Kaspar Kalb: Unterschied zwischen den Versionen

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Dass gerade Kaspar von den elf Söhnen für eine Bildungslaufbahn ausgewählt wurde, mag damit zusammenhängen, dass die Eltern selbst schon zur damaligen Dorfelite gehörten (der Vater konnte beispielsweise schreiben) und dass ebendieser Knabe von den Eltern oder vom Pfarrer als besonders begabt angesehen wurde.  
Dass gerade Kaspar von den elf Söhnen für eine Bildungslaufbahn ausgewählt wurde, mag damit zusammenhängen, dass die Eltern selbst schon zur damaligen Dorfelite gehörten (der Vater konnte beispielsweise schreiben) und dass ebendieser Knabe von den Eltern oder vom Pfarrer als besonders begabt angesehen wurde.  


Wo Kalb das Gymnasium absolviert hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls scheint er aber eine Zeitlang in der Mehrerau gewesen zu sein. Denn der dortige Oberamtmann erhielt im Jahre 1771 aus einer Ausbildungsstiftung der Pfarre Bildstein 27 Gulden, und zwar „für Caspar Kalb an sein Handwerkdeputat für erlernte Rechnungskunst“. Und weil es im darauf folgenden Jahr keine Ansuchen um handwerkliche Ausbildungsunterstützungen gab, erhielt Kalb nochmals 28 Gulden.
Wo Kalb das Gymnasium absolviert hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls scheint er aber eine Zeitlang in der [[w:Territorialabtei Wettingen-Mehrerau|Mehrerau]] gewesen zu sein. Denn der dortige Oberamtmann erhielt im Jahre 1771 aus einer Ausbildungsstiftung der [[w:Wallfahrtskirche Bildstein|Pfarre Bildstein]] 27 Gulden, und zwar „für Caspar Kalb an sein Handwerkdeputat für erlernte Rechnungskunst“. Und weil es im darauf folgenden Jahr keine Ansuchen um handwerkliche Ausbildungsunterstützungen gab, erhielt Kalb nochmals 28 Gulden.


Ab 1775 finden wir Kaspar Kalb als Student der Philosophie in Wien. Die Reichshauptstadt war damals für alle, die nicht Theologie oder Medizin studierten, die erste Adresse, weil man hier am ehesten mit Hausunterricht oder im Gastgewerbe das Geld für das Studium verdienen konnte. Die Reise nach Wien war etwas beschwerlich, aber billig. Die Vorarlberger Studenten begaben sich meist zu Fuß nach Ulm und trachteten, von dort auf einem Floß oder Schiff gegen ein geringes Entgelt donauabwärts mitgenommen zu werden. Eine solche Wienreise dauerte manchmal mehrere Wochen.  
Ab 1775 finden wir Kaspar Kalb als Student der Philosophie in Wien. Die Reichshauptstadt war damals für alle, die nicht Theologie oder Medizin studierten, die erste Adresse, weil man hier am ehesten mit Hausunterricht oder im Gastgewerbe das Geld für das Studium verdienen konnte. Die Reise nach Wien war etwas beschwerlich, aber billig. Die Vorarlberger Studenten begaben sich meist zu Fuß nach Ulm und trachteten, von dort auf einem Floß oder Schiff gegen ein geringes Entgelt donauabwärts mitgenommen zu werden. Eine solche Wienreise dauerte manchmal mehrere Wochen.  
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