Schleifmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1570 gehörten die Mühle Hans Gebl, der sie weiter als Getreidemühle führte, in ihr aber um 1580 die erste österreichische Waffenschleif- und Waffenpoliermühle einrichtete, auf die der Name Schleifmühle zurückgeht. Bis 1753 wurde in der Mühle aber weiterhin auch Getreide gemahlen. [[Rudolf II. (HRR)|Kaiser Rudolf II.]] befreite die "Schleif- und Mahlmühle" samt allen Grundstücken am 21. Mai 1582 von sämtlichen Steuern und unterstellte den Mühlenbesitzer und sein Gesinde dem Land "unter der Enns". Seit 1597 gehörte die "Schleif- und Mahlmühle" der Familie Küssenpfennig.<ref name ="Lohmann27">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 27</ref>
Um 1570 gehörten die Mühle Hans Gebl, der sie weiter als Getreidemühle führte, in ihr aber um 1580 die erste österreichische Waffenschleif- und Waffenpoliermühle einrichtete, auf die der Name Schleifmühle zurückgeht. Bis 1753 wurde in der Mühle aber weiterhin auch Getreide gemahlen. [[Rudolf II. (HRR)|Kaiser Rudolf II.]] befreite die "Schleif- und Mahlmühle" samt allen Grundstücken am 21. Mai 1582 von sämtlichen Steuern und unterstellte den Mühlenbesitzer und sein Gesinde dem Land "unter der Enns". Seit 1597 gehörte die "Schleif- und Mahlmühle" der Familie Küssenpfennig.<ref name ="Lohmann27">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 27</ref>


Um 1660 die Mühle von [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] zu einem Adelssitz erhoben. Ihr Besitzer und seine Familie führten nun das Adelsprädikat "Edle von Mühlfeld". Zu dieser Zeit waren sie längst keine Müller mehr, die Mühle wurde in Gewähr weitergegeben. 1683 wurde die Mühle während der [[Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] (1683) von den Osmanen zerstört. Noch im selben Jahr ließ sie der kaiserliche Stuckhauptmann und Gießer Hans Kippo wieder aufbauen. Sie war dann bis 1786 in Familienbesitz. 1786 wurde die Mühle als Grundherrschaft an die Stadt Wien verkauft. Der Betrieb der Mühle wurde mit der Zuschüttung des Mühlbachs eingestellt. Zu dieser Zeit gehörte die Schleifmühle Sophie Reinhart, der Witwe des letzten Müllers, der dort sein Handwerk ausgeübt hatte.<ref name ="Lohmann27"/>
Um 1660 die Mühle von [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] zu einem Adelssitz erhoben. Ihr Besitzer und seine Familie führten nun das Adelsprädikat "Edle von Mühlfeld". Zu dieser Zeit waren sie längst keine Müller mehr, die Mühle wurde in Gewähr weitergegeben. 1683 wurde die Mühle während der [[Türkenkriege in Österreich|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] (1683) von den Osmanen zerstört. Noch im selben Jahr ließ sie der kaiserliche Stuckhauptmann und Gießer Hans Kippo wieder aufbauen. Sie war dann bis 1786 in Familienbesitz. 1786 wurde die Mühle als Grundherrschaft an die Stadt Wien verkauft. Der Betrieb der Mühle wurde mit der Zuschüttung des Mühlbachs eingestellt. Zu dieser Zeit gehörte die Schleifmühle Sophie Reinhart, der Witwe des letzten Müllers, der dort sein Handwerk ausgeübt hatte.<ref name ="Lohmann27"/>


== Erinnerung an die Schleifmühle ==
== Erinnerung an die Schleifmühle ==
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