Niklas II. von Perchau: Unterschied zwischen den Versionen

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Niklas (II.) von Perchau gehörte zu den Dienstleuten der [[Wilhelm von Pernegg#Herkunft und Familie|Familie der Pernegger]].<ref name ="Ebner19">vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 19</ref> Seine urkundliche Titulierung als ein ehrbarer Mann (''erbar man'') legt nahe, dass sein Rang niedriger war als der seines Bruders [[Konrad III. von Perchau|Konrad (III.) von Perchau]] ( † nach 1342).<ref name ="Ebner20">vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 20</ref> Ihre Lehen um Perchau (heute Teil der Gemeinde [[Neumarkt in der Steiermark]]) kamen in seinem Besitz, nachdem sie zuvor sein Neffe [[Otto III. von Perchau|Örtlein von Stainl]]  besessen hatte. Vor 1370 besaß er außerdem auch das "Helfer-Gut" in Perchau, als Lehen der Familie der Stubenberger, die zu dieser Zeit erstmals in Perchau Besitz erworben hatten. Neben Gütern in Perchau hatte Niklas (II.) Besitz in Diemersdorf (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark), bei [[Scheifling]] und zu Hinterburg nördlich von [[Teufenbach-Katsch|Katsch]].<ref name ="Ebner19"/> Das Gut zu Hinterburg (heute Teil der Gemeinde [[Oberwölz]] hatte er 1347 vom Sohn von Jakob Schreiber zu [[Obdach (Gemeinde)|Obdach]] gekauft, einem Lehensmann von Otto von Weißenegg, der 1347 Hauptmann in Neumarkt in der Steiermark war.<ref>vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 19f.</ref>
Niklas (II.) von Perchau gehörte zu den Dienstleuten der [[Wilhelm von Pernegg#Herkunft und Familie|Familie der Pernegger]].<ref name ="Ebner19">vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 19</ref> Seine urkundliche Titulierung als ein ehrbarer Mann (''erbar man'') legt nahe, dass sein Rang niedriger war als der seines Bruders [[Konrad III. von Perchau|Konrad (III.) von Perchau]] ( † nach 1342).<ref name ="Ebner20">vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 20</ref> Ihre Lehen um Perchau (heute Teil der Gemeinde [[Neumarkt in der Steiermark]]) kamen in seinem Besitz, nachdem sie zuvor sein Neffe [[Otto III. von Perchau|Örtlein von Stainl]]  besessen hatte. Vor 1370 besaß er außerdem auch das "Helfer-Gut" in Perchau, als Lehen der Familie der Stubenberger, die zu dieser Zeit erstmals in Perchau Besitz erworben hatten. Neben Gütern in Perchau hatte Niklas (II.) Besitz in Diemersdorf (heute Teil der Gemeinde Neumarkt in der Steiermark), bei [[Scheifling]] und zu Hinterburg nördlich von [[Teufenbach-Katsch|Katsch]].<ref name ="Ebner19"/> Das Gut zu Hinterburg (heute Teil der Gemeinde [[Oberwölz]] hatte er 1347 vom Sohn von Jakob Schreiber zu [[Obdach (Gemeinde)|Obdach]] gekauft, einem Lehensmann von Otto von Weißenegg, der 1347 Hauptmann in Neumarkt in der Steiermark war.<ref>vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 19f.</ref>


Nach seinem Tod im Jahr 1375 oder bereits 1374 kam es zu einem Erbschaftsstreit zwischen seiner Witwe Gertraud und seinem Sohn Friedrich mit der wohl noch minderjährigen Margarete von Schönberg und ihrem Bruder und Vormund Hertel von Schönburg, den Rudolf von Liechtenstein 1375 zu [[Murau]] schlichtete. Hertel von Schönberg verfügte neben einer Testamentsabschrift über etliche Urkunden, dennoch mussten Margarete und er auf das Erbe verzichten, wurden dafür aber mit einer Geldsumme entschädigt, welche die Witwe Gertraud nicht aufbringen konnte. Noch 1375 musste sie etliche Güter verpfänden.<ref name ="Ebner19"/> Diese wurden später rückgelöst und waren dann im Besitz der Schwestern Katharina und Anna, beiden Töchter von Wigolais von Perchau, einem Cousin von Niklas (II.).<ref name ="Ebner20"/>
Nach seinem Tod im Jahr 1375 oder bereits 1374 kam es zu einem Erbschaftsstreit zwischen seiner Witwe Gertraud und seinem Sohn Friedrich mit der wohl noch minderjährigen Margarete von Schönberg und ihrem Bruder und Vormund Hertel von Schönburg, den Rudolf von Liechtenstein 1375 zu [[Murau]] schlichtete. Hertel von Schönberg verfügte neben einer Testamentsabschrift über etliche Urkunden, dennoch mussten Margarete und er auf das Erbe verzichten, wurden dafür aber mit einer Geldsumme entschädigt, welche die Witwe Gertraud nicht aufbringen konnte. Noch 1375 musste sie etliche Güter verpfänden.<ref name ="Ebner19"/> Diese wurden später rückgelöst und waren dann im Besitz der Schwestern Katharina († um 1400) und [[Anna von Algersdorf|Anna]] († um 1406), beiden Töchter von Wigolais von Perchau, einem Cousin von Niklas (II.).<ref name ="Ebner20"/>


== Erinnerung an Niklas (II.) von Perchau ==
== Erinnerung an Niklas (II.) von Perchau ==
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