Finkensteiner Teigwaren: Unterschied zwischen den Versionen

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| Homepage        = [http://www.finkensteiner.at/ www.finkensteiner.at]
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'''Finkensteiner Teigwaren''' mit Sitz in [[Finkenstein am Faaker See]] ist die älteste Nudelfabrik  [[Österreich]]s mit mehr als 130 Jahren Tradition. Das Familienunternehmen wird in fünfter Generation von Katharina Gregori-Salbrechter und ihrem Ehemann Peter Salbrechter geführt. Das Unternehmen beschäftigt acht Mitarbeiter, die 450 Tonnen Teigwaren pro Jahr für den Einzel- und Großhandel produzieren.  
'''Finkensteiner Teigwaren''' mit Sitz in [[Finkenstein am Faaker See]] ist die älteste Nudelfabrik  [[Österreich]]s<ref>Anita Arneitz: "Die älteste Nudelfabrik Österreichs ist in Kärnten" In: "Kärntner Wirtschaft", 1.2.2013.</ref> mit mehr als 130 Jahren Tradition. Das Familienunternehmen wird in fünfter Generation von Katharina Gregori-Salbrechter und ihrem Ehemann Peter Salbrechter geführt. Das Unternehmen beschäftigt acht Mitarbeiter, die 450 Tonnen Teigwaren pro Jahr für den Einzel- und Großhandel produzieren.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1838 wurde Giuseppe Gregori am [[Gardasee]] als sechzehntes Kind einer Fischerfamilie geboren. Mit 20 Jahren eröffnete er eine Handelsfirma für Käse und Wein und 1882 die erste Teigwarenfabrik auf österreichischem Boden, in [[Bozen]]. Da dieser Standort zu wenig Platz bot, wurde ab 1895 ein neuer gesucht.  
1838 wurde Giuseppe Gregori am [[Gardasee]] als sechzehntes Kind einer Fischerfamilie geboren. Mit 20 Jahren eröffnete er eine Handelsfirma für Käse und Wein und 1882 die erste Teigwarenfabrik auf österreichischem Boden, in [[Bozen]].<ref>[http://www.finkensteiner.at/unternehmen-geschichte.html ''Geschichte'']. Firmenwebsite. Abgerufen am 28. November 2014.</ref> Da dieser Standort zu wenig Platz bot, wurde ab 1895 ein neuer gesucht.  


1905 fand er diesen in Müllern bei Finkenstein, wo ein altes Hammerwerk wegen der dazugehörigen Wasserkraftanlage gekauft wurde. Das Gebäude wurde renoviert und umgebaut. Seit 1907 werden hier die Finkensteiner Teigwaren produziert. Damals waren die Produkte als G. Gregori's Eier-Teigware bekannt und die Familie Gregori erhielt das Privileg eines k.u.k Hoflieferanten. 1914 erhielt das Unternehmen von [[Franz Joseph I.|Erzherzog Franz Joseph]] das „Diplom der goldenen Medaille“.  
1905 fand er diesen in Müllern bei Finkenstein, wo ein altes Hammerwerk<ref>[http://www.kleindenkmaeler.at/detail/finkensteiner_nudelfabrik ''Finkensteiner Nudelfabrik'']. Website des Kärntner Bildungswerkes. Abgerufen am 28. November 2014.</ref> wegen der dazugehörigen Wasserkraftanlage gekauft wurde. Das Gebäude wurde renoviert und umgebaut. Seit 1907 werden hier die Finkensteiner Teigwaren produziert. Damals waren die Produkte als G. Gregori's Eier-Teigware bekannt und die Familie Gregori erhielt das Privileg eines k.u.k Hoflieferanten. 1914 erhielt das Unternehmen von [[Franz Joseph I.|Erzherzog Franz Joseph]] das „Diplom der goldenen Medaille“.  


1926 erreichte die Finkensteiner Nudelfabrik ein besonderer Brief, in dem es um den Nocklergrieß ging, der damals Kindergrieß genannt wurde:
1926 erreichte die Finkensteiner Nudelfabrik ein besonderer Brief, in dem es um den Nocklergrieß ging, der damals Kindergrieß genannt wurde:
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Immer von Familienmitgliedern geführt, übernahm Sigrid Gregori den Betrieb im Jahr 1995. Ihre Schwester Ulrike Fleissner eröffnete 2006 das Marktcafe in der unteren Etage der Nudelfabrik. In der Küche werden hauptsächlich regionale Produkte verwendet, wie Kräuter aus dem eigenen Garten und Gailtaler Speck. Nach Verfügbarkeit wird großer Wert auf biologische Zutaten gelegt. An das Restaurant ist ein Shop abgeschlossen, in dem man alle der 90 verschiedenen Pastaprodukte von Finkensteiner erwerben kann. Ausgesuchte Spezialitäten wie Olivenöle, Gewürze, hausgemachte Sugi und Pesti und vieles mehr ergänzen das Angebot. Regelmäßig werden im Marktcafe Veranstaltungen wie Olivenölverkostungen oder Wildkräuterwanderungen abgehalten.  
Immer von Familienmitgliedern geführt, übernahm Sigrid Gregori den Betrieb im Jahr 1995. Ihre Schwester Ulrike Fleissner eröffnete 2006 das Marktcafe in der unteren Etage der Nudelfabrik. In der Küche werden hauptsächlich regionale Produkte verwendet, wie Kräuter aus dem eigenen Garten und Gailtaler Speck. Nach Verfügbarkeit wird großer Wert auf biologische Zutaten gelegt. An das Restaurant ist ein Shop abgeschlossen, in dem man alle der 90 verschiedenen Pastaprodukte von Finkensteiner erwerben kann. Ausgesuchte Spezialitäten wie Olivenöle, Gewürze, hausgemachte Sugi und Pesti und vieles mehr ergänzen das Angebot. Regelmäßig werden im Marktcafe Veranstaltungen wie Olivenölverkostungen oder Wildkräuterwanderungen abgehalten.  


