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Karl Brunner wurde am 25. Jänner 1867 in Oberhaid im Böhmerwald als dritter Sohn des Lehrers Anton Brunner geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters im selben Jahr wuchs er in der Familie seiner Mutter und ihres zweiten Ehemannes, des Lehrers Franz Ginter, auf. Aus dieser zweiten Ehe gingen zwei Halbbrüder hervor. Die Lehrerfamilie lebte im Schulhaus des Ortes, wo Karl Brunner und seine Geschwister durch Schul- und Kirchenmusik nachhaltig geprägt wurden. Sein Bruder Franz Brunner, der später Leiter der Lehrerbildungsanstalt in Linz wurde, widmete sich der Sammlung von Volksliedern und verfasste die erste Biographie von [[Anton Bruckner]]. | Karl Brunner wurde am 25. Jänner 1867 in Oberhaid im Böhmerwald als dritter Sohn des Lehrers Anton Brunner geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters im selben Jahr wuchs er in der Familie seiner Mutter und ihres zweiten Ehemannes, des Lehrers Franz Ginter, auf. Aus dieser zweiten Ehe gingen zwei Halbbrüder hervor. Die Lehrerfamilie lebte im Schulhaus des Ortes, wo Karl Brunner und seine Geschwister durch Schul- und Kirchenmusik nachhaltig geprägt wurden. Sein Bruder Franz Brunner, der später Leiter der Lehrerbildungsanstalt in Linz wurde, widmete sich der Sammlung von Volksliedern und verfasste die erste Biographie von [[Anton Bruckner]]. | ||
Karl Brunner besuchte zunächst das Gymnasium in [[w:Budweis|Budweis]] und [[Freistadt]], danach die k. k. deutsche Lehrerbildungsanstalt in Budweis, die er 1886 erfolgreich abschloss. Nach seiner Ausbildung ließ er sich in [[Stammersdorf]] nieder, wo er als Lehrer und später als Schuldirektor wirkte. Im Jänner 1890 gründete er den [[Stammersdorfer | Karl Brunner besuchte zunächst das Gymnasium in [[w:Budweis|Budweis]] und [[Freistadt]], danach die k. k. deutsche Lehrerbildungsanstalt in Budweis, die er 1886 erfolgreich abschloss. Nach seiner Ausbildung ließ er sich in [[Stammersdorf]] nieder, wo er als Lehrer und später als Schuldirektor wirkte. Im Jänner 1890 gründete er den [[Stammersdorfer Männergesangserein]]<ref>{{Internetquelle|url=https://www.stammersdorf.at/stammersdorfer-mgv/wp-content/uploads/2015/05/Kurzchronik.pdf|titel=Ein kurzer Überblick über die Vereinsgeschichte|abruf=2024-12-12|sprache=de|format=PDF}}</ref>, der das kulturelle Leben der Region nachhaltig bereicherte. Während seiner Amtszeit und auch im Ruhestand spielte die Musik weiterhin eine zentrale Rolle in seinem Leben. Besuche von Sängerfreunden und musikalische Ehrungen an seinen Geburtstagen zählten zu den Höhepunkten seines Alters.Karl Brunner verstarb am 3. November 1955 im Alter von 88 Jahren. Er wurde am [[w:Friedhof Stammersdorf-Ort|Friedhof Stammersdorf-Ort]] (Grabnr. N/6/23) beigesetzt.<ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Karl Brunner|Jahr=1955}}</ref> | ||
Laut einem Forschungsbericht der Stadt Wien war Karl Brunner ab 1940 Mitglied der NSDAP, was er allerdings nach Kriegsende wahrheitswidrig auf ''Anwärter'' reduzierte.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/pdf/strassennamenbericht.pdf|titel=Karl Brunner (Schuldirektor)|abruf=2025-01-07}}</ref> | Laut einem Forschungsbericht der Stadt Wien war Karl Brunner ab 1940 Mitglied der NSDAP, was er allerdings nach Kriegsende wahrheitswidrig auf ''Anwärter'' reduzierte.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/pdf/strassennamenbericht.pdf|titel=Karl Brunner (Schuldirektor)|abruf=2025-01-07}}</ref> |
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