Richiza von Kilb: Unterschied zwischen den Versionen

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:⚭ in 2. Ehe mit Rudolf (III.) von Perg (* um 1085; † 1135), einem Berater von [[Leopold der Heilige|Markgraf Leopold (III.) von Österreich]]. Aus ihrer zweiten Ehe sind zwei Kinder belegt:
:⚭ in 2. Ehe mit Rudolf (III.) von Perg (* um 1085; † 1135), einem Berater von [[Leopold der Heilige|Markgraf Leopold (III.) von Österreich]]. Aus ihrer zweiten Ehe sind zwei Kinder belegt:
::* Richiza von Perg († 7. Juli, im 12. Jahrhundert), auch Richiza von Heinrichsdorf. ⚭ seit ca. 1130 mit [[Adalram von Waldegg]] († 1182) aus der Familie der [[Traisen-Feistritz (Familie)|Edlen von Traisen-Feistritz]]. Richiza erhielt um 1120/30 von ihren Eltern gemeinsam mit ihrem Ehemann Besitz am Wimberg und in der Waldmark<ref name ="Lehenbauer2">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2</ref>. Mit ihrem Ehemann Adalram von Walsegg stiftete sie um 1140 das Chorherrenstift St. Marein, das später nach [[Seckau]] verlegt wurde.<ref name ="Lehenbauer3">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 3</ref> Sie dürfte als Nonne des Chorfrauenstifts in Seckau verstorben sein. Auch ihr Mann Adalram trat als Chorherr ein in das Doppelstift Seckau.
::* Richiza von Perg († 7. Juli, im 12. Jahrhundert), auch Richiza von Heinrichsdorf. ⚭ seit ca. 1130 mit [[Adalram von Waldegg]] († 1182) aus der Familie der [[Traisen-Feistritz (Familie)|Edlen von Traisen-Feistritz]]. Richiza erhielt um 1120/30 von ihren Eltern gemeinsam mit ihrem Ehemann Besitz am Wimberg und in der Waldmark<ref name ="Lehenbauer2">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2</ref>. Mit ihrem Ehemann Adalram von Walsegg stiftete sie um 1140 das Chorherrenstift St. Marein, das später nach [[Seckau]] verlegt wurde.<ref name ="Lehenbauer3">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 3</ref> Sie dürfte als Nonne des Chorfrauenstifts in Seckau verstorben sein. Auch ihr Mann Adalram trat als Chorherr ein in das Doppelstift Seckau.
::* Rudolf (IV.) von Perg († um / vor 1120)<ref group="A">Hinweise zu Geburts- und Sterbedaten, siehe Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2f.</ref>. → Wikipedia: Herren von Perg und Machland.
::* Rudolf (IV.) von Perg († um / vor 1120)<ref group="A">Hinweise zu Geburts- und Sterbedaten, siehe Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 2f. Informationen dazu ihm finden sich auch auf der Wikipedia im Artikel  zu den [[w:Herren von Perg und Machland#Die Herren von Perg|Herren von Perg]]</ref>
 
== Leben ==
Richiza von Kilb, die von ihren Eltern umfangreiche Besitzungen im Gebiet um [[Melk]] und [[St. Pölten]] geerbt hatte, ist vor allem mit mehreren Stiftungen an das Stift Göttweig hervorgetreten. Um 1083 widmete sie diesem eine Hube, auf welcher eine Kirche gebaut wurde. Diese ließ [[Heiliger Altmann|Bischof Altmann von Passau]] zur Pfarrkirche von [[Kilb]] erheben. Die Schenkung wurde mit weiteren Dotationen am 9. September 1096 urkundlich bestätigt.<ref name ="Lehenbauer1"/> Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes stiftete sie dem Stift Göttweig eine Hufe zu Öhling (heute Teil von [[Amstetten]]) als Seelgerät, welche ursprünglich ihrem ersten Ehemann gehört haben dürfte und wohl Teil ihres Witwengutes war. Diese Hufe gelangte um 1121 aus dem Besitz des Stiftes Göttweig durch Tausch an den Bischof von Passau. Gemeinsam mit ihrem Ehemann übertrug sie um 1114 die Eigenkirche zu Pergkirchen mit zwei Dörfern, einigen Bauerngütern und Zehentrechten an das [[Stift Melk]].<ref name ="Lehenbauer2"/>
Richiza von Kilb, die von ihren Eltern umfangreiche Besitzungen im Gebiet um [[Melk]] und [[St. Pölten]] geerbt hatte, ist vor allem mit mehreren Stiftungen an das Stift Göttweig hervorgetreten. Um 1083 widmete sie diesem eine Hube, auf welcher eine Kirche gebaut wurde. Diese ließ [[Heiliger Altmann|Bischof Altmann von Passau]] zur Pfarrkirche von [[Kilb]] erheben. Die Schenkung wurde mit weiteren Dotationen am 9. September 1096 urkundlich bestätigt.<ref name ="Lehenbauer1"/> Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes stiftete sie dem Stift Göttweig eine Hufe zu Öhling (heute Teil von [[Amstetten]]) als Seelgerät, welche ursprünglich ihrem ersten Ehemann gehört haben dürfte und wohl Teil ihres Witwengutes war. Diese Hufe gelangte um 1121 aus dem Besitz des Stiftes Göttweig durch Tausch an den Bischof von Passau. Gemeinsam mit ihrem Ehemann übertrug sie um 1114 die Eigenkirche zu Pergkirchen mit zwei Dörfern, einigen Bauerngütern und Zehentrechten an das [[Stift Melk]].<ref name ="Lehenbauer2"/>


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