge Fachwissen zu beschränken, sondern Kulturbilder zu geben und vor allem auch die jungen Menschen in ihrer Eigenart zu prägen, sie für das Leben vorzubereiten. Die Zuneigung der Schüler reichte weit über die Matura hinaus. Immer wieder erhielt ich Einladungen zu ihren Maturajubiläen, so eine z.B. zu dem Goldenen Jubiläum nach Schlierbach. --[[Benutzer:CMatula|CMatula]] ([[Benutzer Diskussion:CMatula|Diskussion]]) 22:18, 27. Mai. 2024 (CEST) | :Ich wurde am 25. Mai 1909 in Loosdorf bei Melk im Schulhause geboren und probierte ein Jahr später die ersten Schritte in dem neuen Dienstort meines Vaters in Deutsch-Wagram. Nach fünf Klassen Volksschule und drei Klassen Bürgerschule besuchte ich die Lehrerbildungsanstalt Hegelgasse in Wien, wo ich ja durch meine Brüder kein Unbekannter war. An der Universität studiert ich zunächst als außerordentlicher Hörer, weil mir die gesamte Vorbildung aus Latein, Englisch und höhere Mathematik fehlte, und dann als ordentlicher Hörer nach einem Fachwechsel (Biologie) zu Germanistik und Leibesübung, die ich im November 1935 mit der Lehramtsprüfung abschloss. Aber bereits im Juli 1935 promovierte ich mit endlosen Festlichkeiten, wie ich bereits berichtete, zum Doktor der Philosophie, nachdem ich die Rigorosa aus Germanistik, österreichische Geschichte und Philosophie abgelegt hatte. Mein ursprüngliches Berufsziel wäre eigentlich Volksschullehrer gewesen. Da aber zur damaligen Zeit kein Posten frei und die Wartezeit volle zwei Jahre betragen hätte, entschloss ich mich, die Hochschule zu besuchen und dem Nachteil einmal in einem abgelegenen Ort Dienst tun zu müssen, zu entgehen. Als ich aber das Studium abgeschlossen hatte, war kein einziger staatlicher Posten für Deutsch und Leibesübungen frei und ich musste froh sein, in dem Privatgymnasium Schlierbach unterzuschlüpfen. Das hatte aber auch seinen Vorteil. Da wir Kollegen von der Umwelt ziemlich abgeschnitten waren, konnten wir uns fachlich vertiefen. Ich ließ mir die neuesten Erscheinungen pädagogischen Inhalts aus Deutschland schicken und studierte nicht selten bis 10 Uhr abends. Davon konnte ich meine ganze Dienstzeit zehren und immer einen modernen Unterricht führen, der sich auf einem guten Arbeitsklima aufbaute und Lob der Strafe vorzog. Meine pädagogische Aufgabe sah ich darin, nicht nur den Lehrstoff übersichtlich und leicht fasslich darzustellen, mich nicht auf das enge Fachwissen zu beschränken, sondern Kulturbilder zu geben und vor allem auch die jungen Menschen in ihrer Eigenart zu prägen, sie für das Leben vorzubereiten. Die Zuneigung der Schüler reichte weit über die Matura hinaus. Immer wieder erhielt ich Einladungen zu ihren Maturajubiläen, so eine z.B. zu dem Goldenen Jubiläum nach Schlierbach. --[[Benutzer:CMatula|CMatula]] ([[Benutzer Diskussion:CMatula|Diskussion]]) 22:18, 27. Mai. 2024 (CEST) | ||
== [[Otto Schilder]] == | |||
Hallo, ich habe einige Einzelnachweise zu Otto Schilder von ANNO hinzugefügt - die meisten haben aber mit dem von regiowiki gewünschten Code nicht funktioniert --> nicht vorhandene Quellen... - Die Publikation "Wort- und Sachregister für Heimatforscher" dürfte 2x erschienen sein (1972 und 1976) einmal 59 und einmal 140 Seiten lang (siehe Quellen). Wir werden im Museumsarchiv danach suchen, ob wir beide Publikationen haben. |
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