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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Richiza von Kilb war eine Enkelin von Albrecht von Kilb, der als Ahnherr der Adelsfamilie von Kilb gilt. Sie dürfte nach ihrer gleichnamigen Großmutter benannt worden sein.<ref name ="Lehenbauer1">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1</ref> Sie war die Tochter von Raboto von Kilb (1090 | Richiza von Kilb war eine Enkelin von Albrecht von Kilb, der als Ahnherr der Adelsfamilie von Kilb gilt. Sie dürfte nach ihrer gleichnamigen Großmutter benannt worden sein.<ref name ="Lehenbauer1">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1</ref> Sie war die Tochter von Raboto von Kilb (1090, 1120 urkundlich genannt) aus dessen Ehe mit einer Christina.<ref name="Lehenbauer1f.">vgl. Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling'', 2018, S. 1f.</ref> Eine Richilt von Kilb, die als Ehefrau von Friedrich (I.) von Perg / Münzbach (1070; † 1125) belegt ist, war möglicherweise ihre Schwester. | ||
Richiza von Kilb war mindestens zweimal verheiratet, | Richiza von Kilb war mindestens zweimal verheiratet, | ||
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== Leben == | == Leben == | ||
Richiza von Kilb, die von ihren Eltern umfangreiche Besitzungen im Gebiet um [[Melk]] und [[St. Pölten]] geerbt hatte, ist vor allem mit mehreren Stiftungen an das Stift Göttweig hervorgetreten. Um 1083 widmete sie diesem eine Hube, auf welcher eine Kirche gebaut wurde. Diese ließ [[Heiliger Altmann|Bischof Altmann von Passau]] zur Pfarrkirche von [[Kilb]] erheben. Die Schenkung wurde mit weiteren Dotationen am 9. September 1096 urkundlich bestätigt.<ref name ="Lehenbauer1"/> Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes stiftete sie dem Stift Göttweig eine Hufe zu Öhling (heute Teil von [[Amstetten]]) als Seelgerät, welche ursprünglich ihrem ersten Ehemann gehört haben dürfte und wohl Teil ihres Witwengutes war. Diese Hufe gelangte um 1121 aus dem Besitz des Stiftes Göttweig durch Tausch an den Bischof von Passau. Gemeinsam mit ihrem Ehemann übertrug sie um 1114 die Eigenkirche zu Pergkirchen mit zwei Dörfern, einigen Bauerngütern und Zehentrechten an das [[Stift Melk]].<ref name ="Lehenbauer2"/> | Richiza von Kilb, die von ihren Eltern umfangreiche Besitzungen im Gebiet um [[Melk]] und [[St. Pölten]] geerbt hatte, ist vor allem mit mehreren Stiftungen an das Stift Göttweig hervorgetreten. Um 1083 widmete sie diesem eine Hube, auf welcher eine Kirche gebaut wurde. Diese ließ [[Heiliger Altmann|Bischof Altmann von Passau]] zur Pfarrkirche von [[Kilb]] erheben. Die Schenkung wurde mit weiteren Dotationen am 9. September 1096 urkundlich bestätigt.<ref name ="Lehenbauer1"/> Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes stiftete sie dem Stift Göttweig eine Hufe zu Öhling (heute Teil von [[Amstetten]]) als Seelgerät, welche ursprünglich ihrem ersten Ehemann gehört haben dürfte und wohl Teil ihres Witwengutes war. Diese Hufe gelangte um 1121 aus dem Besitz des Stiftes Göttweig durch Tausch an den Bischof von Passau. Gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann übertrug sie um 1114 die Eigenkirche zu Pergkirchen mit zwei Dörfern, einigen Bauerngütern und Zehentrechten an das [[Stift Melk]].<ref name ="Lehenbauer2"/> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling''. Richiza von Kilb und ihre | * Harald Lehenbauer: ''Zur ältesten Besitzgeschichte von Öhling''. Richiza von Kilb und ihre Schenkung an das Stift Göttweig, 2018 [https://www.academia.edu/37235554/Zur_%C3%A4ltesten_Besitzgeschichte_von_%C3%96hling_Richiza_von_Kilb_und_ihre_Schenkung_an_das_Stift_G%C3%B6ttweig online] | ||
* NÖ Burgen online. Schloss Kilb-Grünbichl [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/740] | * NÖ Burgen online. Schloss Kilb-Grünbichl [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/740 online] | ||
* Wikipedia: Herren von Perg und Machland [https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Perg_und_Machland online] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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