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Wann Richardis ihren Cousin Heinrich heiratete, ist bisher nicht bekannt. Dieser erbte Mitte der 1180er-Jahre nach dem Tod seiner Cousins, der Burggrafen Friedrich (I.), Heinrich (IV.) und Otto (IV.) von Regensburg und Riedenburg, den größten Teil ihrer Allode. In der Folge benannte er sich auch nach Riedenburg. Gemeinsam mit Richardis ist er um diese Zeit auch in einer Reichersberger Traditionsnotiz genannt. Letztmals urkundlich ist er als Teilnehmer einer bayerischen Adelsversammlung genannt, die um 1190 in [[w:Reichenhall|Reichenhall]] stattfand. Sein Sohn Otto (III.) war zu diesem Zeitpunkt bereits in das väterliche Erbe eingetreten. Er starb aber nur wenige Jahre später auf einer Gesandtenreise ins [[w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]].<ref name ="Weller379/> | Wann Richardis ihren Cousin Heinrich heiratete, ist bisher nicht bekannt. Dieser erbte Mitte der 1180er-Jahre nach dem Tod seiner Cousins, der Burggrafen Friedrich (I.), Heinrich (IV.) und Otto (IV.) von Regensburg und Riedenburg, den größten Teil ihrer Allode. In der Folge benannte er sich auch nach Riedenburg. Gemeinsam mit Richardis ist er um diese Zeit auch in einer Reichersberger Traditionsnotiz genannt. Letztmals urkundlich ist er als Teilnehmer einer bayerischen Adelsversammlung genannt, die um 1190 in [[w:Reichenhall|Reichenhall]] stattfand. Sein Sohn Otto (III.) war zu diesem Zeitpunkt bereits in das väterliche Erbe eingetreten. Er starb aber nur wenige Jahre später auf einer Gesandtenreise ins [[w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]].<ref name ="Weller379/> | ||
Nach dem Tod ihres Sohnes übertrug Richardis dem [[w:Kloster Sankt Emmeran|Kloster St. Emmeran]] in [[w:Regensburg|Regensburg]] eine Zensuale mitsamt ihrer Nachkommenschaft. Nach dem Fundationsbericht der [[w:Kloster Walderbach|Zisterze Walderbach]] (geschrieben im 15. Jahrhundert), einer babonischen Stiftung, die 1197 von ihrem Neffen [[Friedrich der Katholische|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]] ("''Friedrich den Katholischen''") († 1198) auf ihre Bitte hin mit diversen Gütern in Gottsdorf, Metzling und Hundsheim beschenkt wurde.<ref>vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'', 2004, S. 379f.</ref>, soll sie dann ins [[Herzogtum Österreich]] zurückgekehrt sein,<ref name ="Weller379/> Dort hatte sie die "[[ | Nach dem Tod ihres Sohnes übertrug Richardis dem [[w:Kloster Sankt Emmeran|Kloster St. Emmeran]] in [[w:Regensburg|Regensburg]] eine Zensuale mitsamt ihrer Nachkommenschaft. Nach dem Fundationsbericht der [[w:Kloster Walderbach|Zisterze Walderbach]] (geschrieben im 15. Jahrhundert), einer babonischen Stiftung, die 1197 von ihrem Neffen [[Friedrich der Katholische|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]] ("''Friedrich den Katholischen''") († 1198) auf ihre Bitte hin mit diversen Gütern in Gottsdorf, Metzling und Hundsheim beschenkt wurde.<ref>vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'', 2004, S. 379f.</ref>, soll sie dann ins [[Herzogtum Österreich]] zurückgekehrt sein,<ref name ="Weller379/> Dort hatte sie die "[[Babenberger]]"-Besitzungen in [[Waltersdorf]] und [[Guntramsdorf]] geerbt, auf denen sie nach dem Tod ihres Ehemannes eine eigene, recht unabhängige Herrschaft führte. In ihren Urkunden und Rechtsakten nannte sie sich "Landgräfin von Waltersdorf".<ref name ="Neukam173">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 173</ref> Nach ihrem Tod wurde sie in Stift Heiligenkreuz beigesetzt.<ref name ="Weller380>vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'', 2004, S. 380</ref> | ||
== Erinnerungsstätten an Richardis von Waltersdorf im heutigen Niederösterreich == | == Erinnerungsstätten an Richardis von Waltersdorf im heutigen Niederösterreich == |
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