2012, zum 130-jährigen Jubiläum der Finkensteiner Nudelfabrik, bereitete Sigrid Gregori die Übergabe der Geschäfte an ihre Tochter Katharina Gregori-Salbrechter und deren Mann Peter Salbrechter vor. Anfang 2013 war dieser Prozess abgeschlossen und Katharina Gregori-Salbrechter führt nun in fünfter Generation die Finkensteiner Nudelfabrik. In diesem Jahr wurde in die Produktionsanlagen investiert und die Herstellung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Weiters wurde der Finkensteiner Nudelfabrik durch Landeshauptmann [[Peter Kaiser (SPÖ)|Peter Kaiser]] das Kärntner Landeswappen verliehen.
2012, zum 130-jährigen Jubiläum der Finkensteiner Nudelfabrik, bereitete Sigrid Gregori die Übergabe der Geschäfte an ihre Tochter Katharina Gregori-Salbrechter und deren Mann Peter Salbrechter vor. Anfang 2013 war dieser Prozess abgeschlossen und Katharina Gregori-Salbrechter führt nun in fünfter Generation die Finkensteiner Nudelfabrik. In diesem Jahr wurde in die Produktionsanlagen investiert und die Herstellung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Weiters wurde der Finkensteiner Nudelfabrik durch Landeshauptmann [[Peter Kaiser (SPÖ)|Peter Kaiser]] das Kärntner Landeswappen verliehen.<ref>[http://www.kaerntnerwirtschaft.at/files/kwirtschaft/kw432013/files/assets/basic-html/page35.html ''Landeswappen für Finkensteiner Nudelfabrik']. In: ''Kärntner Wirtschaft'', Nr. 43, 25. Oktober 2013. Abgerufen am 28. November 2014.</ref>


2014 wurde das Produktsortiment mit über 90 Pastasorten in vier verschiedene Produktgruppen unterteilt: Finkensteiner Pur, Finkensteiner Goldfink, Finkensteiner Natur und Finkensteiner Selektion. Gleichzeitig wurde ein neues Verpackungsdesign eingeführt. Für dieses erhielt Finkensteiner eine Auszeichnung des Kärntner Werbepreises Creos.
2014 wurde das Produktsortiment mit über 90 Pastasorten in vier verschiedene Produktgruppen unterteilt: Finkensteiner Pur, Finkensteiner Goldfink, Finkensteiner Natur und Finkensteiner Selektion. Gleichzeitig wurde ein neues Verpackungsdesign eingeführt. Für dieses erhielt Finkensteiner eine Auszeichnung des Kärntner Werbepreises Creos.
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Finkensteiner produziert energieautark, seit 1895 wird der Strombedarf für die Produktion über das hauseigene Wasserkraftwerk abgedeckt.
Finkensteiner produziert energieautark, seit 1895 wird der Strombedarf für die Produktion über das hauseigene Wasserkraftwerk abgedeckt.


Als kleines und wendiges Unternehmen produziert Finkensteiner auch immer wieder Nudeln in Form von Firmenlogos. So kommen die Pleamle Nudeln aus dem traditionsreichen Haus. Aber auch Kunstprojekte werden unterstützt, die Q-Nudeln für Werner Hofmeister’s DER GROSSE Q wurden von Finkensteiner hergestellt. Im Auftrag des Universitätskulturzentrums UNIKUM Klagenfurt wurden Hatschek-Teigwaren produziert, Buchstaben als Suppeneinlage, die BUHŠTABENZUPE.
Als kleines und wendiges Unternehmen produziert Finkensteiner auch immer wieder Nudeln in Form von Firmenlogos. So kommen die Pleamle Nudeln<ref>[http://www.pleamle-shop.com/kulinarik/nudel.html ''Pleamle Nudel'']. Abgerufen am 28. November 2014.</ref> aus dem traditionsreichen Haus. Aber auch Kunstprojekte werden unterstützt, die Q-Nudeln für Werner Hofmeister’s DER GROSSE Q wurden von Finkensteiner hergestellt. Im Auftrag des Universitätskulturzentrums UNIKUM Klagenfurt wurden Hatschek-Teigwaren produziert, Buchstaben als Suppeneinlage, die BUHŠTABENZUPE.<ref>[http://derstandard.at/2817530/dag-Zweisprachige-Suppe ''Zweisprachige Suppe'']. In: ''[[Der Standard]]'', 23. März 2007. Abgerufen am 28. November 2014.</ref>


Finkensteiner ist auch als Lieferant für Großproduzenten tätig. Nudeln für Babynahrung oder Convenienceprodukte der Gourmet Group werden von Finkensteiner hergestellt.
Finkensteiner ist auch als Lieferant für Großproduzenten tätig. Nudeln für Babynahrung oder Convenienceprodukte der Gourmet Group werden von Finkensteiner hergestellt.
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Auch in der Gastronomie bzw. in Großküchen sind die Produkte beliebt. Finkensteiner beliefert Hotels, Kantinenküchen genauso wie Kindergärten und Schulen in Kärnten.  
Auch in der Gastronomie bzw. in Großküchen sind die Produkte beliebt. Finkensteiner beliefert Hotels, Kantinenküchen genauso wie Kindergärten und Schulen in Kärnten.  


 
== Einzelnachweise ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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