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Eberhard (IV.) von Wallsee war, als sein Vater starb, bereits "vogtfähig" (volljährig). Um 1318 war er für kurze Zeit Burggraf von [[Weitra]]. Seit 1327 sind er und seine Brüder in [[Drosendorf]] nachgewiesen.<ref name ="Doblinger137"/> Nachdem Drosendorf durch einen Friedensvertrag mit [[w:Johann I. (Böhmen)|König Johann (I.) von Böhmen]] ("''Johann dem Blinden''") wieder unter die Herrschaft der [[Habsburger]] gekommen war, nannte sich Eberhard seit 1332 Hauptmann zu Drosendorf. Nach dem Verkauf der schwäbischen Familienbesitzungen der Wallseer (1331) wurde am Eberhard und seinen jüngeren Bruder [[Heinrich III. von Wallsee|Heinrich (III.) von Wallsee]] Schloss in [[Pottenstein]] verpfändet.<ref name ="Doblinger139>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 139</ref> Ungewöhnlich für Adelige ist, dass die Brüder über Jahre enorme Schulden bei jüdischen Geldverleihern anhäuften.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 139f.</ref> | Eberhard (IV.) von Wallsee war, als sein Vater starb, bereits "vogtfähig" (volljährig). Um 1318 war er für kurze Zeit Burggraf von [[Weitra]]. Seit 1327 sind er und seine Brüder in [[Drosendorf]] nachgewiesen.<ref name ="Doblinger137"/> Nachdem Drosendorf durch einen Friedensvertrag mit [[w:Johann I. (Böhmen)|König Johann (I.) von Böhmen]] ("''Johann dem Blinden''") wieder unter die Herrschaft der [[Habsburger]] gekommen war, nannte sich Eberhard seit 1332 Hauptmann zu Drosendorf. Nach dem Verkauf der schwäbischen Familienbesitzungen der Wallseer (1331) wurde am Eberhard und seinen jüngeren Bruder [[Heinrich III. von Wallsee|Heinrich (III.) von Wallsee]] das Schloss in [[Pottenstein]] verpfändet.<ref name ="Doblinger139>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 139</ref> Ungewöhnlich für Adelige ist, dass die Brüder über Jahre enorme Schulden bei jüdischen Geldverleihern anhäuften.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 139f.</ref> | ||
Im September 1347 hielt sich Eberhard sich gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich zu Verhandlungen zwischen [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") mit [[w:Karl IV. (HRR)|König Karl IV.]] an dessen Hof in Prag auf.<ref name ="Doblinger138>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 138</ref> Im März 1349 teilten er und Heinrich ihre Besitzungen, ausgenommen die Hauptmannschaft Drosendorf. Eberhard erhielt bei dieser Teilung die Festen [[Ruine Merkenstein|Merkenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Bad Vöslau]]) und [[Hirtenberg]] sowie die [[Burg Arnstein]] und für zehn Jahre das Wohnrecht für Schloss Pottenstein und Besitz in Arnstein.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 140f.</ref> 1355 beerbten Eberhard und seine Söhne zusammen mit der [[w:Kapeller|Familie der Kapeller]] Rapoto von Falkenberg.<ref name ="Doblinger141>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 141</ref> Ihm und seiner zweiten Ehefrau wurde von der Familie der Kapeller das Dorf [[Stetteldorf am Wagram|Stetteldorf]], ein Teil dess [[Brandenburger Lehen|Brandenburger Lehens]], verpfändet, welches diese bereits 1359 von seiner Witwe wieder lösten.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 141f.</ref> | Im September 1347 hielt sich Eberhard sich gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich zu Verhandlungen zwischen [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") mit [[w:Karl IV. (HRR)|König Karl IV.]] an dessen Hof in Prag auf.<ref name ="Doblinger138>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 138</ref> Im März 1349 teilten er und Heinrich ihre Besitzungen, ausgenommen die Hauptmannschaft Drosendorf. Eberhard erhielt bei dieser Teilung die Festen [[Ruine Merkenstein|Merkenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Bad Vöslau]]) und [[Hirtenberg]] sowie die [[Burg Arnstein]] und für zehn Jahre das Wohnrecht für Schloss Pottenstein und Besitz in Arnstein.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 140f.</ref> 1355 beerbten Eberhard und seine Söhne zusammen mit der [[w:Kapeller|Familie der Kapeller]] Rapoto von Falkenberg.<ref name ="Doblinger141>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 141</ref> Ihm und seiner zweiten Ehefrau wurde von der Familie der Kapeller das Dorf [[Stetteldorf am Wagram|Stetteldorf]], ein Teil dess [[Brandenburger Lehen|Brandenburger Lehens]], verpfändet, welches diese bereits 1359 von seiner Witwe wieder lösten.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 141f.</ref> |
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