ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Paul Feigelfeld: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Paul Feigelfeld (Quelltext anzeigen)
Version vom 23. Juni 2023, 16:28 Uhr
, 23. Juni 2023keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Von 2002 bis 2009 studierte er [[Kulturwissenschaft]] und [[Informatik]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] und war von 2004 bis zu dessen Tod 2011 Assistent von [[Friedrich Kittler]] am Lehrstuhl für Ästhetik und Geschichte der Medien. Als Teil des Herausgeber-Teams der Kittler Werkausgabe betreut er den Bereich Code.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=YaKqxcqC3t0] Peter Berz & Paul Feigelfeld: Friedrich Kittler. Das Programmierwerk.</ref> Sein Studium schloss er mit der Arbeit ''Chinese Whispers. Die Stille Post des Wissens zwischen China und Europa 1500 - 1700'' ab, in der er untersuchte, wie der erstmalige Austausch von chinesischen Gelehrten, jesuitischen Missionaren und europäischen Gelehrten die Entwicklungen sogenannter „westlicher“ Wissenschaften nachhaltig veränderte und das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Schrift- und Sprachsysteme Konzepte von Berechenbarkeit beeinflusste. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medientheorien am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft bei [[Wolfgang Ernst (Medienwissenschaftler)|Wolfgang Ernst]]. Von 2013 bis 2016 war er wissenschaftlicher Koordinator des ''Digital Cultures Research Lab'' am Center for Digital Cultures der [[Leuphana Universität Lüneburg]]. Von 2017 bis 2018 war Faculty Member des [[Strelka Institute]]<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=TZV0rZDaU_Q] Paul Feigelfeld: Deus ex China</ref> in Moskau im Rahmen des Programms ''The New Normal'' von Benjamin H. Bratton, sowie Initiator und Leiter des Projekts ''Ocean Archive'' der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary. Als Stipendiat des [[Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften | Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften]] in Wien promovierte er bei [[Karin Harrasser]], [[Thomas Macho]] und [[Wolfgang Schäffner]] mit der Arbeit ''The Great Loop Forward. Rekursionen des Wissens zwischen China und dem Westen 1600 – heute'', einer Fortsetzung der Arbeit von ''Chinese Whispers''. Darin wird u. a. untersucht, welchen Einfluss chinesisches Denken auf die Entwicklung der [[Kybernetik]] hatte. 2021 trat der die Verwaltungsprofessur für Wissenskulturen im Digitalen Zeitalter am Institut für Designforschung an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig an. Parallel arbeitete und lehrte er am Institut für Cross-Disciplinary Strategies an der [[Universität für Angewandte Kunst]] in Wien, sowie am Institut für Medienwissenschaft der [[Universität Basel]]. Von 2014 bis 2020 war er Gastprofessor am Institut Kunst der HGK FHNW Basel bei [[Chus Martínez]]. | Von 2002 bis 2009 studierte er [[Kulturwissenschaft]] und [[Informatik]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] und war von 2004 bis zu dessen Tod 2011 Assistent von [[Friedrich Kittler]] am Lehrstuhl für Ästhetik und Geschichte der Medien. Als Teil des Herausgeber-Teams der Kittler Werkausgabe betreut er den Bereich Code.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=YaKqxcqC3t0] Peter Berz & Paul Feigelfeld: Friedrich Kittler. Das Programmierwerk.</ref> Sein Studium schloss er mit der Arbeit ''Chinese Whispers. Die Stille Post des Wissens zwischen China und Europa 1500 - 1700'' ab, in der er untersuchte, wie der erstmalige Austausch von chinesischen Gelehrten, jesuitischen Missionaren und europäischen Gelehrten die Entwicklungen sogenannter „westlicher“ Wissenschaften nachhaltig veränderte und das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Schrift- und Sprachsysteme Konzepte von Berechenbarkeit beeinflusste. | ||
Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medientheorien am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft bei [[Wolfgang Ernst (Medienwissenschaftler)|Wolfgang Ernst]]. Von 2013 bis 2016 war er wissenschaftlicher Koordinator des ''Digital Cultures Research Lab'' am Center for Digital Cultures der [[Leuphana Universität Lüneburg]]. Von 2017 bis 2018 war Faculty Member des [[Strelka Institute]]<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=TZV0rZDaU_Q] Paul Feigelfeld: Deus ex China</ref> in Moskau im Rahmen des Programms ''The New Normal'' von Benjamin H. Bratton, sowie Initiator und Leiter des Projekts ''Ocean Archive'' der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary. | |||
Als Stipendiat des [[Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften | Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften]] in Wien promovierte er bei [[Karin Harrasser]], [[Thomas Macho]] und [[Wolfgang Schäffner]] mit der Arbeit ''The Great Loop Forward. Rekursionen des Wissens zwischen China und dem Westen 1600 – heute'', einer Fortsetzung der Arbeit von ''Chinese Whispers''. Darin wird u. a. untersucht, welchen Einfluss chinesisches Denken auf die Entwicklung der [[Kybernetik]] hatte. Aufgrund diese langjährigen Forschungsinteresses lebte er zwischen 2007 und 2013 insgesamt ca. 15 Monate in Shanghai und Beijing, wo er Visiting Fellow am Institute for the History of the Natural Sciences der Chinese Academy of Sciences war. | |||
2021 trat der die Verwaltungsprofessur für Wissenskulturen im Digitalen Zeitalter am Institut für Designforschung an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig an. Parallel arbeitete und lehrte er am Institut für Cross-Disciplinary Strategies an der [[Universität für Angewandte Kunst]] in Wien, sowie am Institut für Medienwissenschaft der [[Universität Basel]]. Von 2014 bis 2020 war er Gastprofessor am Institut Kunst der HGK FHNW Basel bei [[Chus Martínez]]. | |||
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet er mit Künstlerinnen und Designerinnen und kuratiert Ausstellungen. 2016 kuratierte er die Gruppenausstellung ''ON OFF SHORE. Zur Migration von Menschen, Intelligenz, Kapital und Daten'' mit Arbeiten von Studierenden der Klassen [[Hito Steyerl]] und [[Josephine Pryde]] am [[Museum für Fotografie (Berlin) | Museum für Fotografie]] in Berlin. Im selben Jahr war er Berater der Ausstellung ''Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine'' am [[Vitra Design Museum]] und dem [[Museum für angewandte Kunst (Wien) | MAK]] in Wien. 2017 kuratierte er die Ausstellung ''KI. Künstlerische Intelligenz'' mit Arbeiten von [[Joseph Beuys]], | Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet er mit Künstlerinnen und Designerinnen und kuratiert Ausstellungen. 2016 kuratierte er die Gruppenausstellung ''ON OFF SHORE. Zur Migration von Menschen, Intelligenz, Kapital und Daten'' mit Arbeiten von Studierenden der Klassen [[Hito Steyerl]] und [[Josephine Pryde]] am [[Museum für Fotografie (Berlin) | Museum für Fotografie]] in Berlin. Im selben Jahr war er Berater der Ausstellung ''Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine'' am [[Vitra Design Museum]] und dem [[Museum für angewandte Kunst (Wien) | MAK]] in Wien. 2017 kuratierte er die Ausstellung ''KI. Künstlerische Intelligenz'' mit Arbeiten von [[Joseph Beuys]], |