Dominikanermühle (Gumpendorf): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die spätere Dominikanermühle gehörte zunächst der Pfarre Gumpendorf.<ref name ="Lohmann29">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 29</ref>
Die spätere Dominikanermühle gehörte zunächst der Pfarre Gumpendorf.<ref name ="Lohmann29">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 29</ref>
Die spätere Dominikanermühle ist um 1357 erstmals genannt, damals noch ohne Namen. Sie gehörte viele Jahre zu den Grundherrschaften des Klosters des Heiligen-Geist-Ordens der Augustiner-Chorfrauen zu Pulgarn (heute Teil der Gemeinde [[Steyregg]]. 1399, bereits als Kuttermühle, besaß sie ein gewisser Thomas. Bis 1407 gehörte sie Michel Henspaindl. Seit 1407 war Hans Kulpenmeister ihr Besitzer, um 1449 gehörte sie dem [[Schottenstift]]. 1632 kam die Kuttermühle durch Kauf an das [[Dominikanerkloster (Wien)|Wiener Dominikanerkloster]], dem sie noch 1776 gehörte und das 1682 die grundherrlichen Rechte des Klosters zu Pulgarn ablöste. Um diese Zeit dürfte die Mühle den Namen Dominikanermühle erhalten haben. Um 1680 befand wurde sie mit dem Wasser des vom Wienfluss abgeleiteten Mühlbaches betrieben, der damals durch die Mollardgasse floss. Noch 1793 gehörte die Mühle dem Dominikanerkloster als "freies Eigen". Im 19. Jahrhundert befand sich die Dominikanermühle dann in bürgerlicher Hand. 1803 gehörte sie Karl Hof, 1821 Wenzel Sedlacek und 1833 Anna Raab. Um 1847 wurde der Mühlbach aufgelassen und damit auch der Betrieb der Betrieb der Dominikanermühle eingestellt. 1857 und 1860 wurden auf dem Areal der Mühle Wohnhäuser erbaut.<ref name ="czeike2-637">vgl. {{Czeike|2||59|Dominikanermühle}}</ref>
Die spätere Dominikanermühle ist um 1357 erstmals genannt, damals noch ohne Namen. Sie gehörte viele Jahre zu den Grundherrschaften des Klosters des Heiligen-Geist-Ordens der Augustiner-Chorfrauen zu Pulgarn (heute Teil der Gemeinde [[Steyregg]]. 1399, bereits als Kuttermühle, besaß sie ein gewisser Thomas. Bis 1407 gehörte sie Michel Henspaindl. Seit 1407 war Hans Kulpenmeister ihr Besitzer, um 1449 gehörte sie dem [[Schottenstift]]. 1632 kam die Kuttermühle durch Kauf an das [[Dominikanerkloster (Wien)|Wiener Dominikanerkloster]], dem sie noch 1776 gehörte und das 1682 die grundherrlichen Rechte des Klosters zu Pulgarn ablöste. Um diese Zeit dürfte die Mühle den Namen Dominikanermühle erhalten haben. Um 1680 befand wurde sie mit dem Wasser des vom Wienfluss abgeleiteten Mühlbaches betrieben, der damals durch die Mollardgasse floss. Noch 1793 gehörte die Mühle dem Dominikanerkloster als "freies Eigen". Im 19. Jahrhundert befand sich die Dominikanermühle dann in bürgerlicher Hand. 1803 gehörte sie Karl Hof, 1821 Wenzel Sedlacek und 1833 Anna Raab. Um 1847 wurde der Mühlbach aufgelassen und damit auch der Betrieb der Betrieb der Dominikanermühle eingestellt. 1857 und 1860 wurden auf dem Areal der Mühle Wohnhäuser erbaut.<ref name ="czeike2-59">vgl. {{Czeike|2||59|Dominikanermühle}}</ref>


== Erinnerung an die Dominikanermühle ==
== Erinnerung an die Dominikanermühle ==
Während der [[Türkenkriege in Österreich|"Zweiten Wiener Türkenbelagerung"]] sollen die Osmanen Christinnen und Christen an einer langen Eisenkette in der Dominikanermühle gefangen gehalten haben. Diese Kette wurde nach dem Ende der Belagerung an der Mühle angebracht. Nach einem Brand im Jahr 1777 kam diese Kette ins Bürgerliche Zeughaus und von dort später ins Historische Museum der Stadt Wien, dem heutigen Wien Museum.<ref name ="czeike2-637"/>
Während der [[Türkenkriege in Österreich|"Zweiten Wiener Türkenbelagerung"]] sollen die Osmanen Christinnen und Christen an einer langen Eisenkette in der Dominikanermühle gefangen gehalten haben. Diese Kette wurde nach dem Ende der Belagerung an der Mühle angebracht. Nach einem Brand im Jahr 1777 kam diese Kette ins Bürgerliche Zeughaus und von dort später ins Historische Museum der Stadt Wien, dem heutigen Wien Museum.<ref name ="czeike2-59"/>
<ref name ="czeike2-637">vgl. {{Czeike|2||59|Dominikanermühle}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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